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Wasserlauf im Garten selber bauen und anlegen

Wasserlauf im Garten

Wenn dann die Folie oder die Bachrinnen ausgelegt sind, dann sollten noch eine Schicht Kies und Steine eingefüllt werden. Diese Schicht kann gut 10 cm betragen, da ja auch hier Pflanzen eingesetzt werden können. Der Auslauf des Baches sollte ein wenig nach oben geneigt sein, diese Erhöhung sollte ungefähr 20 cm betragen. Denn so ist dann auch noch Wasser in dem Wasserlauf, wenn die Pumpe ausgeschaltet ist. So entsteht auch gleichzeitig ein kleiner Wasserfall, der die Harmonie des Wassers noch unterstreicht. Durch dieses Plätschern kann sich jemand so richtig entspannen und vielleicht in aller Ruhe dem Nachbarn beim Rasenmähen zuschauen. Denn was macht schon mehr Freude als sich selbst zu entspannen, wenn andere sich abplagen müssen.

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Gute Planung ist beim Wasserlauf wichtig

Damit es sich nachher nicht um einen reisenden Bach handelt, sollte das Gefälle nicht mehr als 4 cm pro Meter sein. Dies ist äußerst wichtig, denn bei weniger Gefälle, dann läuft das Wasser nicht richtig ab und der Wasserlauf wird eher zu einer langsam fließenden Pfütze. Natürlich ist auch die Breite ein wichtiger Punkt und vor allem welche Leistung muss die Pumpe bringen. All dies ist noch vor dem ersten Spatenstich zu beachten. Selbstverständlich auch wie lang der Bachlauf werden soll und dazu gehört auch die Breite. Hier hat jeder eigenen Spielraum, denn mit einer Teichfolie ist jeder unabhängig. Wenn dann mit dem Aushub begonnen wird, dann immer etwas mehr ausheben, damit dann auch ordentlich gearbeitet werden kann. Vor allem aber werden noch Steine und Kies eingebracht und diese benötigen natürlich auch noch Platz. Hierzu sollten in der Breite mindestens 70 cm und in der Tiefe mindestens 40 cm planen. So wird es dann auch wirklich ein Wasserlauf, der dann alles bietet was den Stress abbaut.

Kurven helfen nicht nur bei der Harmonie

Ein Wasserlauf sollte nicht gerade wie eine Rutsche gebaut werden, sondern einige kleine Kurven lockern nicht nur das Bild auf. Vielmehr sorgen die Staustufen und die kleine Kurven dafür das es sich um ein leicht plätschernden Wasserlauf handelt und zum keinen Sturzbach. Natürlich können die Staustufen auch noch bepflanzt werden, ganz so wie es auch in der Natur ist. Da an den Staustufen das Wasser schneller fließt, müssen diese gut unter der Folie verdeckt liegen. Auch sollten hier nochmals Steine aufgelegt werden, damit die Stufe nicht weggeschwemmt wird. Wenn dann alles gut verdeckt ist und die Pumpe angeschlossen, dann kann Wasser eingefüllt werden. Natürlich kann dann immer noch einiges frei gestaltet werden.

Wissenswertes zum eigenen Wasserlauf im Garten

Einen Wasserlauf im Garten kann man sehr schnell selbst anlegen:

  • Basis dafür ist ein Hügel im Garten, der entweder schon vorhanden ist oder durch Erdaufschüttungen angelegt werden muss.
  • Einen solchen Hügel kann man dann wunderbar bepflanzen und den Bachlauf ganz harmonisch darin einbetten.
  • Beginnen kann man am unteren Teil des Bauchlaufes, wo man einen kleinen Teich ausgräbt.
  • Dieser wird dann mit Folie ausgelegt und kann an den Seiten mit Steinen verkleidet werden.
  • Nun gilt es, an diesem Teich einen Platz für die Bachlaufpumpe zu finden, die das Wasser dann befördert.
  • Hierzu bietet es sich an, eine kleine Mauer zu konstruieren, hinter der die Pumpe versteckt werden kann.
  • Bauchlaufpumpen sind in jedem Teichfachgeschäft erhältlich und kosten um die 300 Euro, je nach gewünschter Förderhöhe.

Vom Teich aus arbeitet man sich dann terrassenförmig nach oben vor. Hierbei muss ein Bauchlauf ausgehoben werden, der ebenfalls mit Folie ausgelegt wird. Nicht zu vergessen sind der Wasserschlauch und Kabel für die Pumpe, die man neben dem Bachlauf unter einer Kieselsteinschicht gut verstecken kann. Der terrassenförmige Bau bietet sich an, da so das Wasser auch bei nicht eingeschalteter Pumpe im Bauchlauf verbleibt und nicht komplett nach untern abfließt. Um einen solchen Bachlauf kindersicher zu machen, können tiefere Stellen mit Kies und Steinen aufgefüllt werden. Das Schönste an einem Bachlauf ist die Quelle, aus der das Wasser heraussprudelt und nach unten fließt. Eine solche Quelle kann man ebenfalls schnell selbst bauen:

  • Hierzu wird ein größerer Stein benötigt, der mit 10mm Steinbohrer durchbohrt wird.
  • Die rückwandige Seite des Loches muss dann soweit vergrößert werden, dass eine Schlauchkupplung hinein passt.
  • Die Abdichtung erfolgt einfach mit etwas Teflondichtband.
  • Abschließend muss nur doch der Schlauch angeschlossen werden und das Wasser kann sprudeln.

Wer es nicht so aufwendig mag, kann auch Quellen im Gartenfachhandel kaufen. Hier gibt es Fischköpfe oder Tiermäuler, aus denen dann das Wasser läuft.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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