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Schwarzäugige Susanne überwintern | Ist sie winterhart?

Die Heimat der Schwarzäugigen Susanne ist Südostafrika. Dies erklärt auch, warum die Kletterpflanze nicht winterhart ist und äußerst empfindlich auf kalte Temperaturen reagiert. So kann sie bereits bei Temperaturen um die plus fünf Grad Celsius Schaden nehmen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie Thunbergia alata einräumen, wenn im Herbst die Temperaturen in der Nacht unter plus zehn Grad Celsius fallen.

Video-Tipp

Überwintern im Winterquartier

Da die Schwarzäugige Susanne nur drinnen überwintern kann, ist die Wahl des Winterquartiers wichtig, denn dort sollte es nicht zu kalt werden, aber auch nicht zu warm sein. Optimale Bedingungen für das Überwintern sind:

  • Temperaturen zwischen plus sieben und zehn Grad Celsius
  • Helligkeit

So eignet sich als Winterquartier zum Beispiel:

  • ein Wintergarten
  • ein Keller mit Fenster
  • ein helles Stiegenhaus

Ist die Zeit für den Umzug ins Winterquartier gekommen, braucht es nicht viele Vorbereitungen der Pflanze. Ideal ist es, wenn Sie Thunbergia alata vor dem Umzug auf etwa 50 Zentimeter zurückschneiden. Dies spart nicht nur Platz im Winterquartier, sondern hilft der Pflanze auch die kalte Jahreszeit besser zu überstehen. Zudem sollten Sie alle vertrockneten und gelben Blätter entfernen.

Tipp:

Untersuchen Sie die Pflanze auch auf Schädlinge und Krankheiten. Finden Sie kranke oder mit Schädlingen befallene Stellen, schneiden Sie diese großzügig ab.

Pflege im Winter

Die Zeit der Überwinterung ist für die Pflanze eine Zeit der Ruhe, denn stetiges Wachstum oder Blüten sind während dieser Zeit nicht erwünscht. Damit die Schwarzäugige Susanne die Ruhephase erkennt bzw. „einhält“, muss die Pflege reduziert werden.

Gießen

Ganz ohne Wassergaben übersteht Thunbergia alata das Überwintern nicht. Am besten gießen Sie die Kletterpflanze mäßig, so dass sie nicht vollständig austrocknet. Hier gilt: Weniger ist mehr.

Düngen

Gedüngt wird während der Überwinterung nicht.

Lüften

Ein Winterquartier mit schlechter bzw. abgestandener Luft mag die Schwarzäugige Susanne nicht. Deshalb muss auch das Winterquartier regelmäßig gelüftet werden. Da die Pflanze nicht winterhart ist, muss beim Lüften auf die Außentemperaturen geachtet werden. Idealerweise wird an frostfreien, wärmeren Tagen kurz, aber intensiv gelüftet.

Tipp:

Damit die frische Kaltluft der Pflanze nicht schadet, sollten Sie die Schwarzäugige Susanne, wenn möglich, nicht direkt ans Fenster stellen.

Schädlingsbefall

Da Schädlinge sich besonders gern einnisten, wenn Pflanzen überwintern, sollten Sie die Schwarzäugige Susanne regelmäßig auf Schädlingsbefall untersuchen. Wird ein Befall festgestellt, sollten Sie die betroffenen Stellen abschneiden, damit sich der Befall nicht weiter ausbreiten kann.

Nach der Überwinterung

Schwarzäugige Susanne überwintern

Die Vorbereitungen für die Freiluftsaison beginnen bei der Schwarzäugigen Susanne schon sehr früh. Denn sie sollte bereits im Februar drinnen an einen warmen und sonnigen Platz gestellt werden, um sich an die Sonne zu gewöhnen. Achten Sie darauf, dass Thunbergia alata vor der Mittagssonne geschützt wird, denn diese verträgt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Nach draußen darf Thunbergia alata in dieser Zeit nur, wenn sie einen sonnigen und geschützten Standort bekommt, und die Temperaturen mindestens acht Celsius betragen, denn sie ist nicht winterhart. Da dies oft nur stundenweise geht, sollten Sie die Pflanze nur nach draußen stellen, wenn sie dann einen Standort vor der Balkon- bzw. Terrassentür bekommt. Ein Hin und Her zwischen verschiedenen Standorten mag die Pflanze nicht. Sie können die Schwarzäugige Susanne zu diesem Zeitpunkt auch zurückschneiden.

Beginnt die Pflanze aus dem Winterschlaf zu erwachen, sollten Sie auch die Pflegemaßnahmen erhöhen und ihr mehr Wasser geben, sie also regelmäßig gießen. Zudem beginnt in dieser Übergangsphase auch die Zeit des Düngens.

Tipp:

Sollte die Kletterhilfe dem Umzug ins Winterquartier zum Opfer gefallen sein, dann sollte sie jetzt wieder angebracht werden.

Umsiedlung ins Freie

Der endgültige Umzug ins Freie, sei es Balkon, Terrasse oder Garten, erfolgt frühestens Mitte Mai nach den Eisheiligen, denn dann sollte die Zeit der kühlen Nächte (= unter zehn Grad Celsius) vorbei sein. Ihren endgültigen Sommerstandort darf die Schwarzäugige Susanne aber erst einnehmen, wenn sie sich an die Sonne draußen gewöhnt hat. Deshalb sollten Sie für den Umzug einen warmen, aber trüben Tag wählen. Außerdem sollten Sie die Pflanze in den ersten Tagen an einen sonnengeschützten Platz stellen, so dass sie sich an die Sonnenstrahlen gewöhnen kann. Bekommt sie sogleich die volle Sonne zu spüren, verbrennen ihre Blätter, denn auch Pflanzen können einen Sonnenbrand bekommen.

Tipp:

Sollte im Sommer ein Kälteeinbruch kommen, dann sollten Sie die Pflanze kurzfristig nach drinnen holen.

Fazit

Wirkling winterhart ist die Schwarzäugige Susanne nicht, jedoch ist eine Überwinterung mit der richtigen Pflege möglich und so kann die Thunbergia alata auch mehrjährig blühen.

Autor Heim-Redaktion

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