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Wandelröschen – Checkliste zum Überwintern

Das Lantana camara gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse und ist bis heute eine sehr beliebte Zierpflanze. Die ca. 150 Arten stammen aus Mittelamerika und dem südlichen Nordamerika. Die Blüten sind gelb bis orange, manchmal auch weiß und färben sich später oft rötlich bis violett. Die sich mit der Zeit ändernde Blütenfarbe der Dolden gibt der Pflanze das charakteristische bunte Erscheinungsbild und ihren Namen.

Alle Teile der Pflanze sind giftig, besonders ihre Steinfrüchte.

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Das Überwinterungsquartier 

Das Wandelröschen ist nicht schwierig zu überwintern, wenn man das entsprechende Überwinterungsquartier zur Verfügung hat und einige Dinge beachtet. Während der Überwinterung verliert das Wandelröschen meist fast alle oder auch mal alle Blätter und sieht ziemlich jämmerlich aus. Das ist aber recht normal. Im Frühjahr treibt die Pflanze meist gut wieder aus.

  • Das Wandelröschen muss vor dem ersten Frost eingeräumt werden!
  • Der Standort muss hell und kühl sein!- Temperaturen zwischen 5 und 10 ˚C sind ideal.
  • Kühle Treppenhäuser, Winter-Kalthäuser im Garten oder auf der Terrasse und ähnliche Quartiere sind gut geeignet.
  • Ab Februar/März stellt man die Pflanze wieder wärmer.
  • Vorher werden die Triebe etwa um ein Drittel oder sogar die Hälfte eingekürzt. 
  • Gegossen wird nur sehr wenig. 
  • Je kühler das Überwinterungsquartier, um so weniger Wasser wird benötigt.
  • Wenn die Blätter weg sind, wird kein Wasser mehr verdunstet und also auch kaum noch welches benötigt.
  • Ohne Blätter kann das Wandelröschen auch dunkel überwintern, z.B. in einem kühlen Keller. Am Ende Februar wieder hell und wärmer stellen!
  • Nicht düngen, erst wenn der Neuaustrieb richtige Blätter gebildet hat, damit beginnen!

Pflegefehler

  • Zu viel Gießwasser ist absolut schädlich. Die Erde vor einem erneuten Gießen muss richtig abgetrocknet sein.
  • Zu viel Wasser schadet definitiv mehr als zu wenig. 
  • Zu später Rückschnitt verzögert die Blüte.
  • Ohne Schnitt gibt es kaum Blüten.

Tipps der Redaktion

  • Im Winterquartier treten oft Weiße Fliegen, aber auch andere Schädlinge auf. Ihnen kann man mit Seifen- und Weißölmitteln zu Leibe rücken. Wichtig ist, regelmäßig auf Schädlingsbefall zu kontrollieren.
  • Triebe, die sich während der Überwinterung gebildet haben, schneidet man im Frühjahr weg. Sie sind schwach und bilden kaum Blüten aus.
  • Erst nach den Eisheiligen wieder ins Freie stellen!

Die Überwinterung

Die attraktive  Zierpflanze als immergrünes Gewächs ist recht empfindlich und mag keine Kälte. Schon ein leichter frostiger Hauch bedeutet das Absterben der Blätter und Triebe. Es wäre nicht mehr zu retten. Deshalb muss vor den ersten winterlichen Minusgraden das Wandelröschen in sein Winterquartier gebracht werden.

Das kann sowohl ein frostfreies Gewächshaus, eine kühle Fensterbank oder ein heller Wintergarten sein. Für ideale Voraussetzungen zum Überwintern darf es hell, trocken und sonnig sein. Der kleine Busch mag am liebsten Temperaturen um die 10 Grad Celsius, aber auch 5 Grad Celsius sind noch angemessen. Sie sollten jedoch die Ausnahme sein, denn noch mehr Kühle verträgt die tropische Pflanze  nicht. Die niedrigen Temperaturen verhindern ein starkes Wachstum und dienen zur Winterruhe.

Wirft das Wandelröschen die Blätter ab, ist es kein Grund zur Beunruhigung. Es kann nun auch den Winter in einem dunklen Raum stehen, da es kein Licht mehr benötigt. Der Wurzelballen darf aber nicht austrocknen. Wurde das Wandelröschen in den Sommermonaten über in den Garten oder auf dem Balkon ausgepflanzt, muss es nun mit einem genügend großen Wurzelballen aus der Erde ausgestochen und in ein nicht zu kleines Pflanzgefäß eingetopft werden. Eventuell kann noch etwas Blumenerde zugefügt werden, um den Wurzelballen abzudecken.

Von Nutzen ist es, vor der Winterruhe, die Triebe um etwa ein Drittel zu kürzen. Aber auch das vorsichtige Zusammenbinden der Zweige ist eine weitere Möglichkeit. Das verhindert eine starke Verdunstung über die Blätter. Das Wandelröschen muss weiterhin gegossen werden, allerdings nur mäßig. Es verträgt keine Staunässe, sollte aber aber auch nicht austrocknen. Auf Düngergaben kann während dieser Zeit verzichtet werden. Ab Februar bis März ist die Winterruhe abgeschlossen. Aus der kahlen, unschönen und überwinterten Pflanze treibt es bald neu aus. Sie sollte nun wieder an einen hellen, warmen Standort gebracht werden.

Ein erneuter Rückschnitt ist wichtig, damit das Wandelröschen an den neu wachsenden Trieben viele Blüten ansetzt. An älteren Trieben ist das nicht der Fall. Hat die Pflanze wieder neue und schön ausgebildete Triebe, kann wieder normal gegossen und gedüngt werden.

Wandelröschen

Von Natur aus braucht das Wandelröschen als immergrüne, tropische Pflanze in der Winterzeit keine Ruhepause. In einem beheizten Wohnzimmer oder Blumenfenster wird es auch in den Wintermonaten blühen. Dann verlangt es auch nach normalen Wasser- und Düngergaben. Leider sind Wandelröschen, die nicht kühl überwintern, in den Sommermonaten anfälliger für Schädlinge. 

Das Wichtigste zur Überwinterung

  • Vor dem ersten Frost die Pflanze in ein kühles, helles oder dunkles Winterquartier bringen.
  • nicht mehr viel, aber auch nicht zu wenig gießen.
  • Der Wurzelballen darf nicht austrocknen.
  • Auf Düngergaben verzichten.
  • Vor der Winterruhe Triebe kürzen.
  • Ab Februar bis März wieder an einen wärmeren und helleren Platz stellen.

Fazit

Die Wandelröschen sind in ihrer Art ein toller Blütenschmuck für Zimmer, Balkon, Terrasse oder Garten. Wird es in die Rabatte oder in ein Beet gepflanzt, ist es von Vorteil, wenn an dieser Stelle um den Wurzelbereich etwas Rindenmulch gelegt wird. Das hält die Erde länger feucht und schützt vor Austrocknung. Im Kübel wird der Effekt durch Unterpflanzung erzielt. Dazu eignen sich niedrige Sommerblumen, wie etwa das tiefblaue Männertreu. Das Verblühte unbedingt  regelmäßig entfernen, denn das schon die Kraft der Pflanze.

Das Wandelröschen lockt mit seinen schönen Blüten zudem viele Schmetterlinge an und ist ein dauerblühender, robuster und langlebiger Klassiker, der eben wieder in Mode kommt.

Temperaturen und Rückschnitt

  • es sollte für optimale Bedingungen zum überwintern hell und trocken sein
  • am liebsten mag das Wandelröschen Temperaturen von etwa zehn Grad, aber auch bis zu fünf Grad sind akzeptabel. Kälter sollte es der tropischen Pflanze allerdings nicht werden.
  • zum Überwintern kann man die Pflanze schon etwas zurückschneiden. Das bietet sich beispielsweise an, wenn man etwas Platz sparen möchte. Aber auch das vorsichtige Zusammenbinden der Zweige ist eine Möglichkeit, das Wandelröschen in eine kompakte Form zu bringen. 

Normalerweise braucht die Pflanze keine Ruhephase und ist als immergrüne Pflanze auf einen hellen Standort angewiesen. Stellt man sie dagegen in einen dunklen Raum, etwa einen Keller, in dem fünf bis zehn Grad herrschen, übersteht sie den Winter ebenfalls in der Regel schadlos.

Helligkeit und Bewässerung

  • an einem dunklen Standort verhält sich das Wandelröschen allerdings wie in einer Ruhephase und wirft alle Blätter ab. Dies ist während der Überwinterung nicht ungewöhnlich.
  • egal, ob das Wandelröschen hell oder dunkel steht: Es muss weiterhin gegossen werden, wenn auch nur mäßig. Es darf nicht nass werden, soll aber auch nicht austrocknen.
  • auf das Düngen sollte man ganz verzichten. 

Bis zum Frühjahr steht nur noch das Gerippe. Schon wenig später, wenn die Pflanze an einen wärmeren und helleren Standort gebracht wird, sollten die Zweige schnell wieder austreiben. Sobald sich die ersten Knospen zeigen, kann man die Zweige um einiges zurückschneiden. Etwa die Hälfte bis einem Drittel darf stehen bleiben. Das ist wichtig, damit die Pflanze kräftig blüht. Ältere Triebe setzen mit der Zeit immer weniger Blüten an. Sind die neuen Triebe ausgebildet, kann man die Pflanze wieder normal gießen und auch düngen. Die Pflanze sollte Anfang Februar soll hell und warm wie möglich stehen, damit sie kräftig austreibt.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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