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Blaukorn-Dünger – Produkte und Zusammensetzung

Gemüsepflanzen, die viele Nährstoffe benötigen, wie z. B. Kartoffeln, Tomaten, Kürbisse und Gurken profitieren ebenfalls von dieser Düngung und belohnen mit ertragreichen Ernten.

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Anwendung von Blaukorn

Dieses Düngemittel ist künstlich hergestellt und enthält neben Stickstoff noch Magnesium, Phosphor, Kalium und andere Spurenelemente. Diese Kombination sorgt für einen üppigen Blütenwuchs bei Sommerpflanzen und reichhaltige Erträge beim Gemüse. Dabei ist es unerheblich, ob das Granulat im Gießwasser gelöst oder direkt auf den Boden aufgetragen wird, damit es beim nächsten Regen zergehen und in den Boden eindringen kann. Ein breites Spektrum an Pflanzen kann somit optimal gedüngt werden. Zu bedenken ist jedoch, dass es sich um ein chemisches Mittel handelt. Von einer Überdosierung ist abzuraten, denn dies schädigt zum einen den ökologischen Kreislauf der Natur und zum anderen landen diese chemischen Substanzen beim Gemüse in geringen Mengen auch in den Speisen.

Richtige Dosierung des Blaukorn-Düngers

In vielen Gärten wird Blaukorn als Düngemittel eingesetzt. Bei einer richtigen Dosierung ist dies auch unbedenklich. Rasen wird durch bestimmte, im Handel erhältliche, Blaukornmittel üppig, dicht und erstrahlt in kräftigem grün. Bei der Düngung von Tomaten, Rasen und anderen Pflanzen ist die Dosierung so gering wie möglich zu halten. Da es unterschiedliche Blaukornmittel gibt, kommt es bei der Düngung auf den Nährstoffgehalt dieser Mittel an und natürlich auf die zu düngende Pflanze. Die Hersteller verzeichnen die genaue Dosierung auf den Verpackungen, an die man sich halten sollte. Die Devise lautet allerdings hierbei: Lieber etwas weniger als angegeben, als zu viel! Verteilt man das Korn auf dem Rasen, sollte dieser trocken sein und erst nach Beendigung des Düngevorgangs bewässert werden. Die beste Zeit für diesen Vorgang sind die Monate März und April, im Frühjahr also, wenn die Außentemperaturen und der Frühlingsregen eine optimale Verteilung bewirken. Wird Blaukorn im Gießwasser gelöst, reichen 2 bis 3 Körner je 5 l Wasser, jedoch sickern hierbei die Wirkstoffe schnell in den Boden und versorgen weniger die Pflanze.

Allgemeine Verwendungstipps

  • Düngemittel sollen für üppigen Wachstum, ertragreichere Ernten und eine Stärkung der Pflanze sorgen, aber nicht alle Böden benötigen dieselben Mittel. Ist der Boden von Natur aus schon nährstoffhaltig, kann zu viel Dünger nur Schaden anrichten.
  • Unterschiedliche Zier- und Nutzpflanzen benötigen auch differenzierte Nährstoffe. Darum ist auf die Hinweise der Verpackung bei den Düngemitteln zu achten.

  • Eine empfohlene Düngung mit Blaukorn ist besonders für Rasen, Tomaten, Gurken sowie die meisten Ziersträucher und Gemüsesorten.
  • Alternativ zum Blaukorn kann auch biologische Dünger verwandt werden, der mit biologischen Küchenabfällen selber im Komposthaufen hergestellt werden kann.
  • Zier- und Nutzpflanzen, die eher auf kargen Böden wachsen, sprießen mit Blaukorn in die Höhe und die Blüten, Früchte und Blätter bleiben dabei auf der Strecke. Die Pflanzen werden unansehnlich und der Ertrag geringer oder bleibt ganz aus.
  • Idealerweise können Kübelpflanzen mit sehr wenig Blaukorn gedüngt werden. Bei einer Überdosierung jedoch steigt der Salzgehalt und die Wurzel verbrennen.
  • Eine Blaukorn-Düngung bei Topf- und Kübelpflanzen auf Balkonen oder im Haus ist höchstens alle 4 Wochen angeraten, wobei das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer entfernt werden sollte.
  • Blühfreudige Pflanzen können im Garten alle 14 Tage gedüngt werden, wobei das in Wasser gelöste Blaukorn über Nacht stehen sollte, damit es sich auch richtig auflöst.
  • Bei den Nutzpflanzen wie z. B. der Tomate kann das Blaukorn direkt ausgestreut werden. Hier empfehlen sich 80 bis 100 g Kügelchen pro Quadratmeter.
  • Unzählige unterschiedliche Blaukorndüngemittel sind im Handel erhältlich und die Preise schwanken je nach Größe der Verpackung und Marke. In der Regel liegen 15 kg Beutel bei 20 bis 30 Euro und 3 kg Verpackungen bei 5 bis 7 Euro. Zu den bekanntesten Marken zählen Compo Entec, classic und expert.
  • Eine Düngung von ganz jungen Pflanzen ist nicht empfehlenswert, da dieses scharfe Düngemittel die noch zarten Wurzeln angreifen könnte.

Nachteile bei dieser Art der Düngung

Die Düngung mit Blaukorn ist in Deutschland stark verbreitet. Biologische Gärtner, Eltern und Tierfreunde verzichten jedoch darauf, da die chemischen Kügelchen durchaus eine Gefahr für Mensch und Tier werden können. Das Thema Düngung mit Blaukorn ist also ein sehr heikles Thema. Grundsätzlich gilt eine geringfügige Dosierung für alle Pflanzen. Man sollte bedenken, dass Teile des Düngers ins Grundwasser, also auch ins Trinkwasser gelangen und bei den essbaren Pflanzen diese Teilchen auch mitgegessen werden. Wer aus biologischen Gründen sein Gemüse selber anbaut, dann mit Blaukorn düngt, der handelt im Endeffekt kontraproduktiv.

Blaukorn

Sollten versehentlich Blaukornkügelchen gegessen werden, wirkt sich das auf Magen und Darm aus. Starke Durchfälle, Erbrechen, Magenkrämpfe, Atembeschwerden, Schleimhautreizungen bis hin zum Zusammenbruch des Kreislaufs können die Folgen sein. Aus diesem Grund sind die Blaukornmittel von Kindern unbedingt fernzuhalten. Selbst wenn sie schon auf dem Boden verteilt sind, ist Vorsicht geboten. Kinder dürfen nicht unbeaufsichtigt in den Garten gelassen werden, solange sich die Kügelchen noch nicht aufgelöst haben und im Boden versickert sind. Bei Tieren sind die Symptome einer Vergiftung ähnlich und in jedem Fall ist für Mensch und Tier ein Arztbesuch erforderlich.

Blaukorn-Düngemittel gibt es im Handel für die unterschiedlichsten Zier- sowie Nutzpflanzen und auch Rasen wird häufig damit gedüngt. Das Düngemittel sorgt für einen üppigen Wuchs, ertragreiche Ernten, satte Farben und eine Vielzahl von Blüten. Da es sich um ein chemisches Düngemittel handelt, welches dem ökologischen Gleichgewicht der Natur nicht sehr zuträglich ist und zudem Giftstoffe für den menschlichen sowie tierischen Körper enthält, ist eine genaue Dosierung zu beachten. Lieber etwas weniger, als zu viel düngen und nur auf Böden geben, die nicht selbst schon nährstoffreich sind.

Wissenswertes zu Blaukorn-Dünger in Kürze

Bei Blaukorn handelt es sich um einen Volldünger, der grundsätzlich für alle Kulturpflanzen, wie beispielsweise Obst, Gemüse, Rasen oder Zierpflanzen, verwendet werden kann. Im Handel gibt es Blaukorn von den verschiedensten Herstellern. Der Unterschied besteht in der Regel in der Zusammensetzung der enthaltenen Inhaltsstoffe. In der Regel sind Phosphor, Kali, Stickstoff und andere Spurenelemente enthalten. Beim Kauf sollte man die Angaben auf der Verpackung lesen, da sich für die verschiedenen Kulturpflanzen andere Zusammensetzungen empfehlen!

  • Blaukorn ist ein Granulat, welches als Vorratsspeicher dient. Die Kügelchen lösen sich erst langsam auf und geben fortlaufend Nährstoffe ab.
  • Diese Nährstoffe sind allerdings nur für die Pflanzen von Belang. Kleinstlebewesen im Boden können den Dünger nicht verarbeiten.
Was gibt es beim Ausbringen von Blaukorn zu beachten?

Bei der Düngung von Rasen sollte dieser trocken sein und im Anschluss ausreichend bewässert werden. 
Wer Pflanzen düngen möchte, sollte Blaukorn sparsam auf die jeweilige Kulturfläche streuen. 
Wer Pflanzensamen aussäen oder Pflanzen frisch einpflanzen möchte, sollte den Dünger bereits drei Wochen früher ausbringen, damit der Boden die Nährstoffe aufnehmen kann.
Bei der Düngung von Zimmerpflanzen ist darauf zu achten, dass das Gießwasser nicht in Kinderhände gelangt und Haustiere nicht aus Untersetzern von gedüngten Pflanzen trinken.
Generell ist bei Kindern und Tieren in Haus und Garten zu überlegen, ob man anstelle von Blaukorn nicht auf einen natürlichen Dünger zurückgreift.

Wobei lohnt sich der Einsatz von Blaukorn?

Neben Rasen und empfiehlt sich die Blaukorn-Düngung zudem für chloridempfindliche Pflanzen, wie zum Beispiel Erdbeeren.
Blaukorn kann jedoch auch als Kopfdünger eingesetzt werden. Das heißt, während des Wachstums der Pflanzen wird der Dünger in mehreren Gaben ausgebracht. Dies empfiehlt sich besonders bei Obst und Gemüse, wie Gurken oder Tomaten. Auf diese Weise wird man dem Nährstoffbedarf der Pflanzen fortlaufend gerecht.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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