Unkraut

Kaum etwas ist für ambitionierte Hobbygärtner so ärgerlich wie Unkraut, das zwischen den gehegten und gepflegten Pflanzen wuchert und den schönen Garten innerhalb kürzester Zeit in Beschlag nimmt. Es gibt jedoch einige Methoden, mit denen dem Wuchern der unerwünschten Kräuter und Pflanzen Einhalt geboten werden kann. Gerade umweltbewusste Gärtner versuchen an dieser Stelle auf möglichst umweltschonende Varianten zurückzugreifen, damit die Umwelt nicht unnötig belastet wird. Was ist Unkraut?„Unkraut“ lässt sich nicht botanisch definieren. Die Definition von Unkraut ist schwammig und nicht eindeutig, da sie von vielen Faktoren abhängt, die insbesondere im direkten Bezug zum Menschen zu sehen sind. Die wichtigsten Faktoren sind dabei die Ästhetik, denn viele als Unkraut klassifizierten Pflanzen werden regional oder sogar umfassend durch ihr Aussehen als störend empfunden. Besonders deutlich wird dies am gepflegten Rasen, der dem Empfinden vieler Gärtner nach nicht mit Löwenzahn oder anderen Unkräutern übersät sein sollte. Außerdem werden Pflanzen als Unkraut bezeichnet, die andere Pflanzen aus dem Garten verdrängen, ihnen Wasser, Nährstoffe und Licht nehmen und vom Menschen nicht genutzt werden können.Giftige Pflanzen können zudem als Unkraut bezeichnet werden, wenn sie entweder den gewünschten Pflanzen oder auch dem Menschen Schaden zufügen. Zu den häufigsten Unkräutern im heimischen Garten werden insbesondere folgende Pflanzen gezählt:

Distel
Gänseblümchen
Löwenzahn
Gemeine Schafgarbe
Taubnessel
Klee
Giersch
Kletten-Labkraut

Diese Liste enthält jedoch nur einen Bruchteil der Pflanzen, die in vielen Gärten unerwünscht sind. Fakt ist jedoch, dass diese Pflanzen zum Leid vieler Gärtner oder Hobbygärtner trotz ausdauernder Bekämpfung immer wieder im Garten auftauchen können. So wird schnell der Wunsch nach einer einfachen und zeitsparenden Methode zur Entfernung offensichtlich.Unkraut entfernenDas Entfernen der unerwünschten Kräuter und Pflanzen sollte für viele Gärtner jedoch nicht nur schnell und einfach von der Hand gehen, sondern auch noch umweltfreundlich sein. Hier liegt das Problem, denn viele Pflanzenschutzmittel bzw. Unkrautvernichter sind alles andere als biologisch abbaubar. Zu diesen Substanzen zählen auch Essig und Salz, die vielfach als natürlich und umweltverträglich empfohlen werden. Diese sind jedoch zum Einsatz als Pflanzenschutzmittel auf befestigten Flächen nicht zugelassen, da sie spätestens mit dem nächsten Regen in den Wasserkreislauf gespült werden können. Dies gilt sowohl für diese Hausmittel als auch für Pflanzenschutzmittel aller Art. Auf gärtnerisch genutzten Flächen wie Beeten oder Rasenflächen können diese Mittel eingesetzt werden, jedoch empfiehlt sich ein kluger und möglichst schonender Einsatz, beispielsweise die Behandlung einzelner Pflanzen, denn diese Mittel wirken auch auf die übrigen Pflanzen in der Nähe sehr aggressiv. Die umweltschonendste Methode ist das althergebrachte Unkrautjäten. Hierbei wird der Boden bei Bedarf mit einer Gartenkralle aufgelockert und das Unkraut mit der Hand entfernt. Dies kann bei kleineren Fugen oder Ritzen auf der Terrasse oder anderen Wegen mit einem Unkrautmesser vereinfacht werden. Auf größeren Flächen, deren Bearbeitung auf diese Weise sehr zeitintensiv ist, kann auch ein Abflammgerät eingesetzt werden, mit dessen Hilfe das Unkraut verbrannt wird. Es ist jedoch zu beachten, dass die Wurzeln mitunter davon nicht beeinflusst werden. Wenn mal kein Pflanzenschutzmittel zur Hand ist oder sich nicht genügend Zeit findet, können auch heißes Wasser und eine Schere helfen. Kochendes Wasser, das auf die Unkräuter gegeben wird, lässt diese ebenfalls absterben. Alternativ können Unkraut-Blüten mit einer Schere abgeschnitten werden, damit die unkontrollierte Vermehrung kurzfristig angehalten wird. VorbeugenDem Bewuchs mit Unkraut kann vorgebeugt werden. Die kluge Anlage des Gartens und insbesondere von Wegen mithilfe von Profis sowie das Nutzen von Rindenmulch kann das Wachstum der Unkräuter eindämmen. Es ist außerdem sinnvoll, das Unkraut nicht mit auf den Kompost zu geben. Ganz besonders die Wurzeln sollten anderweitig entsorgt werden, damit der Kreislauf nicht allzu schnell erneut von vorn beginnt.

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