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Dipladenia (Mandeville) überwintern

Dipladenia - Mandevilla - Sundaville

Die Dipladenia (Mandeville) ist nicht nur wegen ihres buschigen Wuchses und ihrer Anspruchslosigkeit in Sachen Wasserbedarf so beliebt als sommerliche Balkonpflanze, sie schenkt einem auch über Jahre hinweg Blütenpracht. Allerdings nur dann, wenn sie richtig überwintert wird.

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Zeitpunkt und Ort für eine Überwinterung

Anspruchsvoll ist die Dipladenia im Winter ebenso wenig wie im Sommer. Die Grundbedürfnisse ändern sich dabei kaum und vieles, was sie in der warmen Jahreszeit an Rahmenbedingungen und Pflege fordert, trifft in schwächerer Form auch in den Wintermonaten zu. Als echter Sonnenanbeter ist allerdings bereits der Zeitpunk, zu dem die Dipladenia vom Freien ins Haus geholt wird, ein wichtiger Indikator dafür, wie sie mit der Überwinterung klarkommt und sich im nächsten Jahr entwickelt. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein frühzeitiges Einholen Sinn macht, denn sie reagiert sehr empfindlich auf Frost. Allerdings fängt sie bereits bei 7-8 Grad an, sich unwohl zu fühlen, sodass der Standort eigentlich bereits gewechselt werden sollte, wenn die Nächte anfangen frischer zu werden, allerspätestens aber, wenn sie gelbe Blätter ausbildet. Das kann unter Umständen also bereits im frühen Herbst der Fall sein. Die Dipladenia ist immergrün, kann und sollte also im Haus, besser noch in einem Wintergarten überwintert werden. Wichtig ist, dass sie einen sonnigen und hellen Standpunkt erhält, ohne dabei in direkter Sonne zu stehen. Auch Zugluft sollte vermieden werden, die bekommt ihr nicht.

Die richtige Pflege

Als immergrüne Pflanze benötigt die Dipladenia auch im Winter regelmässig Wasser, sie begnügt sich aber auch hier mit wenig. Gedüngt werden muss sie weder vor  noch während ihres Winterquartiers – das kann im Frühling erfolgen, nachdem sie ausgewintert wurde. Für das Gießen im Winter gilt:

  • regelmässige Wassergabe (je nach Standort alle 8-14 Tage)
  • Erde sollte nicht austrocknen
  • keine Staunässe

Die Wassermenge sollte dabei deutlich unter der im Sommer liegen. Wurde der Standort zu dunkel gewählt, dann bildet die Dipladenia Geiltriebe aus. In dem Fall sollte man den Standort wechseln. Sie sollte auf gar keinen Fall in unmittelbarer Nähe eines Heizkörpers platziert werden, da die Temperaturen möglichst konstant bleiben und im Winterquartier im Idealfall bei um die 9 – 15 Grad liegen sollten (ein Mittelwert von 12 Grad ist zu bevorzugen). Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit bekommt der Dipladenia gut, trockene eher nicht.

Auch deshalb ist eine Heizkörpernähe zu vermeiden. Während des Gießens kann man auch direkt auf Schädlinge untersuchen. Die üblichen Verdächtigen wie Blattläuse und Spinnmilben treten gerne und häufig auf und müssen entsprechend behandelt werden. Gerade bei Spinnmilben ist auch eine Isolierung anzuraten, damit sie nicht andere Pflanzen befallen. Eine oberflächliche Sprühbehandlung mit einer Mischung aus Wasser und Milch (Verhältnis 10:1) ist für die Pflanze gut verträglich und häufig sehr effektiv.

Wie in ihrer Heimat in den Tropen, möchte die Dipladenia einen warmen, hellen und feuchten Stand. Der ideale Platz wäre ganzjährig in einem Wintergarten, in dem sie sich ausbreiten kann. An einem Fenster sollte Südlage besser vermieden werden, denn allzu grelle Sonne wird nicht vertragen. Besser sind Fenster, die nach Osten oder Westen zeigen. Eine Mandevilla benötigt regelmäßig Wasser mit gelegentlichen Flüssigdüngerzugaben, wobei sich stauende Nässe negativ auswirkt.

Eine feuchte, tropische Umgebung lässt sich mit regelmäßigem Einnebeln erreichen. Lauberde mit etwas Sand vermischt wird von Dipladenien sehr gut vertragen. Das Substrat sollte auf jeden Fall humose Anteile besitzen. Rückschnitte stellen kein Problem dar. Sie können auch zurück ins mehrjährige Holz gehen. Während des Sommers bekommt den Pflanzen eine Frischluftkur auf der Terrasse oder dem Balkon an einem sonnigen oder halbschattigen Platz sehr gut.

Tipps für eine gelungene Überwinterung

Damit die Dipladenia Mandeville im nächsten Jahr wieder reichlich blüht, sollte sie vor dem Überwintern zurückgeschnitten werden, nicht im Frühjahr, da sich die Blüten an den neuen Trieben ausbilden. Der Rückschnitt kann bis zu 2/3 erfolgen. Für Zugluft bedankt sich die Dipladenia möglicherweise damit, dass sie weniger oder gar keine Blüten bildet. Sie sollte dann nicht einfach entsorgt werden, sondern nächstes Jahr noch einmal eine Chance bekommen. Gleiches gilt für eine zu warme Überwinterung.

Blattwurf wird vermutlich auftreten, ist aber nicht schlimm, solange die Wurzel gesund ist und nicht fault (was bei zu reichlich Gießen schnell passieren kann, gerade im Winter). Ab Februar kann die Pflanze dann wieder warm gestellt werden, die Wassermenge sollte man aber nur zögerlich erhöhen, da zu viel Wasser zwar viele Blätter, aber keine Blüten bringt. Jetzt darf sie auch wieder in die Sonne gestellt werden, allerdings auch hier noch nicht in die pralle Mittagssonne und möglichst auch nicht direkt am Fenster.

Zugluf auch weiterhin vermeiden. Nach den Eisheiligen, wenn wirklich kein Frost mehr zu erwarten ist, kann die Planze wieder auf den Balkon, sollte aber erst an die Sonne gewöhnt werden. Daher ist ein eher schattiges Plätzchen anfangs zu bevorzugen. Gedüngt und reichlicher gegossen werden kann dann, wenn sich der erste Austrieb zeigt.

Die Dipladenia benötigt eine Ruhephase, die mit etwa 15° C etwas kühler sein sollte, als in der Wachstumszeit. Dann werden auch die Wassergaben stark eingeschränkt. Frost wird überhaupt nicht vertragen, deshalb sollten Dipladenien im Herbst bereits ins Haus, wenn das Thermometer um die 10° C zeigt.

Eine Dipladenia lässt das Herz jedes Blumenfreundes höher schlagen. Nur wenige Pflanzen können derart mit ihrer Wachstums- und Blühfreude überzeugen. Was die Pflege betrifft, bedarf es Bedingungen, die denen in tropischen Gebieten zumindest ähneln.

Frostempfindlichkeit beachten

Die Dipladenia ist sehr empfindlich gegen Frost. Sie sollte daher frühzeitig ins Winterquartier gebracht werden. Ideal ist ein Ort, an dem die Temperatur zwischen 10 bis 15 Grad Celsius liegt. Weiterhin sollte der gewählte Ort hell sein, aber nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Dunkelheit sollte bei dieser Pflanze unbedingt vermieden werden. Ist es zu dunkel, bilden sich viele unerwünschte Triebe.

Dipladenia - Mandevilla - Sundaville

Wichtig bei der Überwinterung einer Dipladenia ist das ausreichende Versorgen mit Wasser. Die Pflanze ist sehr blattreich und benötigt daher auch im Winter genug Flüssigkeit. Auf Düngen hingegen sollte man im Winter verzichten. Damit beginnt man idealerweise wieder im April. Die erste Gabe von Dünger sollte am besten in der Kombination mit Schnitt und Umtopfen erfolgen.

Gewöhnungszeit einräumen

Durch dieses Vorgehen erleichtert man der Pflanze den Übergang zwischen Ruhe- und Wachstumsphase. Der optimale Zeitpunkt für diese Vorbereitungsarbeiten ist kurz vor dem Umzug ins Freie. Bevor dies geschieht, sollte die Temperatur um 2 bis 3 Grad Celsius erhöht werden. Damit wird der Pflanze das Ende der Ruhephase angekündigt, die Wachstumsphase eingeläutet und vor allen Dingen die Blütenbildung angeregt.

Die Dipladenia ist gut schnittverträglich. Trotzdem sollte man nicht zu viel abschneiden. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden ist gegen Ende der Überwinterung, die Blütezeit sollte aber abgewartet werden. Wie bereits oben erwähnt, ist der beste Zeitpunkt für den Schnitt vor dem Umzug ins Freie, zusammen mit der ersten Düngergabe und dem Umtopfen.

Richtige Umgebung – Frostempfindlichkeit beachten

Die Pflanzen der Gattung Dipladenia (Sundaville), die man bei uns in den Gärten findet, sind meist Sonderzüchtungen, die auf die Besonderheiten des europäischen Klimas hin verändert wurden. Sie sind sehr viel robuster, als man dies von einer südamerikanischen Pflanze erwarten kann und stellen auch keine ähnlich hohen Ansprüche an die Pflege, die Erde oder das Überwintern. Es ist jedoch wichtig, dass die Pflanze an einem zugfreien Ort ohne grelle Sonneneinstrahlung überwintert wird. Zugluft schadet der Pflanze generell und auch zu grelles Sonnenlicht verträgt die Dipladenia nicht gut.

Wer eine Dipladenia (Sundaville) überwintern möchte, sollte dafür sorgen, dass die Pflanze rechtzeitig vor dem ersten Frost aus dem Freien in einen Wintergarten oder die Wohnung geholt wird. Die Pflanze ist in keinem Fall frostresistent, schon geringe Frosttemperaturen können dieser besonderen Pflanze großen Schaden zufügen. Am besten kann man die Dipladenia (Sundaville) überwintern, indem man sie in einem hellen und nicht zu warmen Umfeld bei ca. 10 – 15 Grad Celsius unterbringt. Dunkelheit vertragen diese Pflanzen nicht, sie bekommen dann mit den Geiltrieben viele unerwünschte Triebe; eine Überwinterung im Keller oder in einem Dunklen Hausflur ist daher nicht zu empfehlen. Bevor man die Pflanze wieder ins Freie stellt, sollte die Temperatur um gut 2 -3 Grad Celsius erhöht werden, um das Wachstum und die Blütenbildung anzuregen.

Wässern und Schneiden

Neben den üppigen Blüten zeichnet sich die Dipladenia (Sundaville) auch durch ihr reichhaltiges Blattwachstum aus. Wenn man die Dipladenia (Sundaville) überwintern möchte, muss man hierauf Rücksicht nehmen. Die vielen Blätter der Pflanze bedingen, dass man die Pflanze auch während des Winters ausreichend gießt. Man kann die Dipladenia (Sundaville) sogar während des Überwinterns beschneiden, sollte dafür aber auf jeden Fall die Blütezeit abwarten, nicht zu viel stutzen und die Pflanze am Besten gegen Ende der Überwinterung beschneiden, bevor sie wieder ins Freie umzieht. Außer der regelmäßigen Bewässerung benötigt die Dipladenia (Sundaville) keine weitere Pflege während des Winters. Vor allem muss darauf geachtet werden, dass man die Pflanze in dieser Zeit auf gar keinen Fall düngt, sondern mit der Düngung erst im April wieder beginnt. Am Besten kombiniert man den Schnitt mit der Düngung und dem Umtopfen, um der Pflanze den Übergang von der Überwinterung zum Wachstum im Freien zu erleichtern.

Mandevilla Hybride -Amabilis, Sanderi

Die Dipladenia oder Mandevilla zählt zur Familie der Hundsgiftgewächse. In der Regel handelt es sich um hängende Kletterpflanzen, deren Stämme zum Teil wie bei einer Liane verholzen.

Dipladenia - Mandevilla - Sundaville

Diese Gattungen fallen damit unter die Halbsträucher. Einige Arten besitzen aber auch eine aufrechte oder liegende Erscheinung. Die allgemein bekannte Bezeichnung Dipladenia hat ihren Ursprung aus den griechischen Wörtern „di“ für doppelt und „aden“ für Drüse. Damit sind die beiden Drüsen am Narbenkopfrand gemeint. Der botanische Name Mandevilla entstammt der Tatsache, dass ein Gesandter namens Henry John Mandevilla die ersten Pflanzen von Argentinien mit nach England nahm.

Mandevilla Hybriden

Die Kreuzungen unterschiedlicher Arten brachten diverse Hybriden hervor. Die bekanntesten von ihnen sind Mandevilla x Amabilis und Mandevilla Sanderi Hybride.

Mandevilla Hybride Amabilis

  • Mit 10 cm großen Blüten ist Mandevilla Amabilis die prächtigste im Handel erhältliche Art. Auch die ovalen, strukturierten Blätter sind erheblich größer als die der anderen Dipladenien. Ihr starker Wuchs mit mehreren Metern pro Sommer wird ebenfalls von keiner anderen Mandevilla erreicht. Insgesamt erreichen die einzelnen Triebe eine Länge von bis zu 5 m. Als Dauerblüher kann Mandevilla Hybride Amabilis von Mai bis September im Freien stehen und mit ihren herrlichen rosa-farbenen Blüten die Terrasse und den Garten schmücken. Ein stabiles Klettergerüst gibt der Pflanze den nötigen Halt.

Mandevilla Hybride Sanderi

  • Die Blüten dieser Hybriden sind entweder in einem kräftigen Rot oder in einem zarteren Rosa. Mit einem Blütendurchmesser von 7 cm und langsamerem Wachstum gehört Mandevilla Hybride Sanderi zu den eher schwachwüchsigen Arten. Eine Rankhilfe wird aber trotzdem gebraucht.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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