Hauswasserwerk schaltet nicht ab: was tun?
Inhaltsverzeichnis
Ein Hauswasserwerk hat zahlreiche Vorteile. Schaltet es sich allerdings nicht mehr ab, muss so schnell wie möglich gehandelt werden. Denn ausbleibende Reparaturen können das Problem verschlimmern und die Kosten erhöhen.
Ursachen
Dem dauerhaft laufenden Hauswasserwerk können verschiedene Ursachen zugrunde liegen:
- ein Leck in der Leitung oder ein undichter Anschluss
- falsche Einstellungen am Druckschalter oder dem Druckwächter
- Fehler oder Schäden am Druckschalter oder dem Druckwächter
- Förderleitung ist zu tief
- verschmutzte Filter
- Probleme an dem Fußventil
Um den jeweiligen Grund zu finden, muss das Hauswasserwerk also genau kontrolliert werden, damit alle möglichen Probleme ausgeschlossen werden können.
Undichte Leitung
Wenn die Leitung undicht ist, wird auch Luft angesaugt. Dadurch kann die Fördermenge für den entsprechenden Druck nicht erreicht werden und das Hauswasserwerk läuft durchgängig. Probleme mit der Leitung lassen sich direkt bei der Neuinstallation am einfachsten finden.
Ein nachträgliches Abdichten ist meist nur dann sinnvoll, wenn es sich um eine lose Verbindung handelt. Bei einem Loch oder Riss in der Leitung ist ein vollständiger Austausch angeraten. Diese Maßnahme sollte von Fachleuten durchgeführt werden, da es sich um eine diffizile Aufgabe handelt.
Einstellungen und Fehler
Ist der Druckschalter oder aber der Druckwächter falsch eingestellt, passt der Förderungsdruck also nicht zu der Fördertiefe und dem Bedarf, arbeitet das Hauswasserwerk ununterbrochen. Denn die Pumpe schafft es dann nicht, den notwendigen Druck aufzubauen.
Daher müssen die Einstellungen abhängig von der Wassersäule bestimmt werden. Dieses potenzielle Problem lässt sich vermeiden, wenn die initiale Einstellung von einer Fachkraft vorgenommen wird oder angepasste Berechnungen erfolgen. Hersteller machen dazu entsprechende Angaben in den Gebrauchsanweisungen.
Tiefe Förderleitung
Wenn die Förderleitung des Hauswasserwerks sehr tief in den Boden reicht, tritt dieses Problem häufiger auf. Zum einen muss die Pumpenleistung darauf abgestimmt sein. Zum anderen müssen die Einstellungen darauf angepasst werden.
Ein typisches Problem, das zum dauerhaften Laufen der Anlage führt ist eine Pumpe, die nicht auf die Tiefe der Förderleitung ausgelegt ist. Bei zu geringer Leistung kann die entsprechende Wassermenge nicht gefördert werden, wodurch kein Abschalten erfolgt.
Verschmutzte Filter
Damit keine groben Verschmutzungen in das System des Hauswasserwerks eindringen können, ist dieses mit einem Filter versehen. Allerdings kann dieser mit der Zeit so verstopft beziehungsweise zugesetzt sein, dass nur noch eine geringe Wassermenge angesaugt wird. Hierdurch muss die Pumpe für eine längere Zeit laufen, um die eingestellte Fördermenge zu erzielen.
Das Problem lässt sich beheben, indem der Filter regelmäßig überprüft und bei Bedarf gereinigt wird. Hierdurch lässt sich auch sicherstellen, dass die Funktion nicht eingeschränkt wird. Zudem kann diese Maßnahme weiteren Schwierigkeiten und Schäden vorbeugen.
Vorbeugen
Um zu vermeiden, dass das Hauswasserwerk nicht mehr abschaltet, sollten regelmäßige Wartungen und Kontrollen durchgeführt werden. Hierdurch lassen sich Missstände bereits in frühen Stadien erkennen. Das bringt mehrere Vorteile mit sich. Zu diesen gehören:
- Austausch abgenutzter oder defekter Teile
- geringerer Aufwand für eventuelle Reparaturen
- Kosten fallen niedriger aus
- Reinigung verschmutzter Abschnitte
- Schmieren bei Bedarf
- Überprüfen und Anpassung der Einstellungen kann zugleich durchgeführt werden
Heim-Redaktion
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