Birken-Standorte: 5 wichtige Kriterien
Wer Birken pflanzen möchte, muss bei der Pflege nicht viel Aufwand betreiben. das gilt vor allem dann, wenn ein passender Standort für die Bäume gewählt wurde. Worauf kommt es an?
Licht
Obwohl Birken auch im Halbschatten oder Schatten gut gedeihen, bevorzugen sie vollsonnige Standorte. Sinnvoll ist es daher, eine Birke nicht in den Schatten einer Hauswand oder Mauer oder gar an die Nordseite zu pflanzen. Süden und Westen sowie Plätze ohne Schattenwurf von Gebäuden oder größeren Gewächsen sind ideal.
Substrat
Auch bei dem Substrat sind die Birken nicht wählerisch. Sandig, lehmig, Moor oder humos, feucht oder trocken – die Hauptsache ist, dass ausreichend Nährstoffe vorhanden sind. Im Idealfall befindet sich der pH-Wert zwischen fünf und acht. Durchlässige, frische Böden sind ebenfalls zuträglich für das Wachstum in die Gesundheit der Bäume. Eine Zugabe von gut verrottetem Kompost direkt bei der Pflanzung aber auch als gelegentlicher Dünger trägt ebenfalls dazu bei, die Birke umfassend zu Versorgen und widerstandsfähig zu halten.
Schutz
Birken wachsen oftmals an Stellen, die für andere Gehölze ungeeignet sind. Das kann sowohl an der Trockenheit oder auch der Feuchtigkeit des Bodens liegen, an zu viel oder zu wenig Licht. Das anpassungsfähige Gewächs zeigt sich in der Natur daher oftmals in Gruppen, die allein aus Birken bestehen.
Denn gegen konkurrierende Bäume kann sich die Birke schlecht durchsetzen. Dafür benötigen Birken jedoch auch keinen gesonderten Schutz im Winter. Die meisten Sorten halten nicht nur leichten Frost gut aus, sondern überstehen Temperaturen von bis zu -45 Grad Celsius.
Platz
Birken werden mit bis zu 120 Jahren nicht sonderlich alt. Mit einer maximalen Höhe von 30 Metern können sie jedoch vergleichsweise ausladend werden. Daher sind sie längst nicht für jeden Garten geeignet. Die Höhe allein ist allerdings nicht das einzige potentielle Problem. Bei Birken handelt es sich um Flachwurzler. Das heißt, dass die Bäume unterhalb der Erde nicht stark in die Tiefe wachsen, sondern das Wurzelgeflecht sich weitflächig ausbreitet. Eine Birke sollte daher nicht in die Nähe von Wänden, Mauern und Wegen gepflanzt werden. Zudem sollten mehrere Meter Abstand zu weiteren größeren Gewächsen bei der Wahl des Standortes eingeplant werden.
Anderenfalls könnte es zu Schäden an Gehwegplatten und Mauern kommen, da die Wurzeln Risse erzeugen können. Bei zu nah stehenden Bäumen oder anderen großen Gewächsen können hingegen Wasser und Nährstoffe in so großen Mengen aus dem Boden gezogen werden, wodurch die Gewächse in ihrem Wachstum und ihrer Widerstandskraft eingeschränkt sind.
Stütze
So robust und pflegeleicht Birken auch sind, bei jungen Bäumen sollte eine Stütze zur Verfügung gestellt werden. Gerade an exponierten Stellen mit teilweise starkem Wind ist das sinnvoll, um ein gerades Wachstum zu ermöglichen und sowohl das Umfallen als auch Abknicken zu verhindern. Ein normaler Pfahl reicht zu diesem Zweck vollkommen aus.