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Moos im Rasen entfernen: 10 Hausmittel die Moos vernichten

Vertikutierer, Blaukorn, Kaffeesatz, Kalk, Essig und Co. sind gerne empfohlene Hausmittel beziehungsweise Maßnahmen für das Entfernen von Moos in der Rasenfläche. Was hilft aber wirklich und was kann eher schaden?

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Vorbeugung

Die beste Möglichkeit die Wiese moosfrei zu halten, ist den unerwünschten Gewächsen vorzubeugen. Das lässt sich durch mehrere Maßnahmen und Mittel erzielen:

Regelmäßiges Mähen

Wenn der Rasen kurz gehalten und regelmäßig gemäht wird, werden die Graspflanzen dichter und sowohl Unkraut als auch Moose haben eine geringere Chance dazwischen zu wachsen. Während der Gartensaison sollte daher wenigstens einmal wöchentlich gemäht werden.

Angepasstes Düngen

Starke Rasenpflanzen lassen Unkraut und Moose weniger durch. Eine entsprechende Düngung in der Wachstumsphase ist daher entscheidend für die Vorbeugung von Moosen.

Vertikutieren

Bei dem sogenannten Vertikutieren werden scharfe Klingen durch den Boden des Rasens gezogen. Hierdurch werden die Wurzeln zum einen durchschnitten, was das erneute Wachstum anregt. Zum anderen wird der Boden aufgelockert und die Moose herausgerissen. Wasser und Nährstoffe können hierdurch besser eindringen. Das wiederum trägt ebenfalls zur guten Versorgung der Gewächse bei und kann einem Moosbefall nicht nur vorbeugen.

Blaukorn

Bei Blaukorndünger handelt es sich um ein chemisches Mittel. Leider kann dieser reizend wirken und darf daher nur so eingesetzt werden, dass weder Menschen noch Tiere einen direkten Kontakt dazu haben. Nach dem Ausbringen sollte die Rasenfläche daher gut bewässert und für einige Tage nicht betreten werden. Gegen Moose hilft der Dünger nicht direkt, sondern nur als Stärkung der Graspflanzen.

Cola

Cola wird immer wieder als Hausmittel gegen Moos empfohlen. Allerdings sollte dieses Mittel nur auf Oberflächen verwendet werden, die sich reinigen und abspülen lassen. Also beispielsweise auf Steinplatten oder an moosbewachsenen Mauern.

Essig

Eine Verdünnung aus Essig und Wasser säuert den Boden an – allerdings kann diese Lösung nicht nur das Gras schädigen, sondern das Mooswachstum sogar noch antreiben. Denn Moose gedeihen auf saurer Erde sehr gut.

Tipp:

Tipp: Moosbewachsene Oberflächen – wie beispielsweise Gehwegplatten – lassen sich mit verdünnter Essigessenz oder auch milderen Essigarten sehr gut reinigen, wenn die Lösung auf die betroffenen Bereiche aufgetragen wird und nach einer Einwirkzeit von einigen Stunden abgebürstet sowie abgespült wird.

Kaffeesatz

Die trockenen Reste des morgendlichen Kaffees haben als Hausmittel zum Vorbeugen und Vernichten von Moosen gleich mehrere Vorteile. Bei diesen handelt es sich um:

  • biologisch und gut abbaubar
  • günstig
  • ungiftig
  • wirkt düngend auf die Graspflanzen
Kaffeebohnen

Ein Nachteil ist allerdings, dass der Moosbefall nicht direkt durch das Kaffeepulver bekämpft wird, sondern lediglich das Gras gedüngt und damit gestärkt wird.

Kalk

Moose wachsen auf alkalischer Erde schlechter. Daher ist kalkhaltiger Dünger für die Beseitigung von Moos gut geeignet, denn dieser erhöht den pH-Wert des Substrats. Wichtig ist hierbei:

  • gleichmäßige Ausbringung, beispielsweise durch einen Streuwagen
  • Wiese danach gründlich wässern beziehungsweise sprengen
  • im Idealfall Gras zuvor vertikutieren, damit Kalk und Wasser besser eindringen können

Licht

Moose wachsen vor allem in dunklen, lichtarmen Bereichen. Wird die Wiese also durch Hecken, Bäume, sonstige Gewächse oder Gebäude beschattet oder liegt Verschnitt darauf, sind die Bedingungen für das Mooswachstum ideal. Als Gegenmaßnahmen empfehlen sich ein Verschnitt der größeren Pflanzen oder aber die regelmäßige Pflege der betroffenen Bereiche, um die Ausbreitung des Mooses zu verhindern. Zudem sollte kein Verschnitt

Salz

Salz wird gerne verwendet, damit beispielsweise Unkraut gezielt bekämpft werden kann. Denn es ist kostengünstig und einfach in der Anwendung. Problematisch bei dem Einsatz ist jedoch, dass dabei die Erde versalzen wird, was auch für den Rasen und alle weiteren Gewächse schädlich ist. Wer Moose loswerden will, dem Garten aber nicht dauerhaft schaden möchte, sollte daher auf dieses Hausmittel verzichten oder es nur auf Wegen aber nicht auf der Wiese einsetzen.

Sand

Sand gegen Moose in der Wiese einzusetzen mag zunächst merkwürdig erscheinen, ist aber eine der einfachsten, kostengünstigsten und effizientesten Methoden, um die störenden Pflanzen dauerhaft zu entfernen. Das Vorgehen dabei ist ebenfalls simpel:

  1. Gras kurz mähen und sprengen.
  2. Bausand in einen Streuwagen füllen.
  3. Die Ausgaberegulierung des Streuwagens möglichst weit einstellen.
  4. Sand so verteilen, dass nach der Ausgabe nur noch die Spitzen der Grashalme sichtbar sind. Alternativ kann hierfür auch mehrfach über die Wiese gefahren werden.

Da Moospflanzen besonders gut in feuchten Bereichen und auf lehmhaltiger Erde gedeihen, werden sie durch den trockenen Sand regelrecht erstickt. Zudem kann Sand dabei helfen, den Boden dauerhaft aufzulockern und somit sowohl das Wachstum der Graswurzeln zu fördern und die Pflanzen zu stärken als auch das Mooswachstum einzudämmen.

Natron

Natron zum Moos vernichtenUm Mooswachstum im Rasen einzudämmen wird gelegentlich auch Natriumkarbonat und Waschsoda als Lösung in Kombination mit heißem Wasser empfohlen. Diese Mittel sind allerdings nur für die Reinigung von moosbewachsenen und abspülbaren Oberflächen wie Gehwegplatten oder Mauern geeignet. Auf der Wiese sollten sie nicht eingesetzt werden, da sie ebenso wie Salz nicht nur die Moose entfernen, sondern auch die Graspflanzen schädigen.

Rechen

Wer sich keinen Vertikutierer kaufen oder leihen möchte, um die Moosschicht loswerden zu können, kann auch einen einfachen Rechen oder eine Gartenkralle verwenden. Es ist jedoch sehr mühsam damit von Hand die unerwünschten Pflanzen zu entfernen. Zudem lassen sich die Gewächse in der Regel damit nicht vollständig vernichten. Für kleinere Bereiche kann diese Variante aber durchaus gewählt werden.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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