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Solar-Gartenbewässerung: Grundausstattung & Kosten

Dass Pflanzen Wasser zum Leben brauchen, ist klar. Ob das Gießen als mühsame Arbeit empfunden wird, sei dahingestellt. Unabhängigkeit verspricht eine Solar-Bewässerung, die Ihre Pflanzen automatisch mit Wasser versorgt.

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Solar-Gartenbewässerung

Der wesentliche Unterschied zwischen einem Solar- und einer herkömmlichen Bewässerungssystem ist, dass der dafür benötigte Strom nicht aus der Steckdose, sondern mit einem Solarpanel produziert wird. So wird die Sonne, die für den Durst der Pflanzen verantwortlich ist, gleichzeitig zum Durstlöscher, da das System mit ihrer Energie angetrieben wird. Daher kann eine derartige Bewässerung auch dort zum Einsatz kommen, wo draußen kein Stromanschluss vorhanden oder in Reichweite ist, wie beispielsweise im Schrebergarten oder im Ferienhaus. Dies sind aber nicht die einzigen Einsatzgebiete.

Im Prinzip können Sie diese Form der Bewässerung überall installieren, wo Wasser benötigt wird, also auch auf Balkon, Terrasse, im Gewächshaus oder im Garten für das Hochbeet. Voraussetzung ist, dass die Sonnenstrahlen auf das Solarmodul treffen.

Wasservorrat

Neben der Sonne braucht eine sonnenbetrieben Gartenbewässerung natürlich auch Wasser. Welche Wasserquelle Sie verwenden können, hängt von der Förderpumpe ab. Während eine Tauchpumpe direkt im Wasser hängen muss, befindet sich eine Druckpumpe außerhalb des Vorratsbehälters und zieht das Wasser durch einen Ansaugschlauch. Die wichtigsten Kriterien bei beiden Solarpumpen sind:

  • Überbrückung der Förderhöhen
  • ausreichende Pumpkraft
  • maximale Fördermenge
Solaranlagen-Bestandteile für Gartenbewässerung

Automatische Bewässerung

Dreh- und Angelpunkt dieser Gartenbewässerung ist, dass sie automatisch funktioniert. So kann nicht nur die Zeit zum Gießen gespart werden, sondern Ihre Pflanzen bzw. Ihr Rasen werden auch mit Wasser versorgt, wenn Sie abwesend sind. Welcher Art die Bewässerung erfolgt, hängt vom Einsatzgebiet ab. Grundsätzlich können drei Formen der Wasserverteilung unterschieden werden:

  • Tröpfchenbewässerung
  • flächige Beregnung
  • feiner Sprühnebel

Wann Ihre Pflanzen mit Wasser versorgt werden, hängt vom System ab. So gibt es Bewässerungsanlagen, die selbsttätig morgens und abends „gießen“. Intelligente Systeme gehen einen Schritt weiter, da sie das aktuellen Wetter berücksichtigen. Das heißt, das Wasser wird zwar auch zu fixen Zeitpunkten abgegeben, allerdings passt das Bewässerungssystem die Wassermenge an den tatsächlichen Wasserbedarf an.

Solar-Bewässerungssets

Um in den Genuss der automatischen Bewässerung zu kommen, empfehlen sich Komplettsets, da sie alle notwendigen Komponenten für eine Grundausstattung enthalten:

  • Gehäuse mit Bewässerungscomputer, Pumpe, Akku und Bedienfeld
  • Solarmodul mit Erdspieß und Kabel
  • Wasserstandssensor inkl. Kabel und Stecker
  • Zulaufschlauch mit Ansaugfilter
  • Versorgungsschlauch
  • T-Verbinder
  • Abgabeschlauch
  • Anschlussstück mit Rückschlagventil
  • Schlauchverschlusskappen

Je nach Art der Bewässerung gehört zur Ausstattung weiter:

  • Tröpfchenbewässerung: Wassertropfer mit Erdspieß
  • Sprinkler: Beregner mit Erdspieß
  • Sprühnebel: Nebeldüsen mit Erdspieß
Bewässerungsarten

Da Komplettsets fixe Bestandteile als Grundausstattung haben, sollten Sie sich in Hinblick auf Schlauchlängen und Anzahl der Wassertropfer etc. nicht abschrecken lassen. Denn die meisten Hersteller bieten Erweiterungsmöglichkeiten an. So kann beispielsweise die Anzahl der Wassertropfer erhöht oder die Stückzahl der Nebeldüsen verringert werden.

Hinweis:

Ist der Versorgungs- oder der Abgabeschlauch zu lang, können Sie diesen nach Ihren örtlichen Gegebenheiten kürzen.

Kosten

Angesichts der vielen Vorteile, die solare Bewässerungssystem haben, stellt sich die Frage nach den Kosten. Denn in der Regel sind vorteilhafte Lösungen mit hohen Anschaffungskosten verbunden.

Auf Solarsystem zum Bewässern trifft dies nicht zu. So liegen die Kosten für ein Komplettset je nach Hersteller und Ausstattung zwischen 50 und 100 Euro.

Hinweis:

Rechnen Sie bei den Kosten für ein Komplettset eher mit 100 als mit 50 Euro.

Die Preisunterschiede beziehen sich bei der Tröpfchenbewässerung auf die Anzahl der Tropfauslässe und die Länge des Bewässerungsschlauches. So haben günstigere Anlagen im Set 12-15 Stück Tröpfchenauslasser und in der Regel auch einen kürzeren Versorgungsschlauch.

Ob Sie die Auslasser aufstocken bzw. den Schlauch verlängern können, hängt vom Hersteller ab. Systeme, die preislich näher bei 100 Euro liegen, haben bis zu 50 Wassertropfer. Außerdem lässt sich der Versorgungsschlauch bequem verzweigen, sodass Ihre Balkonpflanzen Ihren Standort behalten können.

Rotierende Sprinkler mit Solarpanel für Gartenbeter mit einer Fläche von bis zu fünf Quadratmetern kosten etwa 90 Euro. Sprühnebler für die Bewässerung von knapp vier Quadratmetern liegen bei gut 95 Euro.

Autor Heim-Redaktion

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