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Wasserfall selber bauen – Tipps zum Anlegen im Teich

Wasserfall im Garten

Ein Teich im Garten ist schon etwas ganz Besonderes, vor allem wenn dann noch ein Wasserfall dazugehört. Allerdings darf dieser nicht zu steil ausfallen, weil das Wasser dadurch einfach zu schnell abfließt. Dies stört nicht nur die Harmonie und die Ruhe, sondern eventuell auch Teichbewohner. Diese fühlen sich in solchen Gewässern dann nicht wohl, wozu auch die Teichrosen gehören. Denn bei schlechten Bedingungen können diese nicht blühen und Fischen finden bei einem starken Wasserfall, auch kein gutes Wohlfühlklima vor.

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Aushub vom Teich verwenden

Um diesen Wasserfall zu bauen, kann die Erde die beim Aushub des Teiches entfernt wurde, sinnvoll eingesetzt werden. Selbstverständlich sind auch bei einem Wasserfall für den Teich, Steine sehr wichtig. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Steine aus demselben Material sind, denn ansonsten kann große Unruhe entstehen. Wenn der kleine, leicht abfallende Hügel gebaut ist, können dann Bachschalen eingesetzt werden. Diese geht am einfachsten und so entfällt das Auslegen mit Teichfolie. Diese Bachschalen gibt es zum Beispiel aus Sandstein, Keramik, Naturstein oder Kunststoff. Somit kann jeder für sich selbst das Material aussuchen, was am besten passt. Diese Bachschalen sind im Fachhandel erhältlich, aber auch einige Baumärkte bieten diese an. Falls solch ein Fachhandel vor Ort nicht vorhanden ist, können diese selbstverständlich auch im Internet bestellt werden, oder einfach doch mit Teichfolie auslegen.

Kleiner Bachlauf erhöht die Wasserqualität

Um die Wasserqualität in seinem Teich erhöhen möchte, der sollte einen kleinen Bachlauf einplanen. Denn bevor nun das Wasser aus dem Bachlauf in den Teich fließt, wird dieses mit Sauerstoff angereichert. Dies ist selbstverständlich für die Pflanzen und eventuellen Fische sehr gut. Natürlich wenn der Platz nicht ausreicht, kann einfach nur einen kleinen Wasserfall bauen. Selbstverständlich sollte auch dieser Wasserfall am Rand des Teiches gebaut werden, damit sich auch hier das Wasser mit Sauerstoff anreichern kann. Auch für diesen kleineren Wasserfall kann der Aushub aus dem Teich genommen werden. Hieraus kann dann eine Art Mauer gebaut werden, die dann gleichzeitig noch Schatten für den Teich spendet. Die nötige Höhe ist in diesem Fall schnell erreicht und selbstverständlich können auch hier Bachschalen zum Einsatz kommen.

Wasserfall mit Bachschalen richtig bauen

Damit die Bachschalen dann richtig eingesetzt werden können, sollte mit einer Maurerkelle Stufen eingebaut werden. So wird, verhindert dass das Wasser zu schnell fließt und somit die gesamte Harmonie stört. Danach diese Vertiefungen mit ca. 5 bis 10 cm Kies als Unterfütterung für die Bachschalen füllen. Wenn dies geschehen ist, werden die Bachschalen in diese Vertiefung, leicht überlappend, hineingelegt. Die letzte Bachschale muss etwas in den Teich hineinragen, damit hier das Wasser hineinfließen kann.

Wer seinen Wasserfall lieber mit Natursteinen oder anderen Steinen bauen möchte, der benötigt noch Teichfolie, die dann dafür sorgt, dass kein Wasser in die Erde abläuft. Damit auch hier das Wasser nicht zu schnell fließt, werden Stufen eingebaut. Diese werden dann allerdings besser mit Sand ausgefüllt, damit die Folie nicht durch spitze Steine beschädigt wird. Wichtig ist auch das der Folien gerade nach oben verläuft, damit das Wasser nicht übertreten und im Erdreich versickern kann.

Steine und Bepflanzung machen den Wasserfall einmalig

Damit die Teichfolie kaschiert und die Bachschalen nicht so eintönig aussehen, bieten sich Steine an. Diese sollten natürlich aus dem gleichen Material sein, damit diese wiederum Ruhe und Harmonie ausstrahlen. Falls das Wasser dann doch zu schnell fließt, kann hier und da ein Stein das Wasser bremsen und es sieht auch noch gut aus. Dazu einfach den Stein in die Stufen des Wasserfalls legen, der Rest macht dann die Natur. Auch entstehen durch die Steine kleine Verwirbelungen, wodurch wiederum mehr Sauerstoff in das Wasser gelangen kann. Dies kommt natürlich dem Teich und dessen Bewohner richtig gut und Algen können sich nicht bilden.

Der richtige Platz für einen Wasserfall

Natürlich möchte jeder den Wasserfall gerne von vorne sehen, und daher sollte dieser auch genau geplant werden. Genauso wie die Höhe und ob doch noch ein kleiner Bachlauf dabei sein soll. Dies hängt natürlich von der Größe des Gartens ab, ansonsten kann es auch einfach ein kleiner Wasserfall sein. Wichtig ist das eine kleine Erhöhung gebaut wird, wodurch dann der Aushub vom Teich sich geradezu anbietet. Danach sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt, wodurch auch der Wasserfall ein kleines Biotop werden kann. So wird der Teich mit der Zeit Insekten, Vögel und vielleicht auch den einen oder anderen Frosch anziehen. Allerdings mag Frösche nicht jeder, aber diese mögen gutes Wasser. Mit den einfachsten Mitteln kann so jeder, seinen Teich aufwerten, ganz ohne Chemie, wenn es um die Algenvernichtung geht. Natürlich fühlen sich dann auch die Fische und Pflanzen wesentlich wohler, da immer ausreichend Sauerstoff zugeführt wird.

Bachschalen sind der einfachste Weg

Nicht alle Menschen sind begabt, wenn es um handwerkliche Dinge geht. Gerade hier empfehlen sich dann Bachschalen, die einfach und schnell verbaut werden können. Auch entfällt das Auslegen mit Teichfolie, was wiederum viel Zeit und Nerven schon. Gerade wenn dann doch noch ein kleiner spitzer Stein übersehen wurde, hat das fatale Folgen bei der Teichfolie. Allerdings bleibt diese Entscheidung jedem selbst überlassen, wichtig ist nur das der Wasserfall sanft abfällt.

Ein hoher Wasserfall hat zwar auch seine Vorzüge, aber leider ist dieser laut und stört auch die Teichbewohner. Diese lieben eher ruhigeres Gewässer, was der Mensch nach der Arbeit auch besser findet. So kann jeder einfach seinen Wasserfall bauen und sich ein Stück Natur, in den Garten holen. Denn Wasser ist natürlich auch für andere Tiere als für die Bewohner des Teiches, immer wichtig.

Wissenswertes zum eigenen Wasserfall im Garten

Ein Wasserfall im Garten – das besitzt schon das gewisse Etwas. Viele Gartenbesitzer machen sich sicher einmal Gedanken darüber, ob auch in ihren Garten ein solches Schmuckstück passen würde. Das Gute: Einen Wasserfall kann man auch selber bauen und ihn dadurch genau dem Garten anpassen. Er hat nur einen geringen Platzbedarf und funktioniert einwandfrei, wenn eine gute Planung vorausgeht.

Planung des Wasserfalls

  • Für jeden Wasserfall wird eine Pumpe benötigt. Welche Leistung diese bringen muss, hängt vom zu überwindenden Höhenunterschied ab und welche Menge an Wasser gefördert werden soll.
  • Zur Pumpe gehört außerdem ein flexibler und haltbarer Schlauch. Weitere erforderliche Technik können Filter und UV-Lampen sein. Sie sind unentbehrlich beim Bau eines Wasserfalls mit einem Teich. Die Technik lässt sich oftmals sehr gut im Aufbau des Wasserfalls integrieren.
  • Daneben muss das Wasser des Wasserfalls irgendwo aufgefangen werden. Es ist deshalb weiterhin ein Wasserbecken, welches ebenfalls problemlos ein Teich sein kann, notwendig.
  • Ein Wasserbecken kann man fertig unter dem Namen Wasserfallschale im Gartenmarkt erwerben oder man mauert es selbst. Das hat den Vorteil, dass man das Becken nach seinen Wünschen gestalten kann, was Form und Fassungsvermögen betrifft.
  • Zur Planung gehört ferner der Standort des Wasserfalls. Ist bereits ein Teich vorhanden, kann man den Wasserfall sehr gut mit diesem kombinieren und es lässt sich leicht eine geeignete Stelle finden.

Bau des Wasserfalls

  • Als erstes muss das Wasserbecken gestaltet werden. Dementsprechend wird dieses entweder gemauert oder das fertig gekaufte Becken wird am gewählten Platz eingegraben.
  • Ist das Becken fertig gestellt oder war es bereits vorhanden, wird eine Verbindung zwischen Pumpe und dem Wassereinlauf des Wasserfalls gestaltet.
  • Dabei kommt der Schlauch zum Einsatz. Vorteilhaft ist es, ist der Schlauch etwas länger. Gekürzt wird aber erst nach Fertigstellung des Wasserfalls.
  • Nach dem Anschließen der Pumpe wird der Schlauch mit Teichfolie bedeckt. Die Folie wird in Verbindung mit dem Teich oder dem Wasserauffangbecken gebracht.
  • Das heißt, dass die Folie nach unten in das Becken oder den Teich gehängt wird. Sie sollte daher wieder etwas länger sein. Den Rest kann man später immer noch abschneiden.
  • Die Folie muss nun unten festgemacht werden. Das kann mit einem Kleber erfolgen oder man schweißt die Folie an.
  • Oben wird die Folie hinter dem Wasserfall fixiert. Ist die Folie fertig angebracht, wird sie mit Teichvlies verstärkt.
  • Anschließend geht es mit dem eigentlichen Wasserfall weiter. Dieser wird gemauert und dabei kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.
  • Möchte man einen plätschernden Wasserfall, baut man beispielsweise mit Polygonalplatten mehr oder weniger viele Stufen mit ein.
  • Soll das Wasser im Schwall herabkommen, verzichtet man auf diese und mauert einfach in die Höhe.
  • Am Ende dürfen nicht das Einarbeiten des Schlauches und das Festmachen der Folie hinter dem Wasserfall vergessen werden.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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