Hortulanus
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Liest man in Fachbüchern etwas über den Folienbedarf, so lautet die Formel: Länge (Breite) + 2x Tiefe + 1m Zugabe. Abgesehen davon, dass 2x Tiefe nur bei senkrechten Wänden vonnöten wäre, werden die + 1m damit begründet, dass man sonst keine vernünftige Kapillarsperre hinbekommt. Am Schluss wird dann meistsehr viel ringsum abgeschnitten. Aber es geht auch anders.
Ich kaufe erst die Folie und grabe dann das Loch passend zur Folie. Beim Verlegen der Folie gibt es die unvermeidlichen Falten. Aber auch das kann man (bis zu einer gewissen Teichgröße) stark reduzieren. Einen Teil des Aushubs füllt man in Plastiktüten. Etwa doppelt so viele wie der Teich Meter Umfang hat. Mit ein paar Hilfskräften spannt man bei möglichst warmem, sonnigen Wetter die Folie über den Teich, so dass sie zwar etwas durchhängt, aber keinen oder wenig Bodenkontakt hat. Die Plastiktüten stellt man als Gewichte etwa alle 50 cm ringsum außerhalb des Teichs als Halt auf die Folie. Die wird sich unter der Hitze Richtung Boden dehnen. Jetzt beginnt man Wasser ein zu füllen, wodurch die Dehnung verstärkt wird. Wenn sie sich jetzt dem Teichprofil anpasst, wird es erheblich weniger Falten geben.
Jetzt war die Folie rechteckig, aber der Teich soll, sagen wir mal, elliptisch werden. Dann haben wir in den vier Ecken mehr oder minder große Zipfel übrig. Unter diesen Zipfeln grabe ich noch etwa 5 cm tief die Erde weg bis etwa 5 cm vor dem Folienrand. Es dringt Wasser in diese Zone vor und der Teich würde auslaufen, wenn ich nicht die Folie am Rand hochklappen und mit Dachlatte oder Ziegelsteinen abstützen würde.
Die Erde, die ich unter der Folie weg geholt habe, gebe ich auf die Folie mit ein paar Steinen als Begrenzung zur Wassermitte hin, damit sie nicht in tiefere Zonen abrutscht. Optisch ist diese Fläche Land, aber praktisch vom Teichwasser durchtränkt. Hier habe ich wertvolle Pflanzzonen. Die Kapillarsperre ist die ringsum hochgeklappte und senkrecht beispielweise an Kanthölzer, Ziegelsteine, Gehwegplatten etc. gelehnte evtl. auch getackerte Folie. Ich habe die Folie bis auf den letzten qcm ausgenutzt. Von der Folie ist außer im offenen Wasser nichts mehr zu sehen. Die ganzen "Eiertänze" wie man die Folie, z.B. mit einem Ring von Steinen kaschiert, von denen dann der eine oder andere doch irgendwann mal in den Teich rutscht, entfällt hier völlig. Ist dieser Bereich einmal durchwurzelt, erübrigen sich auch die Steine, die zunächst das Abrutschen de Erdreichs verhindern sollten. Aber wenn sie nicht wie eine Perlenkette die Wasserfläche umgeben, sondern einzeln oder in Gruppen wie zufällig hier und da bleiben, wird das Bild dadurch lebendiger.
Ich kaufe erst die Folie und grabe dann das Loch passend zur Folie. Beim Verlegen der Folie gibt es die unvermeidlichen Falten. Aber auch das kann man (bis zu einer gewissen Teichgröße) stark reduzieren. Einen Teil des Aushubs füllt man in Plastiktüten. Etwa doppelt so viele wie der Teich Meter Umfang hat. Mit ein paar Hilfskräften spannt man bei möglichst warmem, sonnigen Wetter die Folie über den Teich, so dass sie zwar etwas durchhängt, aber keinen oder wenig Bodenkontakt hat. Die Plastiktüten stellt man als Gewichte etwa alle 50 cm ringsum außerhalb des Teichs als Halt auf die Folie. Die wird sich unter der Hitze Richtung Boden dehnen. Jetzt beginnt man Wasser ein zu füllen, wodurch die Dehnung verstärkt wird. Wenn sie sich jetzt dem Teichprofil anpasst, wird es erheblich weniger Falten geben.
Jetzt war die Folie rechteckig, aber der Teich soll, sagen wir mal, elliptisch werden. Dann haben wir in den vier Ecken mehr oder minder große Zipfel übrig. Unter diesen Zipfeln grabe ich noch etwa 5 cm tief die Erde weg bis etwa 5 cm vor dem Folienrand. Es dringt Wasser in diese Zone vor und der Teich würde auslaufen, wenn ich nicht die Folie am Rand hochklappen und mit Dachlatte oder Ziegelsteinen abstützen würde.
Die Erde, die ich unter der Folie weg geholt habe, gebe ich auf die Folie mit ein paar Steinen als Begrenzung zur Wassermitte hin, damit sie nicht in tiefere Zonen abrutscht. Optisch ist diese Fläche Land, aber praktisch vom Teichwasser durchtränkt. Hier habe ich wertvolle Pflanzzonen. Die Kapillarsperre ist die ringsum hochgeklappte und senkrecht beispielweise an Kanthölzer, Ziegelsteine, Gehwegplatten etc. gelehnte evtl. auch getackerte Folie. Ich habe die Folie bis auf den letzten qcm ausgenutzt. Von der Folie ist außer im offenen Wasser nichts mehr zu sehen. Die ganzen "Eiertänze" wie man die Folie, z.B. mit einem Ring von Steinen kaschiert, von denen dann der eine oder andere doch irgendwann mal in den Teich rutscht, entfällt hier völlig. Ist dieser Bereich einmal durchwurzelt, erübrigen sich auch die Steine, die zunächst das Abrutschen de Erdreichs verhindern sollten. Aber wenn sie nicht wie eine Perlenkette die Wasserfläche umgeben, sondern einzeln oder in Gruppen wie zufällig hier und da bleiben, wird das Bild dadurch lebendiger.