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Substrat & Boden
Ein gut durchlässiges und leicht pH-saures Substrat bekommt der Steckenpalme besonders gut. Das Pflanzsubstrat aus einem Gemisch auf Kompostbasis hat sich besonders bewährt. Dazu wird die Pflanzerde mit scharfem Sand, Kies sowie Lavagranulat bzw. Blähton versetzt.Düngen
Gedüngt werden kann zur Hauptwachstumszeit vom Frühjahr bis zum Spätsommer mit einem handelsüblichen Palmendünger. Ein Flüssigdünger wird 14-tägig dem Gießwasser beigegeben, alternativ kann auch ein Langzeitdünger (Granulat) verwendet werden.Schneiden
Ein Schnitt ist nicht erforderlich.Vermehren
Die im Frühjahr von der Mutterpflanze abgetrennten Triebe werden in ein Substrat-Gemisch aus zwei Teilen Komposterde und einem Teil scharfen Sand gesteckt. Das Substrat wird gut angefeuchtet und für ein wuchsförderndes Klima wird der Topf mit einer transparenten Folie abgedeckt. Die eingeschnittenen Belüftungslöcher verhindern eine Schimmelbildung auf dem Substrat. Nach vier bis sechs Wochen im Sonnenlicht beginnt der Ableger auszutreiben - die Folie kann entfernt und die Pflanze normal gegossen werden. Gedüngt wird allerdings erst, sobald die Stecklinge in einen normalen Topf gepflanzt werden.Ableger, die direkt am Fuß der Mutterpflanze abgetrennt werden, haben meist bereits Wurzeln, so dass diese direkt in normale Pflanzerde getopft werden können. Auch aus Samen lässt sich die Steckenpalme anziehen.
Überwintern
Obwohl die Steckenpalme kurzfristig auch Minusgrade bis zu 6 °C verträgt, sollte die Rhapis Excelsa bereits im September an einen geschützten Standort gewöhnt werden. Bei geeigneten Lichtverhältnissen kann sie problemlos im Haus oder in der Garage überwintern. Im Winter werden ihr täglich möglichst 3 bis 4 Stunden Sonnenlicht gegönnt. Die Temperatur während der Ruheperiode liegt idealerweise bei 10 bis 12 °C. Überwintert die Steckenpalme im geheizten Zimmer, so ist besondere Aufmerksamkeit gefragt, denn das Erdreich sollte in der die Ruhepause einleitenden lichtarmen Jahreszeit weder zu feucht noch zu trocken sein. Gedüngt wird während der Ruheperiode auch bei einer warmen Überwinterung nicht. Während der lichtarmen Zeit bildet die Pflanze keine neuen Ausläufer aus und verwendet die vorhandene Kraft auf ein leichtes Wachstum ihrer Wurzeln.Standort
Eigentlich lebt die Steckenpalme im Wald, gut geschützt unter den Blättern und WedelnTipp: Steht die Steckenpalme im Freien, sollte die pralle Mittagssonne vermieden werden.
Temperatur
Normale Zimmertemperaturen (15 bis 20 °C) sorgen für ein ausgewogenes Wachstum der Steckenpalme, wobei sich dieses mit fallenden Temperaturen verlangsamt. Fällt die Temperatur unter ca. 8 °C, legt die Rhapis excelsa eine Ruhepause ein.Tipp: Die Steckenpalme eignet sich auch für den Kübel und hält auch kurzen Frostperioden stand.
Umtopfen
In ihrer Heimat erreicht die Steckenpalme eine Höhe von bis zu 5 Metern und ihre unterirdischen Rhizome bilden mehrere Stämme aus. Wird der Topf zu eng, kann direkt nach der Ruheperiode im Winter umgetopft werden. Drängen sich die verholzten Stämme an den Topfrand oder schieben sich die Wurzeln bereits oben aus dem Topf, wird ein etwas größerer Pflanztopf gewählt. Da die Steckenpalme sehr langsam wächst, kann sie jedoch viele Jahre im selben Topf verbringen. Das Frühjahr ist auch ideal, um das Substrat zu erneuern - sofern die Topfgröße beibehalten wird. Wie bei vielen anderen Palmenarten auch, bevorzugt die Steckenpalme einen eher tiefen Topf, um ihre langen Rhizome ausbilden zu können. Über ihre Wurzeln nimmt die Palme den größten Teil der Nährstoffe auch, wobei die tief wachsenden Wurzeln ihr auch einen sicheren Stand verschaffen. Umso tiefer und weiter der Topf, umso schwieriger gestaltet sich das gleichmäßige Gießen der Pflanze.Gießen
Die Steckenpalme darf nicht austrocken und sie braucht einen gut durchfeuchteten Boden für ein ausgeglichenes Wachstum. Pflegefehler machen sich in braunen oder gelben Blättern bemerkbar. Sobald die oberste Schicht des Substrates leicht abgetrocknet ist, wird die Steckenpalme gegossen. Die Erde wird dabei gut durchfeuchtet. Obwohl sich die Steckenpalme weniger empfindlich als andere Pflanzen zeigt, ist Staunässe zuKrankheiten und Schädlinge
Bei falscher Pflege oder Standortdefiziten können auch Schädlinge die robuste Steckenpalme befallen. Schildläuse, Spinnmilben oder Wollläuse verstecken sich meist zunächst an den Ansatzstellen der Wedel. Spezielle Pflanzenschutzmittel sorgen für Abhilfe. Grundsätzlich können Schädlinge auch von Hand abgesammelt werden. Das Abspülen ist jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da dabei die Schädlinge dabei meist auf der Pflanze und im Erdreich verteilt werden.Gelbe Blätter sind oft das Ergebnis eines zu nassen Substrats. Braune Blattspitzen bilden sich bei zu geringer Luftfeuchtigkeit. Werden die braunen Spitzen zurückgeschnitten, sollte ein wenig des welken Blattes stehenbleiben, damit ein weiterwelken der Wunde vermieden wird. Wurde die Pflanze übergossen oder überdüngt und zeigt bereits Schäden, kann das Substrat ausgetauscht werden; dies kann auch während der Winterperiode sinnvoll sein. Dabei wird nach Möglichkeit ungedüngte Pflanzerde verwendet, um der Steckenpalme eine Ruhepause zu gönnen.
Bewässerung
- Das Erhöhen der Luftfeuchtigkeit bekommt der Steckenpalme gut, ist aber für ihr gutes Gedeihen nicht zwingend erforderlich.
- Wie auch beim Gießen, sollte möglichst kalkarmes Wasser verwendet werden, um unschöne Kalkflecken auf den Blättern zu vermeiden.
- Gegossen wird mit Leitungswasser in Zimmertemperatur, doch sollte dieses nicht zu kalkhaltig sein.
Wissenswertes zur Steckenpalme in Kürze

Standort
- Die Steckenpalme ist ein Waldbewohner. Dort ist sie vor der Sonne geschützt. Auch bei uns bevorzugt die Pflanze einen halbschattigen Standort.
- Morgen- und Abendsonne verträgt die Palme gut. Sie kann auch im Schatten stehen, wächst dann aber kaum.
- Bei längerer Sonneneinstrahlung kann es sonst vorkommen, dass die Blätter gelb werden.
- Dafür kommt die Rhapis excelsa in Räumen auch mit etwas weniger Licht gut zurecht. Mindestens 700 Lux sollten es aber sein.
- Im Winter muss die Palme nach Möglichkeit mindestens 3 bis 4 Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten.
Pflanzsubstrat
- Das Pflanzsubstrat sollte sehr durchlässig und etwas sauer sein.
- Ideal ist ein Gemisch auf Kompostbasis, dem man etwas scharfen Sand, Kies, Blähton oder Lavagranulat zusetzt.
- Im Frühjahr wird umgetopft. Das ist aber erst notwendig, wenn sich die Wurzeln oben aus dem Topf schieben.
- Oft dauert es viele Jahre, bis das passiert. Man verwendet nur einen geringfügig größeren Pflanztopf.
- Gut geeignet ist ein etwas höheres Pflanzgefäß. Palmen bilden Pfahlwurzeln aus und die benötigen nach unten Platz.
Pflege
- Rhapis excelsa mag eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn man sie ab und zu mit Wasser übersprüht, fühlt sie sich sehr wohl.
- Man sollte dazu, genau wie zum Gießen, kein kalkhaltiges Wasser verwenden, das mögen Palmen nicht.
- Der Wasserbedarf der Steckenpalme ist mittelmäßig. Während der Hauptwachstumszeit gießt man die Pflanze reichlich.
- Der Pflanzballen sollte nach dem Gießen gut durchfeuchtet sein. Stehendes Wasser mag Rhapis excelsa nicht.
- Nach dem Gießen wartet man also ein paar Minuten und schüttet dann den Untersetzer oder den Übertopf aus und entfernt überflüssiges Wasser.
- Vor der nächsten Wassergabe lässt man die oberste Schicht des Pflanzsubstrates gut abtrocknen.
Düngen
- Man düngt entweder mit einem handelsüblichen Flüssigdünger, dann 14-tägig in der Wachstumsphase ab dem Frühjahr.
- Oder man verwendet einen Langzeitdünger, den man in die oberste Substratschicht einarbeitet.