Hallo Sender.
Die Sonne geht scheinbar(in Wahrheit dreht sich ja die Erde) im Osten auf und im Westen unter. Ihren höchsten Stand(Kulmination) hat sie zwölf Uhr Mittags (Theoretisch, je nach Entfernung zum Meridian auf dem die Tageszeit für den Ort bestimmt ist, kann die Kulminationszeit, also der Sonnenhöchststand abweichen. Deshalb hat zum Beispiel Aachen andere Daten als Berlin.). Diese Auf- und Untergangsorte werden sich im Laufe des Jahres bis zum Sommeranfang immer weiter nach Norden, also der Aufgang nach Nordost und der Untergang nach Nordwest verschieben. Gleichzeitig scheint die Sonne um zwölf Uhr scheinbar immer höher zu stehen, aber immer genau im Süden. Das sind die Grundbedingungen, die sich nicht verändern. Was sich verändert ist die Sonnenscheindauer und die Aufgangs und Untergangszeiten. Nun kommt der Baum ins Spiel, je höher die Sonne zu Mittag steigt umso kleiner wird der Schatten des Baumes, was einen veränderten Schattenverlauf auf dem Boden bedeutet.
Es ist schwierig ohne die Höhe des Baumes, den Standort zum Haus und dem allgemeinen Standort auf der Erdkugel zu kennen eine Prognose abzugeben.
Mein Tip: Nimm Dir einen sonnigen Tag und markiere jede Stunde mit Kreide oder Steinen den Schattenverlauf des Baumes. Die dann erstellte Linie kannst Du dann interpretieren. Mittags um zwölf wird die Schattengrenze bis zum Sommeranfang immer näher zum Baum rücken, da die Sonne immer höher steigt. Wenn also zum jetzigen Zeitpunkt der Schatten nur noch sagen wir mal zwei Meter oberhalb des Beetes ist, dann bestehen gute Chancen das es im Sommer viel Sonne abbekommt.
Das klingt zwar erst mal kompliziert, aber wenn Du die Steine oder Striche mal fotografierst und die Aktion vier Wochen später wiederholst wirst Du auf den Fotos gut erkennen können wie sich der Schattenverlauf verändert. Dann kannst Du den Standort des Beetes planen.
LG Blitz
PS: Steine im Beet, lassen meist Kräuter noch gut gedeihen, für Gemüsepflanzen sollten sie allerdings entfernt werden.