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Marienkäfer sind im Garten gern gesehene Gäste. Diese niedlichen Geschöpfe sind nicht nur optisch ein schöner Anblick, sondern haben in der Gartenlandschaft auch einen praktischen Zweck. Da sich die zierlichen Insekten überwiegend von Blattläusen ernähren, helfen diese bei der Schädlingsbekämpfung. Deshalb ist es für das verstärkte Ansiedeln der nutzbringenden Tiere sehr hilfreich, ihnen ein einladendes Marienkäferhaus als Unterschlupf zu bauen. Allgemeines
Der Marienkäfer trägt die botanische Bezeichnung Coccinellidae und hat sich in den heimischen Gärten als nützliches Insekt etabliert, dazu gilt dieser auch als Glücksbringer. Die kleinen Insekten brauchen vor allem in der Nacht einen Unterschlupf, damit diese vor ungemütlichen Witterungsbedingungen und vor gefrässigen Feinden geschützt sind. Die Tierchen schlafen bevorzugt in einer Ansammlung als Gruppe, deshalb sollte das Marienkäferhotel über größere Räume verfügen, in denen alle Platz haben. Zu den natürlichen Feinden der Käfer gehören Ameisen und kleinere Vogelarten, deshalb brauchen diese einen guten Schutz in ihrem Zuhause. Auf diese Weise können sich die Insekten im Garten nützlich machen und schützen die Pflanzen vor den oft verheerenden Auswirkungen eines Schädlingsbefalls.- Kleine Käfer mit halbkugeliger Körperform
- Können bis zu drei Jahre alt werden
- Werden im Durchschnitt nur 1,3-9 mm groß
- Besonders große Exemplare werden im Ausnahmefall bis zu 12 mm groß
- Haben meistens rote Flügel mit schwarzen Punkten
- Möglich sind auch gelbe, schwarze und braune Farben
- Vernichten sehr fleißig viele unerwünschte Schädlinge im Garten
- Dazu gehören Blattläuse, Schildläuse, Spinnenmilben und Blätter
- Brauchen bei nasskaltem Wetter und im Winter schützenden Unterschlupf
Benötigtes Material

- Bohrmaschine, Hammer, Handsäge und Stichsäge
- Ideal ist Fichten-, Tannen-, Birken- oder Kiefernholz
- Gute Dicke des Holzbretter liegt bei 1-2 cm
- Ein Brett für den Boden, 23 x 10 cm
- Zwei Bretter für die Seitenwände, je 10 x 22 cm
- Ein Brett für die Rückwand, 23 x 32 cm
- Zwei Bretter für die Vorderwand, eines 23 x 20 cm und das andere 23 x 12 cm
- Zwei Bretter für das Dach, 18 x 18 cm und 18 x 20 cm (je nach Stärke des Materiales)
- Schrauben, Holzleim und Nägel
- Haken und Scharniere für die sich öffnende Klappe
- Schilfmatte für das Dach, alternativ auch Dachpappe möglich
- Winkel zur Montage an Wänden
- Holzlatte als Standfuß zum Aufstellen
Anleitung zum Bauen

- Maße auf die Holzteile aufzeichnen und dann ausschneiden
- Seiten und Boden verleimen und dann vernageln
- Bodenplatte fest an die Hinterwand nageln
- Einschlupflöcher in Wände oder Bodenplatte markieren und dann bohren
- Maximale Größe der Löcher liegt bei 8 mm
- Zahlreiche Löcher ermöglichen einen schnellen Ein- und Ausgang
- Zum Aufstellen Holzlatte an der Rückwand anbringen und verschrauben
- Länge der Holzlatte etwa 1,2-1,5 m
- Diese oben schräg zuschneiden, damit kein Wasser stehen bleiben kann
- Latte unten zuspitzen für besseres Einbringen in den Erdboden
Design & Füllung

- Möglich sind rechteckige, runde oder dreieckige Formen
- Spitze oder flache Dächer sind realisierbar
- Offene Bereiche mit Tannenzapfen dekorieren
- Sorgen für zusätzlichen Schutz vor Fressfeinden
- Backstein lässt sich als Baukörper im Zentrum nutzen
- Haus zum Schluss noch schön anmalen
- Ideal sind Lacke mit kräftigen Farben für den Außenbereich
- Im Innenraum nur naturbelassene Mittel benutzen
- Mit Holzwolle, Laub, Rinde oder Stroh befüllen
- Füllung sollte jedes Jahr aus hygienischen Gründen erneuert werden
- Ohne Füllung ist Reinigung nicht erforderlich
Standort
Damit das Marienkäferhotel seinen Bewohnern sowohl im Winter als auch im Sommer eine sichere Unterkunft bieten kann, sollte dieses an einem sicheren Standort stehen. Das Haus kann das ganze Jahr über draußen stehen gelassen werden. Idealerweise sollte sich dieser Ort in der unmittelbaren Nähe von den Pflanzen im Garten befinden, die sehr häufig von Blattläusen befallen werden. Auf diese Weise haben es die kleinen Käfer nicht weit, um sich Nahrung zu suchen. Diese Nähe ist vor allem nach der Winterruhe sehr wichtig, wenn die Insekten erneut zu Kräften kommen müssen. Außerdem können die Tierchen dabei die Pflanzen vor einem Überhand nehmenden Befall mit den lästigen Schädlingen retten.- Ideal ist Ausrichtung nach Südosten
- Zu bevorzugen sind halbschattige bis leicht sonnige Plätze
- Auf guten Schutz vor Wind und Regen achten
- Optimal sind ruhige Standorte
- Bietet im Winter einen sicheren Unterschlupf
- Entweder an Zäune aufhängen oder auf Baumstümpfe aufstellen
- Lässt sich mit geeigneter Konstruktion in den Boden stecken