Startseite » Gartenpflege » Pflanzenpflege » Lichtnelke, Nachtnelke, Leimkraut – Pflege-Anleitung

Lichtnelke, Nachtnelke, Leimkraut – Pflege-Anleitung

Leimkräuter werden im Pflanzenhandel selten exzessiv beworben, weshalb die beliebten „Arbeitstiere“ des Landschaftsarchitekten so manchem Hausgärtner vollkommen unbekannt sind. Schade, denn die Lichtnelken und Nachtnelken (jeweils mehrere) und andere Vertreter der Gattung Leimkraut gehören zu den unkompliziertesten Pflanzen, die die heimische Flora zu bieten hat. Die Pflege-Anleitung ist deshalb erfreulich kurz, etwas Zeit und Sorgfalt sollten Sie eher auf die Auswahl der richtigen Leimkräuter für Ihren Garten verwenden, da es Leimkräuter für jeden Boden und jeden Standort gibt.

Video-Tipp

Steckbrief

  • Leimkräuter sind eine Gattung der Nelkengewächse, von denen mehrere Licht- oder Nachtnelken genannt werden
  • Der botanische Name dieser Gattung lautet Silene, sie umfasst einige hundert Arten
  • Nach heute herrschender Meinung auch die Pechnelken, die einige der bekanntesten Lichtnelken stellen
  • Leimkräuter werden jedoch unter alter Bezeichnung Lychnis x und Silene y schon lange und umfassend von Profis eingesetzt
  • Weshalb der Bund deutscher Staudengärtner in seiner Handelsnomenklatur empfiehlt, die alten Namen beizubehalten
  • Die Aufzählung der Arten/Sorten hier im Artikel folgt dieser Empfehlung
  • Von den vielen Leimkräuter wird eine stattliche Anzahl kultiviert und gehandelt
  • Mit unterschiedlichen Ansprüchen an Boden, Licht und Feuchtigkeit
  • So findet sich für jeden Gartenbereich das richtige Leimkraut, auch für Problemzonen
  • Was entspannten Hobbygärtnern gefallen wird, weil Leimkräuter eigentlich ohne Pflege auskommen

Warum Leimkräuter? Nutzen und Habitus

Mit den Leimkräutern wird Ihnen eine Gattung v.a. auf der Nordhalbkugel wachsender Nelkengewächse vorgestellt, deren zahlreiche bei uns einheimischen Vertreter dekorative Blüten zeigen und trotzdem zum pflegeleichtesten gehören, was unser Gartenboden jemals ernähren durfte.

Wobei sich der Gartenboden bzw. der Gärtner mit der Ernährung nicht sonderlich anzustrengen braucht – die ursprünglichen Leimkräuter besiedeln nährstoffarme Brachen; mit einem richtig fetten Gartenboden kommen überhaupt nur die großblütigeren Zuchtsorten der verschiedenen am häufigsten genutzten Leimkräuter zurecht.

Deshalb sind Leimkräuter auch in beträchtlichen Mengen überall dort im Einsatz, wo Fachleute die dekorative bis nützliche Landschafts- oder Gartengestaltung planen, vom „Grün im öffentlichen Raum“ oder vor Villa/Schloss bis zur Zwischenfruchtanbau in der Landwirtschaft.

Der gut informierte Hausgärtner ist mit den Leimkräutern ebenfalls gut Freund. Er findet unter ihnen duftende und nicht duftende Kräuter, am Tag und in der Nacht blühende, Leimkräuter für feuchte, wenig belichte und trockene, direkter Sonne ausgesetzte Böden, Leimkräuter für Beete und Steingärten und Dächer und ganz bestimmt auch ein Leimkraut, das in der Ecke des Gartens wächst, in der sich bisher keine Bepflanzung auf Dauer halten konnte.

Lichtnelke - Silene dioica - Lychnis yunnanensis

Wenn Sie in Bezug auf Leimkräuter, Lichtnelken, Tag- und Nachtnelken noch nicht zu den gut informierten Gärtnern gehören, könnte die im Artikel vermittelte Bekanntschaft mit den Leimkräutern ein echter Gewinn für Sie sein. Auch oder gerade deshalb, weil die genügsamen, dankbaren und preiswerten Leimkräuter/Lichtnelken typischerweise nicht zu den Pflanzen gehören, die auf den Hochglanzprospekten des Pflanzen-Massenhandels auffällig beworben werden.

Standort + Boden

Leimkräuter wachsen in der freien Natur so ziemlich überall; am Waldrand und am Bachlauf, an Hängen und in lichten Wäldern; es gibt Leimkräuter auf feuchten Wiesen, in Mooren und Sümpfen und Lichtnelken, die auf Trockenrasen, trockenem Brachland oder auf ziemlich stickstoffreichen, kalkhaltigen Ackerrändern wachsen. Leimkräuter wachsen in sehr trockenen und in sehr feuchten und in lehmigen Böden, sie mögen Sonne und Halbschatten und manchmal auch Schatten.

Sie müssen immer nur die passende Art/Sorte anpflanzen (Überblick weiter unten). Wobei die meisten Leimkräuter eine Menge verzeihen, viel Sonne kann z. B. durch ein mehr an Feuchtigkeit ausgeglichen werden; nur zu viele Nährstoffe im Boden vertragen die meisten Lichtnelken auf Dauer nicht.

Tipp:

Zu den bekanntesten und verbreitetsten Leimkräutern gehört die Rote Lichtnelke, in der Natur eher auf feuchten Böden zu finden. Heute gibt es Zuchtsorten für normale Gartenböden, die zusammen mit der Weißen Lichtnelke gepflanzt werden können. Das sollten Gärtner mit Zuchtinteressen unbedingt einmal ausprobieren, die beiden sollen sich wie wild kreuzen und kreativ gefärbte Nachkommen hervorbringen.

Pflanzen und aussäen

Leimkräuter werden ab Frühjahr als Jungpflanzen angeboten. Im Handel finden Sie vor allem die Zuchtsorten, die ursprünglichen Leimkräuter lassen sich leichter auf einem Spaziergang „aufsammeln“.

Die unkomplizierten Lichtnelken können vom frühen Frühjahr bis zum späten Herbst gepflanzt werden. Die trockenheitsresistenten Sorten ohne jeden Aufwand (= Loch in Boden graben, Pflanze einsetzen, Loch schließen, angießen), die Feuchtigkeitsliebhaber sollten eine Stunde Wasser tanken, bevor sie mit vollgesaugten Wurzeln ans Ufer des Gartenteichs gesetzt werden.

Da Leimkräuter auch in großen Mengen von Berufs-Gärtnern, Landschaftsarchitekten, Landwirten genutzt werden, klappt hier die Strategie des Pflanzenhandels nicht, die (super einfach zu ziehenden) Stauden ausschließlich als Pflanze und nicht als Samen anzubieten. Sie bekommen vielmehr alle Arten der in Kultur befindlichen Leimkräuter auch als Samen, im Zweifel über die Bezugsquellen der Profis wie z. B. der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.

Ausgesät wird direkt ins Freiland, der Lichtkeimer kann einfach ausgestreut werden und anschließend durch Überharken leicht abgedeckt werden. Sie können Leimkräuter aussäen, wann Sie möchten, theoretisch sogar im Winter, dann würde der Samen in Keimruhe fallen und keimen, wenn er durch Wärme aus seiner Ruhe geweckt wird.

Leimkraut-Samen keimen, sobald der Boden Temperaturen von/über 18° C erreicht (im Fall des oberflächlich ausgesäten Lichtkeimers Leimkraut kommt es auf die Temperatur der obersten Bodenschicht an), in der Region Berlin/Brandenburg ist diese Temperatur z. B. durchschnittlich Mitte April erreicht.

Tipp:

Sie können die Aussaat im Frühling zeitgenau auf die Bodentemperatur abstimmen, indem Sie im Internet die aktuelle Bodentemperatur in Ihrer Gegend abrufen. Das bietet z. B. der Deutsche Wetterdienst an, einfach unter www.dwd.de/DE/leistungen/bodentemperatur/bodentemperatur.html Bundesland und nächst gelegene Wetterstation auswählen.

Der Samen muss bis zur Keimung gleichmässig feucht gehalten werden, die Keimdauer liegt zwischen 2 und 4 Wochen. Je wärmer der Boden, desto schneller, Sie können Leimkräuter für die laufende Saison bis Ende September aussäen (wenn Leimkräuter in der Landwirtschaft als Zwischenfrucht ausgebracht werden, wird als Aussaatzeit „16.07. bis 01.10.“ angegeben).

Tipp:

Bei Aussaat schwer anders denkbar, aber falls Sie Jungpflanzen setzen, sollten Sie diese in Gruppen pflanzen, mit einem einzelnen Leimkraut lässt sich keine Wirkung zu erzielen. Eine reizvolle Alternative für die Liebhaber natürlich wirkender Gärten ist die weitverstreute Aussaat über eine große Fläche  – wenn viele Leimkräuter in größeren Abständen blühen, wirkt das auch, und zwar wunderbar romantisch.

Die Pflege

Für Leimkräuter/Lichtnelken gilt eine wirklich „außerordentlich anstrengende“ Pflege-Anleitung: Nicht gießen und bloß nicht düngen!

Gilt natürlich nur, wenn das Wetter sich normal benimmt. Bei extremer Trockenheit brauchen auch Leimkräuter irgendwann ein wenig Wasser aus dem Gartenschlauch, wobei die Bewässerung eines nebenan stehenden „Säufers“ das Leimkraut gewöhnlich gleich mit versorgt.

Tipp:

Falls Sie als Hausgarten-Leser die Punkte im Kopf haben, die zur Pflege einer Pflanze üblicherweise abgehandelt werden, vermissen Sie jetzt hier Ausführungen zum Schneiden + Überwintern der Lichtnelken. Anlass zu einer kurzen Klarstellung: Bei den Leimkräutern handelt es sich um einheimische Pflanzen, die hervorragend an ihre Umgebung angepasst sind und (wie eine ganze Menge anderer einheimischer Pflanzen) nicht viel mehr vom Gärtner brauchen als ein Stück gesunden Boden. Das Leimkraut wird schon mal beschnitten, nämlich mit dem Rest der Wiese ein- oder zweimal im Jahr abgemäht; und es kann in außerordentlich strenger Winterkälte auch schon einmal wegfrieren, dem wird aber nicht mit Winterschutz begegnet, sondern mit neuen Leimkräutern aus Ausläufern oder Samen.

Vermehren

Lichtnelken brauchen auch zum Vermehren nicht die Hilfe des Gärtners, sondern erledigen das ganz alleine, vegetativ durch Ausläufer oder durch Selbstaussaat.

Anders herum wird eher ein Schuh draus: Wenn Sie auf einer Fläche Leimkräuter ausgesät haben und nicht wollen, dass sich die Leimkräuter über diese Fläche hinaus ausbreiten, müssen Sie sie rechtzeitig vor dem Aussamen abmähen und die Ausläufer ev. durch Ausziehen in Schach halten.

Arten und Sorten

Die Leimkräuter sind eine Gattung der Familie der Nelkengewächse, deren Arten sich hauptsächlich in den gemäßigten Klimaten der nördlichen Hälfte der Welt entwickelt haben und von denen viele Lichtnelken und manche Nachtnelken genannt werden.

Wie viele Leimkräuter es gibt und wie sie botanisch heißen, ist nicht ganz klar. Die Gattung wurde 1753 durch Carl von Linné „Silene“ genannt; einige unserer bekanntesten Leimkräuter/Lichtnelken (Brennende Liebe, Kuckucks-Lichtnelke, Kronen-Lichtnelke) gehörten für ihn aber zur Gattung „Lychnis“ = Pechnelken. 1811 wurden eine Menge Pechnelken den Leimkräutern zugeordnet, später weitere, die Liste der Pflanzen der Welt nach botanischem Namen enthält aktuell 558 Silenen und nur 15 Lychnis und 734 als Synonym anerkannte Namen, nach denen Silenen Lychnis heißen oder umgekehrt (ändert sich aber ständig, weil die Botaniker munter weiter rund um Lychnis und Silenen streiten und dabei laufend umbenennen).

Nicht wirklich hilfreich, wenn ein ganz bestimmtes Leimkraut angepflanzt werden soll, deshalb hat man beim Bund deutscher Staudengärtner die Notbremse gezogen und eine Handelsnomenklatur herausgegeben, die die in Gärtnereien und Pflanzenhandel bekannten Namen enthält. Für diesen Artikel perfekt, weil alle im Handel verfügbaren Arten mitsamt der bewährten Zuchtsorten aufgelistet werden.

Vorab die bewährten Arten und Sorten, die in öffentlichem Grün und in Hausgärten seit langer Zeit gerne gepflanzt werden:

Lychnis x arkwrightii, Orangerote Lichtnelke, leuchtend orangerot blühende Kreuzung, deren dunkelrotes Laub wunderbar kontrastiert, wird 20 bis 40 cm hoch und blüht Juli/August. Ein Leimkraut für einen sonnigen Standort in normalem Gartenboden, Lehm und hohe Humusgehalte werden dankbar angenommen, ansonsten vor dem Pflanzen Kompost einbringen. Muss nur in Trockenperioden bewässert und nicht gedüngt werden, Gruppenpflanzung mit 7 Pflanzen je m², im Frühjahr eine der ersten im Staudengarten austreibenden Pflanzen. Bewährte Zuchtsorten sind ‚Lengai Red‘, ‚Orange Zwerg‘ und vor allem ‚Vesuvius‘.

Lychnis chalcedonica, Brennende Liebe, alte Bauerngartenstaude mit intensiv roten Blüten von Juni bis August. Wird 40 bis 70 cm hoch, mag Sonne und ganz normalen Gartenboden, bekannte Zuchtsorten sind ‚Alba‘, ‚Carnea‘, ‚Day and Night‘, ‚Morgenröte‘, ‚Plena‘, ‚Rauhreif‘, ‚Rosea‘ und ‚Rubra Plena‘, mit Farbspielen bis hin zur reinweißen Blüte.

Leimkraut - Silene italica

Lychnis coronaria, Kronen-Lichtnelke, unproblematischer zweijähriger, um 70 cm hoch werdender Frühsommer- und Sommerblüher. Die Sorten der Kronen-Lichtnelke werden viel als Zierpflanze für Beete und Bauerngärten und selten als Heilpflanze genutzt. Im öffentlichen Raum wegen hoher Salztoleranz und Trockenheitsresistenz gerne als Staude am Straßenrand, auf trockenen Freiflächen und in Felssteppen-Landschaftsgestaltungen eingesetzt, bekannte Zuchtsorten sind ‚Abbotswood Rose‘, ‚Alba‘, ‚Angel’s Blush‘, ‚Atrosanguinea‘, ‚Gardeners World‘, ‚Oculata‘.

Lychnis flos-cuculi, Kuckucks-Lichtnelke, Wuchshöhe um 40 cm, wächst in der freien Natur in feuchten Wiesen, Mooren, Sümpfen und nährstoffarmen Gräben. Im Garten beliebt am Teichrand oder in feuchten Senken, die zerfransten, rosaroten Blüten mit der romantischen Ausstrahlung erfreuen von Mai bis Juli. Bekannte Zuchtsorten sind ‚Alba‘, ‚Nana‘, ‚Terry’s Pink‘ und ‚White Robin‘.

Silene acaulis, Stängelloses Leimkraut, auch als Polsternelke bekannter ausdauernder Minibusch, der im Alpenraum auf steinigen Weiden, Felsen und Graten dichte, bis 3 cm hohe Polster bildet und Juni bis September über und über mit blass- bis purpurroten Blüten bedeckt ist. Die Polsternelke krallt sich mit bis zu 1,3 m langen Wurzeln im steinigen Untergrund fest und erzeugt mit seinem dichten Polster sein eigenes Mikroklima, mit dem es auch Extremwettern trotzt. So kann eine einzelne Pflanze 4 qm abdecken und um 100 Jahre alt werden. Die Zuchtsorten S. acaulis ‚Corevaniana‘ und ‚Floribunda‘ gelten als wertvolle Steingarten-Stauden für sonnige Plätze mit frischem, durchlässigem, mineralisch durchsetztem Boden.

Silene armeria, Nelken-Leimkraut, Garten-Leimkraut, um 50 cm hohes Leimkraut mit dichten, doldigen Blütenständen in herrlichem Pink, das in der freien Natur auf Trockenrasen, trockenem Magerboden und an mäßig feuchten Gebüschrändern wächst. Wird gerne in Gärten kultiviert und vom Bund Deutscher Staudengärtner wegen hoher Salztoleranz und Trockenheitsresistenz als Straßenrandrandbepflanzumg im öffentlichen Bereich empfohlen.

Silene latifolia, Weiße Lichtnelke, ein ziemlich verbreitetes Unkraut an Weg und Ackerrand, das sich als duftende, Schmetterlinge anlockende Lichtpflanze auch gut im Garten macht. Die Lichtnelke gedeiht am besten auf stickstoff- und basenreichen Lehmböden und blüht von Juni bis September spät und fast unschlagbar lange.

Silene noctiflora, Acker-Lichtnelke oder Nachtnelke, einjährige Wildart, für trockene bis wechselfeuchte, kalk- und mäßig stickstoffhaltige Böden, die am späten Nachmittag die Blüten entfaltet, um mit dem süßlichen Duft Nachtfalter anzulocken.

Silene schafta, Kaukasus-Leimkraut, wird seit einiger Zeit häufiger (in den Zuchtsorten ‚Persian Carpet‘ und ‚Splendens‘) angeboten, mit Gewinn für alle Gärtner, die mit „Märkischen Sandbüchsen-Böden“ o. ä. zu kämpfen haben: Es soll besonders gerne in sandigen Böden wachsen, die ungeschützt in der vollen Sonne liegen  … in Mauerfugen und auf Mauerkronen, auf Dachgarten-Kiesflächen und in gerne vernachlässigten Innenhof-Kübel-Begrünungen setzt das nur 15 cm hohe Leimkraut mit seinen rosa Blüten ohne jeden Pflegeaufwand reizvolle Akzente.

Silene vulgaris, Taubenkropf-Leimkraut, Aufgeblasenes Leimkraut, Klatschnelke, Wuchshöhe 20 bis 50 cm mit tiefen Wurzeln, weiße bis hellrosa Blüten von Mai bis Mitte September, gedeiht am besten auf trockenen, wechselfeuchten, stickstoffarmen und kalkhaltigen Böden, im Halbschatten oder voller Sonne.

Leimkraut - Rosea - Silene uniflora

Wie Sie oben gelesen haben, sind die Leimkräuter wirklich vielseitig. Über die vielbeschäftigten Stars der Branche hinaus, die im Handel ohne viel Anstrengung zu finden sind, können Sie aus spezialisierten Quellen noch rund zwei Dutzend weitere Leimkräuter beziehen, z. B. folgende Kandidaten:

  • Lychnis alpina, Alpen-Lichtnelke, 5 bis 15 cm mit purpurfarbener Blüte, kalkarmer Boden, luftiger, sonniger Standort, Zuchtsorten ‚Alba‘, ‚Rosea‘, ‚Snow Flurry‘
  • Lychnis cognata, 40 – 100 cm hoch wachsendes Leimkraut mit orangeroten bis tiefroten, 6 cm großen Blüten ab Juni, halb- bis vollsonnige Standorte, humoser Boden, Zuchtsorten ‘Chinese Delight’, ‚Filigree Red‘, ‚Ohashi‘
  • Lychnis coronata, Großblütige Lichtnelke, aus China, 10 – 20 cm hoch, scharlachrote gezähnte Blüten Juni bis August, braucht sonnige Plätze mit nährstoffreichem, frischem Boden, Zuchtsorte ‚Orange Sherbet‘, L. coronata var.sieboldii zeigt sattrote Sternblüten
  • Lychnis flos-jovis, Jupiter-Lichtnelke, seit mindestens 1762 in Kultur, wächst in wärmeren Lagen auf nicht sehr nährstoffreichen, lockeren Böden bis 80 cm hoch, intensiv rosa Blüte von Mai bis Juli, Zuchtsorten ‚Hort’s Variety‘, ‚Nana Peggi‘
  • Lychnis x haageana, Feuerrote Garten-Lichtnelke, entwickelt an sonnigen Standorten in normalem Boden tatsächlich feuerrote Blüten, mit ca. 40 cm die perfekte Ergänzung zur höheren L. chalcedonica, Zuchtsorten ‚Lengai Red‘, ‚Lumina Bronze Leaf Red‘, ‚Molten Lava‘
  • Lychnis miqueliana, Japanisches Leimkraut mit guter Trockenheitsresistenz und geringem Lichtbedürfnis, 60-90 cm hoch, lachsfarbene Blüten von Juli -Oktober, Zuchtsorte ‚Momobana‘ blüht strahlend pink
  • Lychnis sieboldii, um 30 cm hoch wachsendes Leimkraut, das in nährstoffreichem Boden ungewöhnlich große Blüten entwickelt, die laut Annie’s Nursery „a yummy color of soft but bright (huh?) vermilion apricot“ = eine schicke Farbe von zinnoberrotem Apricot zeigen
  • Lychnis viscaria, Gewöhnliche Pechnelke, um 60 cm, gedeiht am besten auf kalkarmen trockenen mageren Böden, rosa- bis purpurfarbene Blüte von Mai bis Juli, bekannte Zuchtsorten sind ‚Alba‘, ‚Feuer‘, ‚Lely‘, ‚Plena‘, ‚Schnee‘, ‚Splendens‘, ‚Thurnau‘, ‚Wallis‘
  • Lychnis viscaria ssp. atropurpurea, Purpur-Pechnelke, sonnig bis halbschattig, normale bis feuchte, aber gut drainierte Böden, attraktive dunkel-pupurrote Blüten in ca. 35 cm Höhe, Zuchtsorte ‚Kugelblitz‘
  • Lychnis x walkeri, Abkömmling der Jupiter-Lichtnelke mit strahlend pink-violetten Blüten, Zuchtsorte ‚Abbotswood Rose‘
  • Lychnis wilfordii, ziemlich neu eingeführtes japanisches Leimkraut mit blutroten Zipfelblüten Juni und Juli, um 50 cm, normaler Boden, Sonne bis Halbschatten
  • Lychnis yunnanensis, die in durchschnittlich nährstoffreichem Boden dichte Wolken von hellrosa Blüten an bis zu 45 cm hohen Stängeln entwickelt
  • Silene alpestris verziert Steingärten mit 10 – 15 cm hohen und bis 40 cm breiten Postern und weißen Blüten, Zuchtsorten ‚Heidi‘, ‚Pleniflora‘, ‚Starry Dreams‘
  • Silene compacta, Orientalisches Leimkraut, seltenes, bis 1 m hohes, von Juni bis September dunkelrosa blühendes Leimkraut für sonnige Standort in trockenem, normalem Boden, das sich auch als Schnittblume gut macht, leichter Winterschutz empfehlenswert
  • Silene dichotoma, Gabelleimkraut, Wuchshöhe 30 – 90 cm, weiße bis rote Blüten Juni bis September, öffnen sich abends, Duft lockt Nachtfalter an, mag nährstoffreiche, kalkhaltige bis kalkreiche Lehmböden, warmes und trockenes Klima
  • Silene dioica, Rote Lichtnelke, meist zweijähriges Leimkraut mit Vorliebe für kalkreichen, feuchten Boden, Wuchshöhe um 60 cm, rote duftlose Blüten von April bis Oktober, Zuchtsorte ‚Rosea Plena‘ wächst an sonnigen Stellen und auch in normal feuchten, durchlässigen und frischen Böden
  • Silene maritima (uniflora), Klippen-Leimkraut oder Einblütiges Leimkraut, mit 20 cm Höhe und weißen, duftenden Blüten von Juni bis August beliebte Steingarten-Staude für kalkhaltigen, sandigen, gut durchlässigen Boden in voller Sonne, Zuchtsorten ‚Druett’s Variegated‘, ‚Rosea‘, ‚Swan Lake‘, ‚Weißkehlchen‘
  • Silene x robotii Rolly’s Favourite‚, reich und lange blühender Hybrid mit rosa Blütenwolken über dunklem Laub
Autor Heim-Redaktion

Erfahre mehr über Pflanzenpflege

Zum Thema Pflanzenpflege

Scroll Up