Startseite » Garten im Winter » Pflanzen überwintern » Ist Camellia japonica winterhart? Kamelie richtig überwintern

Ist Camellia japonica winterhart? Kamelie richtig überwintern

Planen Sie, eine Camellia japonica in Ihren Garten zu pflanzen? Das ist eine gute Idee! Mit ihren exklusiven Blüten wird die Kamelie zum Blickfang im Garten. Sind alle Sorten winterhart?

Video-Tipp

Camellia japonica

Die Kamelie ist ein immergrüner Strauch. Ihre lanzettlichen Blätter sind ledrig. Sie glänzen dunkelgrün. Mitte Februar beginnt die Blütezeit der meisten in Europa kultivierten Kameliensorten. Die einfachen oder gefüllten Blüten erscheinen dann in Farbvarianten zwischen Weiß, Rosa, Pink und Rot. Ende März oder Anfang April endet die Blütenpracht.

Kamelien erreichen in unseren Breiten eine Höhe von zwei bis drei Metern. Einzelne Exemplare haben schon die 10-Meter-Marke geknackt. Die Sträucher werden etwa zwei Meter breit. Wussten Sie schon, dass es in Asien tausendjährige Kamelien gibt? In Europa sind dreihundert Jahre alte Kameliensträucher bekannt.

Der Standort

Der optimale Standort für die Kamelie ist windgeschützt. Zum Beispiel in der Nähe einer Hauswand fühlt sie sich wohl. Die zauberhafte Pflanze bevorzugt einen halbschattigen Platz. Im Schatten bleibt die Blütenpracht aus. Direkte Sonne ist ebenso zu vermeiden. Auf frischem, leicht feuchtem und gut durchlässigem Boden kann die Kamelie ihre Schönheit voll entfalten.

Hinweis:

Trockenheit verträgt die Camellia japonica nicht. Da auch Staunässe der schönen Gartenpflanze schadet, sollte der Boden gut drainiert sein.

Kamelien in Kübelkultur überwintern

Meist werden Kamelien im Kübel kultiviert. Auf diese Weise kann unabhängig von den Bodenverhältnissen der beste Standort gefunden werden. Im Winter können empfindliche Sorten in den Wintergarten oder in einen frostsicheren Raum umziehen.

Kamelie (Camellia japonica) überwintern
Achtung:

Kamelien in Kübelkultur, die bereits zu stabilen Sträuchern herangewachsen sind, sollten so spät wie möglich in das Winterquartier gebracht werden. Zieht die Camellia japonica zu früh in den geschützten Wintergarten oder den frostsicheren Keller um, wirkt sich das negativ auf die Blütenpracht im Folgejahr und die Vitalität der Pflanze aus.

Anleitung:

  1. Kontrollieren Sie die Camellia japonica auf Schädlinge oder Krankheiten.
  2. Entfernen Sie vertrocknete Pflanzenteile.
  3. Kürzen Sie lange, dünne Triebe mit einem sauberen, scharfen Messer ein.
  4. Prüfen Sie, ob das Substrat durchlässig ist und die Abzugslöcher frei sind, denn Staunässe bedeutet vor allem im Winter eine große Gefahr.
  5. Stellen Sie die Pflanze in den Wintergarten oder in einen kühlen, hellen Raum mit einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
  6. Gießen Sie bei Trockenheit.
Hinweis:

Um der Staunässe vorzubeugen, empfehlen wir, vor der Überwinterung die Pflanze auszutopfen, mit einer neuen Drainage aus Blähton oder Kies zu versehen und wieder einzusetzen.

Camellia japonica im Freiland überwintern

Nur einige Kamelienarten können in Deutschland im Freiland kultiviert werden. In milden Weinbauregionen überstehen sie die kalte Jahreszeit unbeschadet. Dort, wo längere Frostperioden zu befürchten sind, sollten die Sträucher mit einem Winterschutz versehen werden. Freilandkamelien werden erst im Frühjahr gepflanzt, so können Sie stabile Wurzeln bilden. Pflanzen Sie mindestens vier Jahre alte Pflanzen ins Freiland. Jüngere Exemplare überstehen den Winter im Freien nicht unbeschadet.

Anleitung:

  1. Kontrollieren Sie die Pflanze auf Schädlinge und Krankheiten.
  2. Bedecken Sie den Wurzelballen mit einer dicken Schicht aus Laub und Reisig.
  3. Hüllen Sie den oberirdischen Teil der Kamelie in Gartenvlies oder Jute ein.
Hinweis:

Kameliensträucher im Freiland werden vor der Überwinterung nicht beschnitten!

Kamelie (Camellia japonica) überwintern

Winterharte Sorten

Vor allem in milden Regionen können Sie robuste Sorten in den Garten pflanzen.

Als bedingt winterhart gelten:

  • ‚Apple Blossom‘ mit einfachen weißen Blüten mit Winterschutz bis -15 Grad Celsius
  • ‚April Rose‘ mit gefüllten rosa Blüten mit Winterschutz bis -18 Grad Celsius
  • ‚Berenice Boddy‘ mit halbgefüllten zartrosa Blüten mit Winterschutz bis -20 Grad Celsius
  • ‚Donation‘ mit halbgefüllten rosa Blüten mit Winterschutz bis -18 Grad Celsius
  • ‚Dr. Tinsley‘ mit halbgefüllten hellrosa Blüten mit Winterschutz bis -15 Grad Celsius
  • ‚Hagoromo‘ mit halbgefüllten lachsrosa Blüten mit Winterschutz bis -20 Grad Celsius
  • ‚Max Goodley‘ mit gefüllten rosaroten Blüten mit Winterschutz bis -15 Grad Celsius
  • ‚Tenko‘ mit weißen einfachen Blüten mit Winterschutz bis -15 Grad Celsius
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

Erfahre mehr über Pflanzen überwintern

Zum Thema Pflanzen überwintern

Scroll Up