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Gartentiere

Die meisten Tiere, die im Sommer über in den Gärten gesichtet werden, sind ab dem späten Herbst plötzlich verschwunden und tauchen erst im Frühling wieder auf. Wo sie die Zeit dazwischen verbringen und wie sie sich vor der Kälte im Winter schützen, ist sehr unterschiedlich, aber höchst interessant, denn jede Tierart hat hierzu seine ganz eigene Strategie entwickelt.Winterruhe, Winterstarre und WinterschlafGartentiere nutzen verschiedene Möglichkeiten, um die kalten Monate zu überbrücken. Einige Tiere wie das Eichhörnchen halten nur eine Winterruhe, verbringen die meiste Zeit schlafend in ihrem Bau und ernähren sich von den Vorräten, die sie im Sommer und im Herbst gesammelt haben. Andere dagegen fallen in eine Winterstarre und bewegen sich kaum noch, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Sie zehren in dieser Zeit von ihrem Fettpolster, das sie sich in Zeiten, in denen das Nahrungsangebot groß war, angefressen haben. Diese Gruppe von Tieren, zu denen zum Beispiel die Frösche gehören, haben die Möglichkeit, ihre Winterstarre ab und zu kurz zu unterbrechen, daher kann es sein, dass sie an etwas wärmeren Tagen im Winter zu sehen sind. Einen richtigen Winterschlaf halten dagegen Gartentiere wie die Marienkäfer. Sie werden erst wieder munter, wenn sie sicher sind, dass es Frühling geworden ist. Weil sich in dieser Zeit all ihre Körperfunktionen auf ein Minimum reduzieren, benötigen sie bis zum Frühling keinerlei Nahrung.Die Strategien bei der ÜberwinterungEinige Gartentiere leben lieber allein und treffen sich mit ihren Artgenossen nur, um sich zu paaren. Sie verbringen auch den Winter als Einzelgänger. Andere dagegen nutzen die Körperwärme anderer Tiere und kuscheln sich in großen Gruppen zusammen. Auch bei den Unterschlüpfen, die sich die verschiedenen Tierarten im späten Herbst suchen, gibt es große Unterschiede. Ein selbst gebautes und gepolstertes Nest hält auch bei frostigen Temperaturen warm, ebenso bieten Laub und Holz einen guten Schutz. Eine weitere Möglichkeit, der Kälte zu entkommen, ist das Eingraben in den Boden, wie das beispielsweise bei Schnecken üblich ist. Schmetterlingsraupen sind dagegen weniger empfindlich und spinnen sich mit einem Faden einfach an einen Zweig. Nicht zuletzt werden von den meisten Tieren aber auch gern Spalten in Hauswänden, Fensterrahmen sowie Dachböden und Kellerräume in Wohnhäusern genutzt.Es gibt also wie in allen Bereichen der Natur auch bei den Strategien der Tiere, den Winter zu überleben, zahlreiche Varianten. Wir haben daher in den Artikeln dieser Rubrik weitere Informationen für Sie zusammengestellt.

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