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K wie Kamille

Die Kamille ist eine eher unscheinbare Gartenpflanze mit eher bescheidenen Ansprüchen und repräsentiert doch, neben dem Buchstaben “K” unseres Glossars, eine ganze Welt von Pflanzen, die unsere Gärten entscheidend bereichern.

Denn Kamille und (indische) Kermesbeere, Kiefer und Kürbis bieten uns jeweils mehrfachen Nutzen: Die Kamille füllt willig als Lückenbüßer jedes kurzzeitig vereinsamte Beet, die Blüten können bei einer Entzündung in den Luftwegen in lindernde Inhalations- Bäder gegeben werden, mit Kraut und Samen getrocknet ergeben sie einen hervorragenden Tee, der vor dem Schlafen und als Beruhigungsmittel getrunken werden kann.

Auch die Kermesbeere kann mehr als nur schön aussehen: Die Sprossen sollen wie Spargel schmecken und junge Blätter werden im amerikanischen Louisiana seit Jahrhunderten ähnlich wie Spinat zubereitet, (nach besonderen Rezepten, um die enthaltenen Giftstoffe zu entfernen), die Samen sollen ein hervorragendes Mittel zur Schneckenabwehr sein, und die Beeren können verwendet werden, um Wolle rot zu färben.

Die Kiefer stellt uns ihre Zweige zur Verfügung, um Beetabdeckungen und Winterschutz für empfindliche Gewächse herzustellen, aus den Zapfen basteln die Kinder neu erfundene Tiere, beides zusammen bringt das Kaminholz schnell zum Brennen.

Und der Kürbis schmeckt erst als Suppe und hat dann seinen Starauftritt an Halloween … auch unter den anderen Buchstaben des Glossars finden Sie viele Einträge zu Gartenpflanzen, die Sie in mehrfacher Weise nutzen können.

Wobei der Doppelnutzen so simpel sein kann wie beim Obstbaum, der Sie im Frühjahr mit Blüten verwöhnt und später mit köstlichen Äpfeln oder Kirschen oder Quitten oder Zwetschgen (für die Sie im Glossar auch jeweils Verarbeitungstipps finden). Oder so raffiniert wie beim Weidensteckling, der Ihnen erst nur als Zaunpfahl dient und zwei Jahre später auch noch genau die Weidenruten produziert hat, die Sie zum Korbflechten brauchen.

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