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Aus dem Landschaftsbau sind Hackschnitzel bekannt, die hier vielfältig eingesetzt werden. Private Gärtner arbeiten in der Regel mit Rindenmulch, um ihre Beete zu schützen. Vor allem als günstige Alternative gelten die Hackschnitzel im Gegensatz zum Rindenmulch. Im folgenden Artikel soll erklärt werden, welches Material besser ist und wie der Belag richtig aufgebracht wird. Hackschnitzel oder Rindenmulch?
Der erste Schritt, ob Holzhackschnitzel oder Mulch im Garten verwendet werden sollen, sollte sein, darüber nachzudenken, wofür das Material überhaupt verwendet werden soll. Denn Rindenmulch ist in der Anschaffung teurer und manchmal ist es mit den günstigeren Holzhackschnitzeln auch getan. So enthält die Rinde im Mulch Gerbstoffe, die die Holzhäcksel nicht besitzen. Daher ist die Entscheidung von den folgenden Faktoren abhängig:- Mulch aus Rinde ist teurer
- für Beete allerdings ein wenig besser geeignet
- für Gartenwege und Spielplätze sind Hackschnitzel sinnvoller
- diese sind günstiger und länger haltbar
- können auch eingefärbt erworben werden
Vorteil Hackschnitzel
Der große Vorteil liegt hier vor allem im Preis, denn in erster Linie handelt es sich um ein Abfallprodukt aus der Holzbearbeitung. So werden die Holzhackschnitzel bei der Verarbeitung von Nadelbäumen gewonnen. Doch es gibt noch weitere Vorteile, um sich für Hackschnitzel zu entscheiden:- sehr lange haltbar
- kann für mindestens drei Jahre im Freien verbleiben
- gute Elastizität und Durchlässigkeit
- verhindern Verschlammung oder Austrocknung des Boden
- vermeidet Unkrautbildung
- besitzt wärmende Eigenschaften
- staubarm
Hackschnitzel Verwendung im Garten

- auf Spielflächen für Kinder
- können als Fallschutzbelag unter Spielgeräten
- mit farbigen Schnitzeln Akzente im Garten setzen
- natürliche Farbtöne und kräftige Nuancen sind erhältlich
- als Bodenbelag für Gartenwege und Sitzplätze
Holzhackschnitzel richtig verlegen
Bevor die Schnitzel auf dem Boden ausgebracht werden, sollte dieser vor allem von jeglichem Unkraut befreit werden. Dies gilt auch beim Mulchen. Bevor der Belag dann verteilt wird, muss der Boden zudem mit Dünger, Stickstoff und Hornspänen versorgt werden. Dann wird weiter wie folgt vorgegangen:- Schubkarre befüllen und an gewünschten Standort fahren
- mit Schaufel über Beet oder Gartenweg verteilen
- mit Harke glattziehen
- auf Wegen oder als Fallschutz Schicht mindestens zehn Zentimeter
Vorteile von Rindenmulch
Rindenmulch wird aus gehäckselter Baumrinde hergestellt. Hier werden vor allem Kiefer, Fichte oder Tanne genutzt. Qualitativ höher einzuordnen ist Pinienrinde, die zudem einen angenehmen Duft verströmt. In der Regel wird auch der Pinienmulch auf die Beete zum Schutz der Pflanzen verlegt und bietet hier die folgenden guten Eigenschaften:- vor allem in Staudenbeeten gut geeignet
- schützt den Boden vor Abtragung
- gleicht Temperaturschwankungen aus
- schützt im Winter vor Frost
- im Sommer vor zu viel Hitze
- dient als Dünger
- kann Unkraut vermeiden
Rindenmulch Verwendung im Garten

Richtig mulchen
Beim Verlegen auch von dem qualitativ besseren Pinienmulch kommt es vor allem auf die richtige Höhe an. Denn weder zu viel noch zu wenig auf dem Beet verteilt, hilft dann den Pflanzen. Für das Verteilen ist es hilfreich, einen Laubbesen oder eine Harke zur Hand zu haben. Denn mit diesen Geräten kann die Pinienrinde ganz einfach und vorsichtig um die Pflanzen verteilt werden. Um das Material zum Beet zu bekommen, sollte auf eine Schubkarre nicht verzichtet werden. Mit der Schaufel wird dann das Material auf dem Beet aufgebracht und mit der Harke verteilt. Zum Schutz vor Hautschäden an den Händen sollten auf jeden Fall auch Gartenhandschuhe getragen werden. Auf die folgenden Punkte beim Verlegen sollte dann besonders geachtet werden:- Dicke der Schicht zwischen fünf und sieben Zentimeter
- ist sie zu dick, kommt es zu Schimmelbildung
- bei einer zu dünnen Schicht ist Schutz nicht gegeben
- Boden kann bei Hitze austrocknen
- im Winter kann Frost an die Wurzeln gelangen
- Unkraut kann sich durchsetzen
Auf Gütesiegel achten
Wenn Rindenmulch im Handel erworben wird, sollte hier vor allem auf die Qualität geachtet werden, auch wenn das Produkt dann etwas teurer ist. Pinienrinde gilt hierbei als der Mercedes unter den Arten. Denn dieses Material ist länger haltbar und besitzt noch mehr Nährstoffe. Vor allem auf die Größe der einzelnen Rindenstücke sollte Wert gelegt werden. So gibt es feinen, mittleren und sehr groben Pinienmulch. Die mittlere Qualität, die in der Regel zwischen 16 und 25 mm große Stücke besitzt, ist hier die beste für das Beet. Ist der Mulch sehr grob, dann kann die Feuchtigkeit aus dem Boden schneller entweichen, ist er zu fein, kann er bei Wind leichter weg geweht werden. Auch das Folgende sollte noch beachtet werden:- besitzt einen hohen Anteil an Cadmium
- Bäume nehmen das Schwermetall aus dem Boden auf
- dieses setzt sich in der Rinde fest
- so gelangt es dann über die Rindenstücke in die Erde
- auf RAL-Gütezeichen 250/1 achten
- stellt sicher, dass die gesetzlich festgelegten Grenzwerte eingehalten wurden
Mulchfolie verwenden

- Boden von jeglichem Unkraut befreien
- Düngen
- Folie aufbringen
- sollte mindestens zwei Jahre liegen bleiben
- für Pflanzen passende Löcher in die Mulchfolie schneiden
- dies gelingt auch bei späteren Neupflanzungen
- Folie im Beet nicht besonders dekorativ
- daher noch mit Hackschnitzel oder Rindenmulch bedecken
- so wird die Folie versteckt und gleichzeitig beschwert