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Balkonkasten richtig bepflanzen

Ranunkelstrauch - Kerria japonica

Ein Balkon wird erst durch einen Balkonkasten mit farbenfrohen Blumen richtig vollständig. Eine leuchtende, wuchskräftige Blütenpracht rundet die Atmosphäre auf dem Balkon ab und strahlt Natürlichkeit und Lebensfreude aus. Damit die Blumen sich im Balkonkasten auch wirklich wohl fühlen, wird hier das richtige Bepflanzen kurz beschrieben.

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Der Balkonkasten

An erster Stelle steht die Wahl des optimalen Pflanzkastens. Er muss sowohl in der Größe als auch im Erscheinungsbild gut zum Balkon passen. Zum Beispiel bietet sich für einen eher rustikalen Holzbalkon ein tönerner Kasten mit Dekoelementen in Reliefstruktur an. Ein sachlich designter Metallbalkon hingegen profitiert von einem ebenfalls sachlich-eleganten Kasten. Auch die Größe des Kastens sollte zum Balkon passen. Wichtig ist darüber hinaus die Befestigung: Ist das Geländer beispielweise für hakenförmige Aufhängungen geeignet oder muss eine aufwändigere Art der Montage gewählt werden? Gegebenenfalls ist eine Beratung im Geschäft hilfreich.

Die Vorbereitung

Wenn alle erforderlichen Dinge griffbereit sind, geht das Bepflanzen sehr schnell. Neben spezieller Balkonkasten-Erde kommen noch kleine Kieselsteine oder Tonscherben hinzu sowie eine kleine Gartenschaufel, Handschuhe und Gießkanne. Steht kein unempfindlicher Untergrund zur Verfügung oder muss das Bepflanzen in der Wohnung vorgenommen werden, empfiehlt es sich Zeitungspapier als Unterlage zu verwenden.

Das Bepflanzen des Kastens

Damit sich keine Staunässe und kein Schimmel bilden, gehört auf den Boden des Kastens eine Schicht Kieselsteine oder Tonscherben. Diese Schicht bedeckt den Kastenboden vollständig und gewährleistet, dass überschüssige Feuchtigkeit sofort abfließen kann. Auf diese Schicht wird nun bis zu einer Füllhöhe von etwa zwei Dritteln des Kastens die Blumenerde gefüllt und leicht angedrückt. Unter dem oberen Kastenrand muss genug Platz zum Gießen bleiben.

Jetzt werden die Blumen eingesetzt – über die am besten geeigneten Blumenarten folgen weiter unten noch Informationen. Jede Blume wird ohne ihren Plastiktopf in ein Loch in der Blumenerde gesetzt, wobei der Wurzelballen gut durchfeuchtet sein muss. Falls die Blumen mit einem eher trockenen Ballen gekauft wurden, ist es von Vorteil sie zunächst einige Stunden vor dem Einpflanzen gut zu gießen.

Beim Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte bedacht werden, dass sie sich noch breiten, wenn sie sich etabliert haben – ein halber Pflanzendurchmesser als Abstand ist ratsam. Nach kurzer Zeit schließen sich die Lücken und es entsteht eine ununterbrochene Reihe schöner bunter Blumen.

Optimale Blumen für den Balkonkasten

Je nach Jahreszeit bieten sich verschiedene Blumenarten für die Balkonverschönerung an. Im Frühling sind dies:

  • Stiefmütterchen ( Halbschatten bis Sonne)
  • Mini-Narzisse (Halbschatten bis Sonne)
  • Kissenprimel (Halbschatten bis Sonne)
  • Alpenveilchen (Halbschatten bis Schatten)
  • Iris ( warm und sonnig)
  • Tausendschön (Halbschatten bis Sonne)
  • Ranunkel (Sonne)

Im Sommer lassen sich die folgenden Blumen gut verwenden:

  • Tagetes (Halbschatten bis Sonne, sie vertragen Wind)
  • Fleißiges Lieschen (Halbschatten bis Schatten)
  • Zinnie (Sonne)
  • Lobelien (Halbschatten bis Sonne)
  • Tränendes Herz (Halbschatten bis Schatten)
  • Mittagsblume (Sonne)
  •  Leberbalsam (Sonne, kein Wind)

Die weitere Pflege

Das regelmäßige Gießen ist für Balkonblumen äußerst wichtig. Nach dem ersten großzügigen Angießen empfiehlt es sich die Blumen ständig zu kontrollieren – ein einziger sonniger Tag kann unterwartet viel Wasser verdunsten lassen.

Leberbalsam

Balkonkastenerde ist bereits mit einem Grundkontingent an Dünger versehen, so dass erst nach ungefähr fünf Wochen das erste Mal gedüngt werden muss. Auch hier wird ein spezieller Dünger für Balkonpflanzen angeboten, der die für schnelle Blühpflanzen notwendigen Nährstoffe und Mineralien enthält. Fester Dünger wird in die oberste Erdschicht eingearbeitet, während Flüssigdünger dem Gießwasser beigegeben werden kann. Die Mengenangaben finden sich auf der Verpackung und variieren von Hersteller zu Hersteller. Verwelkte Blüten und Pflanzenteile sollten stets entfernt werden – dies regt die Blumen zu weiterem Wachstum und Blühen an – so bietet der Balkonkasten den ganzen Frühling und Sommer über einen farbenprächtigen Anblick.

Lassen Sie Ihren kreativen Talenten freien Lauf

Bevor es ans Einpflanzen geht, stellen Sie die Blumentöpfchen zunächst in die dafür vorgesehenen Gefäße. So können Sie in aller Ruhe die gewünschten Farbkombinationen auswählen. Frische Erde in die Gefäße füllen, die Pflanzen aus den Töpfchen nehmen und relativ dicht einpflanzen. Erde festdrücken, angießen und gegebenenfalls noch etwas Erde nachfüllen. Mit luftdurchlässigen Vlies können Sie Ihre Frühlings- Oase vor Spätfrösten schützen.

Rot- Gelb- Blau: Mit dieser für den Frühling typischen Farbkombination liegen Sie immer richtig. Besonders wenn eine blaue Netzblattiris mit von der Partie ist. Die Miniaturausgabe der Garteniris wird nur 20 cm hoch. Ihre Blüten duften zart nach Veilchen.

Zwiebelblumen richtig in den Blumenkasten pflanzen

  1. Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und andere Zwiebelblumen können nasse Füße nicht ausstehen: Nur allzu leicht fangen sie an zu faulen. Wenn Sie Zwiebelgewächse in Kästen oder Töpfe pflanzen wollen, ist es daher besonders wichtig, für einen guten Wasserabfluss zu sorgen. Decken Sie also zuerst di Abzugslöcher in den Pflanzgefäßen mit einigen Tonscherben ab.
  2. Als nächstes füllen Sie eine so genannte Drainageschicht ein, die das Wasser leichter abfließen lässt. Sie sollte mehrere Zentimeter hoch sein. Dafür eignen sich zum Beispiel Kies oder Blähton. Decken Sie die Drainage mit einem dünnen Vlies, Jute, Sackleinen oder ähnlichem ab, damit die erde nicht hineingeschwemmt werden kann.
  3. Verwenden Sie zum Pflanzen eine gute, sandige Blumenerde. Füllen Sie damit das Gefäß bis etwa zwei Zentimeter unterhalb des oberen Randes. Dabei das Substrat vorsichtig festdrücken. Sorgfältig abgießen. Von nun an die Erde stets feucht, aber niemals nass halten.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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