Deine bunte Mischkultur in allen Ehren, schön daß Du damit prima klar kommst. Daß man das nun in beinahe jedem Thread hier als Ultimative Lösung für quasi jedes Problem serviert bekommt.. Naja. Hat so ein bisschen was von missionarischem Eifer.
Daß eine Monokultur Schädlinge fördert ist klar. Aber die Monokultur ist praktisch für die Pflege. Ob nun Bewässerung, Düngung, ausgeizen, ernten, Unkraut jäten.
Ich hatte zwei Jahre lang nur ein paar wenige Tomaten, das Chaos was da im ersten Jahr im Gemüsebeet war, kommt an die bunte Mischkultur schon dicht ran. Trotzdem Braunfäule und zwar heftig. Schnecken am Salat, Wirsingkohl verfault. Die Kohlpflanzen standen 2014 direkt vor den Tomaten, dazwischen Kapuzinerkresse. Hat nichts geholfen. Die Gemüsenachbarn sind nicht für alles eine Garantie. Also habe ich seit 2014 ein Tomatendach. Und werde Kohlpflanzen wenn ich welche anbaue in Netze packen.
Die Fläche unter dem Tomatendach ist begrenzt, da braucht kein Kohl oder Kartoffeln rein, denn die brauchen reichlich Platz. Gemüse in meinem Blumenbeet will ich auch nicht haben, so toll sieht das auch wieder nicht aus. Ich hab auch keine Lust, meine Mohrrüben einzeln unter den Tomatenpflanzen rauszusuchen und damit am besten noch die Tomaten zu zertrampeln. Oder umgekehrt beim ausgeizen die Möhren totzutreten. Gezielte Düngung ist auch so ein Thema. Last not least habe ich keinen riesen Gemüsgarten sondern nur ein relativ kleines Beet. Wenn ich da Chaos Kultur mache mit 3 Pflanzen pro Gemüseart, kommt da auch nichts verwertbares raus. Wass soll ich am Ende mit Kohl für zwei Personen und die anderen Portionen kaufe ich im Supermarkt dazu?