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Wespen & Hornissen

Gefürchtet oder sogar gehasst lässt sich der Bezug der meisten Menschen zu Wespen beschreiben. Tauchen die gelb-schwarz gezeichneten Insekten im Garten oder auf der Terrasse auf, reagieren viele Leute mit Panik. Ruhe bewahren wäre allerdings eine vernünftigere Verhaltensweise. Keinesfalls sollte nach den Insekten geschlagen werden, denn dann fühlen sie sich angegriffen und gehen auf Konfrontation. Wird auch noch ein Nest entdeckt, stellt sich die Frage, wie sich dieses ohne Komplikationen entfernen lässt. Wespen bekämpfenWespen werden normalerweise von Gerüchen angelockt. Bis zum Hochsommer, wenn die Tiere noch mit der Brutversorgung beschäftigt sind, fallen sie besonders über eiweißhaltige Nahrung her. Sind sie nicht mehr als Ammen tätig, ziehen sie zuckerhaltige Lebensmittel vor.Dann sind es Torten, Kuchen und andere süße Naschereien, die sie magisch anziehen. Damit es nicht soweit kommt, kann den Wespen eine Alternative, zum Beispiel Obstsaft, in einer hinteren Gartenecke angeboten werden, so dass sie sich von der Terrasse fernhalten. Sind sie bereits da, lassen sich mit scharf riechendem Salmiak Wespen entfernen. Dazu werden einige Tücher in Salmiak getaucht und aufgehängt. Wespen mögen dieses Aroma gar nicht. Hornissennest entfernenEin auf eigenem Grundstück entdecktes Hornissennest stellt einen Sonderfall dar, denn das Entfernen ist generell in Deutschland verboten. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldbuße bestraft. Die bei uns vorkommende Hornisse Vespa Crapro steht unter speziellem Schutz. Sollte aus triftigem Grund, eventuell bei einer vorhandenen Wespenallergie, ein Beseitigen des Nestes unumgänglich sein, muss zunächst eine Erlaubnis eingeholt werden. Zuständig ist die örtliche Landschaftsbehörde. Die diversen Gruppen des Naturschutzbundes Deutschland erteilen gerne darüber Auskunft. Gemeinde- und Stadtverwaltungen wissen normalerweise Bescheid, an wen man sich wenden kann. Wespennest entfernen Bei Wespen kommt es auf die Art und das Bundesland an, ob man ein Wespennest entfernen darf. Ein Imker ist auf jeden Fall ein kompetenter Ansprechpartner, der sicherlich bei der Beseitigung eines Wespennestes mithilft. Er besitzt die dazu notwendigen Gerätschaften und die entsprechende Kleidung und findet in der Regel eine Möglichkeit zur tierfreundlichen Umsiedlung des Wespenvolkes, so dass die Wespen nicht allesamt getötet werden müssen. Eine andere Möglichkeit wäre der Anruf bei der örtlichen Feuerwehr. Allerdings wird bei deren Einsatz mit großer Wahrscheinlichkeit ein Unkostenbeitrag von um die 150,– Euro fällig.Vielleicht ist aber auch ein Miteinander möglich, zumal sich die Problematik im Herbst von alleine aufhebt, wenn die Hornissen oder Wespen bis auf die Königin alle sterben.

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