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Mausefalle selber bauen – so fangen Sie Mäuse!

Mausefalle

Niemand hat Mäuse gerne in der Wohnung oder im Garten. Die gemütlichste Art, die Maus wieder los zu werden, wäre sich eine Katze anzuschaffen. Doch das will nicht jeder, und vor allem kann das für die arme Maus sehr unangenehm sein.

Da ist eine Mausefalle dann schon schneller, vor allem hat hier die Maus die Chance zu Überleben. Dies allerdings nur bei einer Lebendfalle, die auch einfach selbst gebaut werden kann. Nur wenige Dinge, die benötigt werden:

  • Ein hohes Gefäß wie zum Beispiel ein Glas oder ein Blumentopf
  • Zwei Holzlatten
  • Klebeband
  • Köder, wie zum Beispiel Käse, Wurst oder ähnliches

Das Gefäß wird mit der Öffnung nach oben an die Stelle gestellt, wo die Maus gesehen wurde. Natürlich kann die Maus nicht an einem Glas oder Blumentopf hochlaufen, daher sollte mit den zwei Holzlatten ein Weg nach oben gebaut werden. Am besten der Weg ist nicht zu Steil, dies kann vermieden werden, wenn die Holzlatten in L-Form aufgestellt werden. Diese dann mit dem Klebeband fixieren. In das hohe Gefäß dann den Köder rein legen, denn ohne diesen geht die Maus bestimmt nicht den Weg nach oben.

Video-Tipp

Die Maus sitzt fest

Nachdem die Maus erst einmal die Witterung aufgenommen hat, wird diese den Weg bis zum Ende gehen. Dabei fällt diese dann in das Gefäß und kann an der glatten Wand nicht mehr entlang laufen. Somit sitzt dieses Fest und kann dann wieder ins Freie gesetzt werden. Aber es geht auch noch einfacher, kommt darauf an, wo sich die Maus befindet. Denn es ist wichtig dass die Mausefalle da aufgestellt wird, wo sich auch die Maus befindet. Ansonsten nutzt auch eine gekaufte Falle nichts, denn diese muss auch das leckere Futter riechen. Vor allem aber lieben Mäuse nicht wie angenommen Käse, sondern diese sind Schokoladensüchtig. Da geht mit den Mäusen die Sucht durch und jede Vorsicht ist vergessen, wenn diese nur an die leckere Schokolade kommt.

Ein Eimer und ein Holzstab reichen auch

Dabei sollte der Eimer so gestellt werden, das dieser an einer erhöhten Stelle, wie zum Beispiel an einer Treppe steht. Der Holzstab darf auch nicht zu lang und vor allem nicht zu schwer sein. Der Stab wird dann so an den Eimer gelegt, dass dieser ungefähr in der Mitte ist. Das andere Ende darf nicht zu lang sein, damit der Stab nicht in den Eimer fällt. Nun einfach ein wenig leckeres Futter, wie Schokolade in den Eimer legen. Die Maus wird dann an dem Stab hochlaufen, immer den leckeren Geruch in der Nase. Wenn diese nun am anderen Ende des Stabes ankommt, gibt dieser nach und die Maus hat ihre Schokolade. Doch ihre Freiheit hat diese vorläufig nicht mehr. So kann die Maus auch wieder im Freien ausgesetzt werden und die Wohnung ist wieder frei von Mäusen. Vor allem wenn es sich um mehr als nur eine Maus handelt, kann auch die Schokolade geschmolzen werden. Danach einen Deckel von einem Getränk nehmen und die flüssige Schokolade einfüllen. So kann eine Maus die Falle nicht leer futtern, denn diese kommt nicht einfach an den Köder.

Wichtig ist immer ein hohes Gefäß

Wie nun die Falle aussehen soll, bleibt jedem selbst überlassen, aber ein hohes und glattes Gefäß muss es schon sein. Wichtig ist natürlich auch das die Maus einen Weg hat, denn ansonsten kann die Maus nicht an die Öffnung kommen. Die meisten Dinge hat jeder im Haushalt und muss nicht noch extra in einen Baumarkt. Somit sind die selbst gebauten Mäusefallen auch noch günstig und wenn diese richtig aufgestellt sind zusätzlich noch Ausbruchsicher. Daher ist es wichtig, dass der Weg so gebaut ist das dieser nicht aus Versehen in die Falle fällt. Natürlich wird sich dann die Maus befreien und wenn möglich natürlich noch den Köder fressen. Selbst wenn eine Maus in einen tiefen Eimer fällt, wird diese nicht verletzt. Gerade das ist vielen Menschen wichtig. Die Maus soll einfach nur nicht zur Untermiete wohnen, da diese natürlich nicht Stubenrein ist und alles anknabbert.

Es geht aber noch einfacher

Um eine ganz einfache und schnelle Mausfalle zu bauen, werden nur zwei Dinge benötigt. Eine kleine Kiste, zum Beispiel ein Schuhkarton und eine Salzstange. Die Kiste wird umgedreht und die Salzstange wird dazu benutzt das die Kiste schräg steht. Wenn die Maus nun die Salzstange die innerhalb der Kiste steht, anknabbert fällt die Salzstange um. Die Maus sitzt nun unter der Kiste fest. Natürlich muss dann die Kiste vorsichtig verschlossen werden, dass die gefangene Maus nicht mehr entfliehen kann. Eine andere Art ist wieder eine Kiste, eine Schnur, ein dünner Stift und etwas Klebeband. Die Schnur wird mit einem Ende fest um den Stift gebunden. Dann wird die Schnur so abgeschnitten das diese einige Zentimeter über den offenen Rand mit Klebeband festgeklebt wird. Die Kiste wird mit der Öffnung an unten gestellt. Dabei die Schnur so genau wie möglich in die Mittel etwas erhöht legen. Den Stift unter den Rand des Kartons stelle, damit dieser dann Schräg offen steht.

Das Futter unter die Schnur legen

Damit die Falle dann auch zuschnappt, muss der Köder unter die Schnur gelegt werden. Kommt nun die Maus und will an das Futter, bewegt diese die Schnur und der Stift fällt um. Natürlich lebt auch hier die Maus und kann nachher dann wieder ausgesetzt werden. Auch wenn diese Tiere dann gefangen wurden, eignen diese sich absolut nicht als Haustiere. Also die gefangene Maus immer ins Freie setzen, denn ansonsten stirbt diese dann in der Gefangenschaft.

Wissenswertes zu Mausefallen in Kürze

Mäuse, wie Ratten sind Überträger von Krankheiten, das ist ein triftiger Grund, die Schadnager effizient zu bekämpfen. Mausefallen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wer die toten Tiere nicht anfassen mag, greift besser auf so genannte Lebendfallen zurück:

  • Diese sind kleine, stabile Käfige, mit einer fixierbaren Klappe an einem Ende.
  • Dieses Ende ist mit einem speziellen Haken versehen, wo man Ködermaterial befestigen kann.

Da Mäuse eigentlich nicht wählerisch sind, werden hierbei der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Angefangen von Trauben, über Brot, bis hin zu Süßigkeiten, man kann hier so ziemlich alles befestigen. Die Mäuschen sind nicht nur ständig hungrig, sie sind ja auch noch neugierig, also werden sie früher oder später versuchen, an das Futter ranzukommen. Dazu müssen sie jedoch den Käfig betreten.

  • Sobald sie anfangen am Köder zu zupfen, klappt die Falle zu, und das Mäuschen sitzt im Käfig.
  • Die gefangenen Mäuse kann man dann nach draußen bringen und im Freien wieder freilassen, vielleicht nicht gerade direkt vor der Haustür.
  • Das wirkt dann doch schon fast, wie eine ganz persönliche Einladung. Diese Methode des Mäusefangens ist mit Sicherheit die schonendere Methode, wenn auch nicht wahrlich die effektivste.

Die andere Art von Mausefalle ist die am weitesten verbreitete Klappfalle, wo die Mäuse meist tot aufgefunden werden. Dies ist die brutalere Methode, dafür absolut effektiv, da eine tote Maus weder wiederkommen kann, noch kann sie Nachkommen produzieren. Ob man Giftköder, oder Mausefallen verwendet, sollte man immer darauf achten, dass diese für Kinder und Haustiere unerreichbar ausgebracht, bzw. aufgestellt werden. Vergiftung, und/oder Verletzungsgefahr!

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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