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Standort für Hortensien: 5 wichtige Faktoren

Der Standort von Hortensien sollte gut gewählt sein, denn dieser spielt eine entscheidende Rolle in deren Wachstum. Welche Faktoren Sie bei der Standortauswahl berücksichtigen sollten, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst!

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Boden / Substrat

Das richtige Substrat bzw. der optimale Boden sind essenziell für das Wachstum von Hortensien. Deswegen ist darauf zu achten, dieser möglichst frisch, humos und tiefgründig ist. Ebenso bevorzugen Hortensien einen nahrhaften Untergrund. Falls die vorhandene Erde diese Eigenschaften nicht mit sich bringt, ist es jedoch möglich, den Boden aufzubessern. Dies gelingt, indem das Substrat mit Kompost gemischt wird. Da Hortensien sehr durstige Pflanzen sind, sollte der Boden stets feucht, aber nicht nass sein. Denn die Pflanzen vertragen keine Staunässe, sollten aber auch niemals austrocknen. Für Hortensien eignen sich unter anderem folgende Substrate:

  • Gemisch aus Torf und Komposterde
  • Hortensien-Erde
  • Rhododendron-Erde
  • Azaleenerde 
  • Blähton
Hinweis:

Das Mulchen mit Rindenhumus beugt der Verdunstung vor und hält somit die Feuchtigkeit länger im Boden!

Der pH-Wert

Neben den oben genannten Eigenschaften, ist auch der pH-Wert des Bodens entscheidend für das Wachstum und Aussehen von Hortensien. Generell bevorzugen die Pflanzen einen leicht sauren pH-Wert im Bereich von 5 bis 6. Allerdings spielt hierbei auch die Farbe der Blüten eine entscheidende Rolle, denn blaue Hortensien bevorzugen einen niedrigeren pH-Wert. Es ist sogar möglich, die Farbe der Blüten mit dem Anpassen des pH-Wertes zu beeinflussen: Rosarote Blüten können durch das Reduzieren des pH-Wertes blau und die blaue Blütenpracht durch das Erhöhen des pH-Wertes rosa/rot gefärbt werden.

  • blaue Blüten: pH-Wert von 4,0 – 4,5
  • rosa Blüten: pH-Wert von 6,0 – 6,2
Hinweis:

Der pH-Wert des Bodens kann mittels Teststäbchen eruiert werden.

Sonne und Schatten

Hortensie 'Endless summer'

Die meisten Hortensien bevorzugen einen halbschattigen Standort, an dem sie morgens und nachmittags im Sonnenlicht stehen. Einige Sorten kommen jedoch auch sehr gut mit schattigen Plätzchen zurecht, wie beispielsweise Bauern, – Wald- und Kletterhortensien. Ein Platz in der prallen Sonne ist hingegen nicht optimal für die Pflanzen, wobei vor allem die Mittagssonne ihnen zu schaffen machen kann. Deswegen ist es ratsam, Hortensien vor der direkten Mittagssonne zu schützen. Pflanzen auf dem Balkon oder auf der Terrasse können in der Mittagssonne einfach in den Schatten gebracht werden. In der Freilandkultur sollte den Pflanzen jedoch ein Sonnenschutz zur Verfügung gestellt werden. Als natürliche Sonnenschirme gelten unter anderem:

  • Wald-Kiefern (Pinus sylvestris)
  • Blumen-Hartriegel (Cornus kousa und Cornus florida)
  • größere Sorten des Fächer-Ahorns (Acer palmatum)

Windschutz

Ein Windschutz ist zwar kein Muss für Hortensien, allerdings durchaus empfehlenswert. Denn insbesondere Sorten mit schweren Blütenköpfen, wie beispielweise „Annabelle“, profitieren von einem windgeschützten Plätzchen. Als Windschutz können Hecken und dichte Gehölze, aber auch Mauern fungieren.

Balkon

Hortensien gedeihen am besten auf einem Balkon, der nach Westen oder Osten ausgerichtet ist. Eine Ausrichtung in den Süden ist hingegen nicht empfehlenswert. Zum einen, weil die Pflanzen einen halbschattigen Standort bevorzugen und zum anderen, weil die Hitzeentwicklung und Sonneneinstrahlung auf dem Balkon ohnehin meist deutlich höher sind. Das trocken-heiße Klima auf einem südseitigen Balkon kann dazu führen, dass die Blätter schlapp werden und die Pflanze schneller austrocknet.

Autor Heim-Redaktion

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