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Ist die Grünlilie giftig für Katzen, Hunde & Menschen?

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) steht in vielen Wohnungen und Büros. Sie filtert Schadstoffe aus der Luft, wächst schnell und stellt wenig Ansprüche an die Pflege. Ist die beliebte Zimmerpflanze giftig?

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Gesunde Eigenschaften

Eine Zeit lang galt die Pflanze als altmodisch. Nachdem ihre schadstofffilternde Wirkung bekannt wurde, hat sie es zurück in die Büros und Wohnungen geschafft. Experten für Raumgesundheit empfehlen das Aufstellen von Grünlilien auf Grund ihrer luftreinigenden Eigenschaften sogar in Schlafräumen.

Giftigkeit für Menschen?

Seit Jahrzehnten hält sich das Gerücht, Grünlilien seien giftig für Menschen. Schnell passiert es, dass Kleinkinder die Blätter oder eine Blüte der Zimmerpflanze in den Mund stecken.

Die Giftzentrale gibt jedoch Entwarnung und bestätigt, dass durch das Berühren oder den Verzehr von Pflanzenteilen keine Gefahr für Menschen besteht. Bei Vorliegen einer Allergie ist jedoch Vorsicht geboten.

Giftigkeit für Haustiere

Bei einer Katze kann die Aufnahme von Pflanzenteilen der Grünlilie zu Bewusstseinsstörungen, Schwindel oder Apathie führen. Vögel reagieren empfindlich auf den Verzehr von Blättern in Räumen mit hoher Schadstoffbelastung. Hunde haben im Normalfall keinerlei Probleme, wenn sie Teile der Pflanze fressen.

Hinweis:

Beachten Sie, dass auch ungiftige Pflanzen Rückstände aus Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln usw. enthalten können.

Gefahr durch Schadstoffe und Samen

Schadstoffe

Die Grünpflanze filtert Schadstoffe aus der Raumluft. Diese werden in den Blättern gespeichert. Im Normalfall ist die Konzentration der gespeicherten Stoffe nicht so hoch, dass davon eine Gesundheitsgefahr für Menschen oder Haustiere ausgehen könnte. Dennoch ist es möglich, dass kleine Kinder empfindlich reagieren. Auch bei Haustieren kann die Dosis ausreichen, um eine Allergie auszulösen.

Samen

Grünlilien bringen zarte weiße Blüten hervor. Aus der Blüte bilden sich Kapselfrüchte mit Samen. Die Samen enthalten Saponine, die als leicht giftig gelten.

Grünlilie - Chlorophytum comosum

Tipps zum Schutz der Kinder und Haustiere

  1. Stellen Sie Grünlilien an einem sicheren Ort auf, so dass Kinder und Haustiere nicht zum Knabbern an den Pflanzenteilen verleitet werden.
  2. Achten Sie darauf, dass die Samen nicht zu Boden fallen. Die Samen stellen eine Gefahr für Kleinkinder dar. Sie sind nicht stark toxisch, können jedoch bei empfindlichen Personen Beschwerden auslösen. Auch Katzen, Vögel und kleine Haustiere können durch den Verzehr der Samen Schaden nehmen.
  3. Stellen Sie Katzengras für Ihre Katze auf. Hauskatzen haben das Bedürfnis, an grünen Blättern zu knabbern, um verschluckte Haare besser loswerden zu können. Wenn Katzen die Wahl haben, entscheiden sie sich für frisches, gesundes Katzengras.
  4. In frisch renovierten Räumen oder in Räumen, in denen geraucht wird, erfüllen Grünlilien eine wichtige Filterfunktion. Stellen Sie in diesen Räumen unbedingt Grünlilien zur Luftverbesserung auf. Platzieren Sie diese an Stellen, die für Kinder und Katzen nicht erreichbar sind.

Vergiftungssymptome bei Kindern

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwindel
  • Blässe
  • Bewusstseinsstörungen
  • Atemnot
  • Halluzinationen

Erste Hilfe

Bei dem Verdacht einer Vergiftung bewahren Sie die Ruhe. Rufen Sie einen Notarzt.

Vergiftungssymptome bei Haustieren

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Zittern
  • Blässe
  • Atembeschwerden
  • unsicherer Gang

Erste Hilfe

Suchen Sie einen Tierarzt auf. Flößen Sie dem Tier zur Verdünnung des Giftes Wasser mit Hilfe einer Spritze ein.

Quellen

www.gizbonn.de
www.katzen-leben.de
www.bvl.bund.de

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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