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Götterblume – Pflanzen, Pflege und Vermehren

Götterblume (Dodecatheon meadia)
Quelle: Mason Brock (Masebrock), Primula meadia, Bearbeitet von Hausgarten, CC0 1.0

Die Götterblume wird von vielen auch, aufgrund der eigentümlichen Blütenform, Sternschnuppenblume genannt. Ein weiterer Name ist die ‚Rote Auslese‘. Man zählt sie zu der Familie der Primelgewächse. Aufgrund Ihrer Blütenform und ähnlichen Farbe wird sie des Öfteren mit dem Alpenveilchen verwechselt.

Es gibt viele verschiedene Arten der Götterblume, welche sich aber nur gering in der Pflege unterscheiden. Bisher ist sie schon, aufgrund der leichten Pflege und Vermehrung, in vielen Ziergärten vertreten. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, ob die sogenannte ‚Rote Auslese‘ das Richtige für Sie und Ihren eigenen Garten ist, möchten wir Ihnen hier die Merkmale sowie die wichtigsten Pflegetipps kurz vorstellen:

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Besonderheiten

  • Blütezeit: reicht vom Mai bis zum Juni
  • Ruhezeit: nach der Blütezeit ziehen sich automatisch die Blätter ein
  • Lebensraum: Wälder und feuchte Wiesen
  • Wuchs: vielblütige Schäfte sprießen zwischen den wurzelständigen Blättern
  • Blüte: rosa oder weiß mit maximal 15 Blüten
  • Blätter: ungefähr 10 cm lang, ganzrandig oder leicht gezähnt
  • Höhe: bis zu 30-40 cm

Pflege-Tipps

  • Die Götterblume ist ein Kaltkeimer und hat eine mehrmonatige Keimdauer.
  • Die Aussaat muss sofort im Anschluss der Reife (im Herbst) geschehen.
  • Sollte ein Schädlingsbefall vorliegen, ist es sinnvoll die Blume umzutopfen.
  • Wenn die Götterblume allerdings an einer Wurzelfäule erkrankt ist, topfen Sie die Pflanzen erst um, wenn die Wurzelfäule behoben wurde!
  • Wichtig ist, dass die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser gewährleistet ist.
  • Die Pflanze ist mehrjährig und sehr winterhart. Bei Frost ohne Schneedecke sollten Sie sie mit Laub oder Reisig abdecken.

Einpflanzen

  • Da die Pflanze nur eine geringe Wuchshöhe hat, sollte sie nicht im dichtesten Beet gepflanzt werden.
  • Achten Sie auf einen Abstand von 25 cm zwischen den einzelnen Pflanzen.
  • Bessern Sie schwere Böden mit Kompost und Sand auf und arbeiten Sie Torf ein wenn kalkhaltiger Boden vorliegt.
  • Die Götterblume benötigt einen Wind geschützten Standort und wächst am besten an einem halbschattigen Platz.
  • Ein großer Vorteil ist, dass ein Einsatz in einem Steingarten auch möglich ist.
  • Wichtig ist nur, dass die Pflanze niemals direkter und praller Sonne ausgesetzt wird.
  • Da sie keine große Wuchsbreite hat, kann sie in Rabatten und Pflanzgefäßen gehalten werden.
  • Der Boden sollte durchgehend humusreich und feucht sein. Hier gilt es zu beachten, dass dieser nicht kalkhaltig ist.

Gießen und Düngen

Lassen Sie die Blume während der Blütezeit nicht austrocknen. Nach der Blütezeit, wenn die Blätter eingezogen sind muss die Pflanze wesentlich trockener gehalten werden, dann dürfen Sie nicht zu viel gießen, sonst droht eine Wurzelfäule. Die Götterblume verträgt keine Staunässe und sollte erst gegossen werden, wenn die obere Schicht der Erde trocken ist. Die Pflanze muss ausschließlich im Frühjahr gedüngt werden und das vor der Blütezeit. Von Vorteil sind organische und mineralische Dünger.

Schneiden und vermehren

Zu Beginn der Ruhezeit kann die Pflanze ein wenig geschnitten werden, aber in der Regel ist es nicht notwendig die Pflanze öfter zu schneiden. Die Triebe sollen nach der Hauptblüte und vor der Samenreife ungefähr 10 cm über den Boden geschnitten werden. Ziel des Beschneidens der Blume ist es, einen gesunden Neuaustrieb zu erreicht und eine übermäßige Selbstaussaat zu unterbinden. Der Blütenstiel ist auch zum Vasenschnitt geeignet.

Die Sternschnuppenblume kann durch teilen vermehrt werde. Am sichersten ist die Vermehrung allerdings durch Wurzelschnittlinge. Vermehren Sie die Blume am besten im Frühling zum Austriebsbeginn oder nach der Blüte. Zum Teil findet die Vermehrung auch von alleine durch Selbstaussaat statt.

Krankheiten und Schädlinge

Eine bekannte Krankheit ist die Wurzelfäule. Sie entsteht bei zu nassem Boden und wenn zu viel gegossen wurde oder wenn die Bodendrainage nicht ausreichend ist. Ein bekannter Schädlingsbefall sind Wurzelläuse, diese nisten sich nach einer Wurzelfäule in den Wurzelballen ein. Wurzelläuse können erst nach der Wurzelfäule behoben werden. Sie müssen auch auf Schnecken achten vor allem im Frühling. Ein weiterer bekannter Schädling sind Fadenwürmer oder auch Älchen genannt.

Zu welchen Pflanzen passt die Götterblume?

Die Götterblume ist ein ungewöhnliches Primelgewächs ähnlich dem Alpenveilchen. Sie ist eine der vielen pflegeleichten Pflanzen, bei der man trotzdem ein Auge auf eventuelle Schädlinge und Krankheiten haben muss, um sich lange an Ihr erfreuen zu können. Die Farbe der Blüten zaubert einen schönen Kontrast in jeden Garten, daher ist sie oft in Ziergärten vertreten. Da sie sehr Winterfest ist, kaum Dünger benötigt und auch wenig gegossen werden muss, ist sie die perfekte Gartenpflanze für Hobbygärtner mit wenig Zeit. Sie eignet sich vor allem für halbschattige Stellen, Waldgärten, naturnahe Gartenanlagen, im Steingarten, zur Unterpflanzung von Laubgehölzen und Teichufern.

Wissenswertes in Kürze

Die Götterblume (Dodecatheon), die auch Sternschnuppenblume genannt wird, gehört zu den Primelgewächsen. Die Blüte ähnelt von der Form her sehr dem Alpenveilchen. Ursprünglich ist die Götterblume in Nordamerika beheimatet, doch im Laufe der letzten Jahre hat sie auch in den europäischen Gärten immer mehr Freunde gefunden.

Standort

Wer sich für das Anpflanzen der Götterblume in seinem Garten entscheidet, hat die Qual der Wahl: Vor allem der Standort der Götterblume und die vielen verschiedenen Arten sind es, die die Entscheidung schwer machen. Die Götterblume kann sowohl an einem halbschattigen Standort als auch in einem Steingarten eingesetzt werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Pflanze niemals praller Sonne ausgesetzt ist.

Boden

Der Boden, in dem die Götterblume am besten gedeiht, sollte durchgängig feucht und humusreich sein. Da die Pflanze keine große Wuchsbreite hat, kann man sie in Rabatten ebenso halten wie in einem Pflanzgefäß. Sie eignet sich daher auch für die Verschönerung eines Balkons. Allerdings benötigt die Pflanze einen geschützten Standort, der sie sowohl vor praller Mittagssonne als auch vor zu starkem Wind schützt.

Verwendung

Die Blütenstängel der Götterblume werden gerne für die Floristik verwendet. Die Stängel verhalten sich ähnlich wie beim Alpenveilchen. Man kann daher einzelne Blütenstängel für die Vase oder ein Gesteck einfach verwenden. Wer die Götterblume (Dodecatheon) in einen Steingarten pflanzt, wird regelmäßig nach der Blüte Korrekturschnitte vornehmen müssen. Dies vor allem dann, wenn die Pflanze in eine bestimmte Richtung wachsen soll.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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