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Mehrjährige Stauden | 15 winterharte Gartenstauden

Stauden gehören zu den krautigen und ausdauernden Pflanzen, deren oberirdische Pflanzenteile nur wenig oder gar nicht verholzen. In den warmen Monaten des Jahres wachsen und blühen Gartenstauden, in einer großen Bandbreite an Blühfarben und Wuchsformen. Im Anschluss ziehen sie sich im Winter tief ins Erdreich zurück. Da viele Sorten mehrjährig und winterhart sind, können sie in der nächsten Wachstumsperiode erneut üppig gedeihen.

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Von B bis H

Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)

Blauer Eisenhut - Aconitum napellus

Der Blaue Eisenhut trägt die botanische Bezeichnung Aconitum napellus und stammt ursprünglich aus den höheren Lagen der Mittelgebirge, welche sich in Mittel- und Nordeuropa befinden. Deshalb sind die Gartenstauden nicht nur sehr winterhart, sondern kommen auch mit Standorten in den Bergen zurecht. Die Blüten bestechen mit einer ungewöhnlichen, helm-artigen Form. Jedoch ist das Gewächs extrem giftig, deshalb ist Vorsicht beim Umgang geboten.

  • Besticht mit violett-blauer Blütenfarbe
  • Blütezeit von Juli bis August
  • Triebe wachsen 1,20-1,60 m in die Höhe
  • Ideal sind halbschattige Standorte
  • Sandige bis lehmige und nährstoffreiche Böden
  • Verträgt keine Trockenheit
Tipp:

Bei den früh blühenden Gartenstauden regt das Entfernen von verwelkten Blüten oft eine spätere Nachblüte zum Ende des Sommers an.

Christrose (Helleborus niger)

Christrose - Schneerose - Helleborus niger

Die mehrjährige Christrose heißt in der Botanik Helleborus niger und wird auch als Schneerose bezeichnet. Das Gewächs begeistert im Winter mit seinen eleganten und schönen Blüten. Die Gartenstauden eignen sich sehr gut als Bodendecker, für die Gruppenpflanzung und als Unterpflanzung. Außerdem gedeihen sie auch in Pflanzgefäßen auf dem Balkon und der Terrasse.

  • Strahlend weiße Blütenfarbe
  • Blütezeit von Januar bis März
  • Kann Wuchshöhe zwischen 10-30 cm erreichen
  • Bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte
  • Kommt mit sandigen bis lehmigen Böden zurecht
  • Ideal ist alkalischer pH-Wert

Felberich (Lysimachia clethroides)

Felberich - Lysimachia clethroides

Der Felberich trägt die botanische Bezeichnung Lysimachia clethroides und gehört zur Familie der Primelgewächse. Aufgrund seiner Blütenfarbe wird er auch Schnee-Felberich genannt. Die robusten und pflegeleichten Gartenstauden wachsen horstartig und aufrecht, die Blätter verzaubern mit einer schönen Herbstfärbung.

  • Bildet leuchtend weiße Blütentrauben aus
  • Blütezeit ist von Juni bis Juli
  • Erreicht Wuchshöhen von bis zu100 cm
  • Wächst ebenfalls stark in die Breite
  • Bevorzugt vollsonnige bis halbschattige Lagen
  • Ideal sind lockere, nährstoffreiche und frisch-feuchte Böden
  • Trockenheit unbedingt vermeiden

Goldrute (Solidago virgaurea)

Goldrute - Solidago virgaurea

Die Echte Goldrute trägt den botanischen Namen Solidago virgaurea und ist in den hiesigen Breitengraden heimisch. Dank ihrer traubenförmigen Blüten und einer leuchtenden Farbe verschönt das Gewächs jedes Blumenbeet. Die relativ anspruchslosen Stauden sind mehrjährig und machen sich gut in Wildblumengärten und naturnah angelegten Gartenbereichen. Sie dienen aufgrund des umfangreichen Wuchses als willkommene Bienen- und Insektenweiden.

  • Blüten erstrahlen in goldgelben Farbtönen
  • Blütezeit ist von Juli bis Oktober
  • Erreicht Wuchshöhen zwischen 30-60 cm
  • Ideal sind sonnige bis halbschattige Standorte
  • Auf sandiges bis lehmiges Substrat achten
  • Bevorzugt mäßig nährstoffreiche Böden

Herbst-Anemone (Anemone hupehensis)

Herbst-Anemone - Anemone hupehensis

Die Herbst-Anemone trägt die botanische Bezeichnung Anemone hupehensis und ist im Gegensatz zu den meisten anderen Anemonen-Arten winterhart. Die eleganten Stauden wachsen kompakt und bilden einen dichten Blätterbusch aus. Das Gewächs mag helle Standortbedingungen, verträgt aber keine anhaltende Zugluft sowie keine Staunässe.

  • Intensiv rote bis leicht violette Blütenfarbe
  • Blütezeit von Ende August bis Oktober
  • Kann Wuchshöhen von bis zu 80 cm erreichen
  • Bevorzugt sonnige und luftige Standorte
  • Ideal ist humusreicher und lockerer Boden
  • Gewächs ist leicht giftig

Herbstaster (Symphyotrichum)

Aster - Astern

Die Herbstaster trägt den botanischen Namen Symphyotrichum und hat abhängig von der Sorte eine abweichende Blütenfarbe. Die Staude ist nicht nur mehrjährig, sondern blüht auch eifrig und lange. Im Kübel kultiviert lässt sich die Herbstaster auf dem Balkon oder Terrasse aufstellen, allerdings ist dann ein zusätzlicher Schutz im Winter erforderlich.

  • Blütezeit von September bis Oktober
  • Blüht in lavendel, rosa, rot, violett oder weiß
  • Bevorzugt sonnigen Standort
  • Niedrig wachsende Staude, gut winterhart
  • Wuchshöhe beträgt zwischen 35-60 cm

Von K bis P

Kokardenblume (Gaillardia grandiflora)

Kokardenblume - Gaillardia aristata

Die Kokardenblume heißt in der Botanik Gaillardia grandiflora und verzaubert mit großen und strahlenförmigen Blüten. Sie wird oft in Bauerngärten angepflanzt. Da die Blütenstiele aufrecht wachsen, eignen sich die Gewächse gut als Schnittblumen für die Vase. Aufgrund der langanhaltenden Blüte der unermüdlichen Sommerblume, finden Bienen dank ihr eine zuverlässige Nahrungsquelle im Garten.

  • Bevorzugt sonnigen Standort
  • Blütezeit ist von Juli bis September
  • Bildet dunkelrote Blüten aus
  • Blätter sind ein wenig behaart
  • Wuchshöhe beträgt 60-70 cm
  • Braucht durchlässigen Boden
  • Auf nährstoffreiche Qualitäten achten

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Lavendel - Lavandula angustifolia

Der Lavendel heißt in der Botanik Lavandula angustifolia und ist eine altbekannte Heil- und Duftpflanze. Im Garten ergibt sich eine interessante Kombination zusammen mit Rosen, da beide Gewächse stark duften. Beim Anpflanzen ist zu beachten, dass der Lavendel einen sehr hohen Lichtbedarf hat. Mit schattigen und kühlen Standortbedingungen kommen die Gartenstauden nicht gut zurecht.

  • Bildet lila Blütenkerze an langen Trieben aus
  • Blütezeit ist von Juli bis August
  • Ideal ist vollsonniger Standort
  • Bevorzugt nährstoffreiche Gartenböden
  • Kommt gut mit Trockenheit zurecht
  • Wuchshöhe ist sortenabhängig von 35-70 cm
Hinweis:

Schöne Lavendelsorten sind Grappenhall, Rosea und Siesta, welche sich auch gut als Hintergrundbepflanzung eignen.

Lupinen (Lupinus polyphyllus)

Lupine - Lupinus

Lupinen heißen in der Botanik Lupinus polyphyllus und blühen sortenabhängig in vielen verschiedenen Farbtönen. Die Stauden fördern die Fruchtbarkeit im Boden, deshalb profitieren die benachbarten Pflanzen von ihrer Kultivierung. Sehr schön machen sich Lupinen in einem bunt gemischten Bauerngarten zusammen mit Kräutern, da deren große und schirmartige Blätter für wohltuenden Schatten sorgen.

  • Blühen in Blau, Braun, Gelb, Rosa, Rot, Violett oder Weiß
  • Blütezeit ist zwischen Juni bis August
  • Bilden straffe und aufrechte Blütentrauben aus
  • Wuchshöhe kann bis zu 1,50 m betragen

Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis)

Perlkörbchen - Anaphalis triplinervis

Das Perlkörbchen trägt den botanischen Namen Anaphalis triplinervis und stammt ursprünglich aus Tibet und dem Himalaya. Deshalb sind die horstartig wachsenden Stauden winterhart und kommen gut mit den hiesigen Lagen zurecht. Wenn die Standortbedingungen stimmen, kann das mehrjährige Perlkörbchen extrem in die Breite wachsen.

  • Weiße Blütenfarbe, mit doldenartiger Form
  • Blütezeit von Juli bis Oktober
  • Braucht sonnige Standorte
  • Kommt gut mit kiesigen und sandigen Böden zurecht
  • Verträgt mäßig trockenes bis frisches Substrat
  • Ideal ist alkalischer bis neutraler pH-Wert
  • Wächst 30-40 cm hoch

Purpurglöckchen (Heuchera)

Purpurglöckchen - Heuchera

Das Purpurglöckchen heißt in der Botanik Heuchera und ist nicht nur eine mehrjährige Staude, sondern in Regionen mit milden Wintern auch immergrün. Dank der leuchtenden Blätter und der ungewöhnlichen Blattform verschönert das Gewächs jeden Gartenbereich. Jedoch sind deren Blüten eher unscheinbar.

  • Blüht in Weiß, von Mai bis Juli
  • Erreicht Wuchshöhen von 40-70 cm
  • Ideal sind halbschattige Standorte
  • Blätter verfärben sich grün, orange und braun
  • Bevorzugt feuchte und humose Böden

Von R bis T

Rittersporn (Delphinium elatum)

Rittersporn - Delphinium elatum

Der Rittersporn trägt die botanische Bezeichnung Delphinium elatum und eignet sich gut für einen Bauerngarten. Sein Wuchs ist aufrecht wie eine Kerze, deshalb eignet sich das Gewächs als Schnittblume. Er gehört zu den Gartenstauden, die abhängig von den Standortbedingungen und der Sorte eine immense Wuchshöhe von bis zu zwei Metern erreichen kann.

  • Bevorzugt sonnigen Standort
  • Ist extrem frosthart
  • Ideal ist humoser Gartenboden
  • Blüht in blauen, roten oder weißen Farben
  • Blütezeit ist von Juni bis September

Sonnenhut (Echinacea purpurea)

Sonnenhut - Echinacea purpurea

Der Sonnenhut heißt in der Botanik Echinacea purpurea und benötigt viel Pflege, um prächtig gedeihen zu können. Als mehrjährige Stauden verschönern die Gewächse dank ihrer intensiv leuchtenden Blüten jeden Garten. Darüber hinaus ist auch eine Haltung im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse möglich. Aufgrund des geraden Wuchses eignet sich der Sonnenhut auch als Schnittblume für die Dekoration.

  • Weit verbreitet sind rote oder purpurfarbene Blüten
  • Sorten ebenfalls in gelb, lila, orange, rosa oder weiß
  • Blütezeit ist von Juli bis September
  • Wuchshöhe kann bis zu 2 m betragen
  • Bevorzugt sonnige Standortbedingungen
  • Ideal ist humoser Gartenboden

Tränendes Herz (Dicentra spectabilis)

tränendes Herz - Dicentra spectabilis

Das Tränende Herz trägt die botanische Bezeichnung Dicentra spectabilis und gehört zur Familie der Mohngewächse. Der spezielle Name leitet sich von den ungewöhnlichen Blüten ab, die in ihrer Form einem kleinen Herzen ähneln. Dagegen ist das Laub der ausdauernden Gartenstaude zart gefiedert und wirkt deshalb eher unscheinbar. Das Gewächs kommt mit starker Sonne und extrem heißen Standortbedingungen nicht zurecht, deshalb gedeiht es gut im lichten Schatten zwischen deutlich höheren Stauden und unter Bäumen.

  • Rosarote und auffällig geformte Blüten
  • Erreicht Wuchshöhen von 50-90 cm
  • Blütezeit ist von Mai bis August
  • Bevorzugt halbschattige Standorte
  • Ideal sind humose und durchlässige Böden
  • Verträgt keine langanhaltende Trockenheit

Türkischer Mohn (Papaver orientale)

türkischer Mohn - Papaver orientale

Der Türkische Mohn trägt den botanischen Namen Papaver orientale und wird auch als Gartenmohn bezeichnet. Das Gewächs stammt ursprünglich aus der Türkei und kommt auch im Iran und Kaukasus vor. Dort wachsen die Stauden oft an kalkreichen Hängen in großen Höhen, deshalb eignen sich auch bergige Standorte für die Kultivierung.

  • Bildet leuchtend rote Blüten aus
  • Blütezeit von Mai bis Juni
  • Braucht sonnige und warme Standorte
  • Ideal ist sandiges bis lehmiges Substrat
  • Kommt mit trockenen Böden zurecht
  • Kann Wuchshöhen von bis zu 30 cm erreichen
  • Giftiges Gewächs, Vorsicht mit Kindern geboten
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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