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Colakraut Sirup – So macht man Cola ohne Koffein & 4 leckere Rezepte

Colakraut hat ein sehr starkes Aroma und neben dem leckeren Geschmack zudem den Vorteil, kein Koffein zu enthalten. Es eignet sich daher wunderbar für Limonade und Likör, kann jedoch auch als Tee verwendet werden. Für die Zubereitung werden lediglich die passenden Zutaten und Rezepte benötigt. Da die Herstellung von Sirup und anderen Getränken ausgesprochen einfach ist, können selbst Kinder dabei helfen.

Video-Tipp

Passende Sorte

Die Eberraute wird in zwei verschiedenen Varianten angeboten: als Zitroneneberraute und als Cola-Eberraute. Wer das Kraut zum Würzen oder für Tee verwenden möchte, kann beide Sorten nutzen. Für Limonaden ist die Sorte mit Colageschmack beziehungsweise Colakraut jedoch besser geeignet.

Colakraut-Sirup

Sirup aus Colakraut kann dazu verwendet werden, koffeinfreie Cola-Getränke, Süßigkeiten oder auch Likör selber zu machen. Das Grundrezept für den Sirup ist sehr einfach. Benötigt werden lediglich:

  • bis zu 500 Milliliter Wasser
  • zwei bis vier Zitronen mit Schale
  • 750 Gramm Rohrzucker
  • ca. 120 Gramm frisches Colakraut
  • Mixer oder Pürierstab
  • Sieb
  • Schneebesen
  • Topf
Cola aus Colakraut

Sind die Zutaten und benötigten Utensilien vorhanden, wird wie folgt vorgegangen:

  1. Zitronen waschen und samt Schale kleinschneiden. In einem Mixer oder mit einem Pürierstab möglichst fein zerkleinern und anschließend für einige Minuten stehen lassen.
  2. Die Zitronenmasse in ein feinmaschiges Sieb geben, damit Fruchtfleisch, Schale und Kerne vom Saft getrennt werden. Um den ganzen Saft gewinnen zu können, kann die Masse leicht in dem Sieb zusammengedrückt werden.
  3. Der Zitronensaft wird durch Wasser auf eine Menge von 500 Milliliter aufgefüllt, mit 750 Gramm Rohrzucker in einen Topf gegeben und unter Rühren langsam erwärmt. Der Zucker muss sich vollständig auflösen.
  4. Die Masse sollte leicht karamellisieren, da sie dann ein besonders intensives Aroma aufweist. Ist das erreicht, wird sie vom Herd genommen.
  5. Das Colakraut wird gewaschen und verholzte Abschnitte abgetrennt. Die Triebe und Stücke sollten jedoch möglichst groß belassen werden, da sie sich hierdurch leichter wieder entfernen lassen. Nach dieser Vorbereitung wird das Kraut in den noch heißen Zuckersirup gelegt und mit ihr vermengt.
  6. Der Topf wird gut abgedeckt und zum Durchziehen für zwölf bis 24 Stunden an einem warmen Ort stehengelassen.
  7. Nach der Ziehzeit wird das Kraut aus dem Zuckersirup herausgefiltert. Der Sirup selbst sollte noch einmal aufgekocht werden, da sich hierdurch die Haltbarkeit sicherstellen beziehungsweise verlängern lässt.
  8. Der aromatisierte Zuckersirup wird im Idealfall in Glasflaschen abgefüllt und sollte abkühlen, bevor er gelagert oder verwendet wird. Einmachgläser oder Kunststoffflaschen eignen sich ebenfalls, solange sie luftdicht verschlossen werden können.
Hinweis:

Luftdicht verschlossen, kühl und dunkel aufbewahrt hält sich der Getränkesirup etwa ein Jahr. Es lohnt sich daher, gleich eine größere Menge herzustellen und dadurch einen Vorrat anzulegen.

Limonade

Wenn der Colasirup fertig und abgekühlt ist, kann er direkt zur Zubereitung von Limonade verwendet werden. Er muss dafür lediglich in der gewünschten Menge mit kohlensäurehaltigem Wasser gemischt werden. Hierbei kann etwas Experimentieren erforderlich sein, bis der eigene Geschmack getroffen wird. Ein bis zwei Esslöffel des Sirups reichen in der Regel jedoch für 250 bis 300 Milliliter Wasser aus.

Günstig ist es, den Sirup zuerst in das Glas zu geben und dieses dann mit kohlensäurehaltigem Wasser aufzufüllen. Wird zuerst Wasser und dann der aromatisierte Zuckersirup eingefüllt, wird die Menge an Kohlensäure erheblich reduziert und das Getränk wirkt schal.

Tipp:

Zitronenscheiben, Vanille-Extrakt und Kirsch-Aroma oder Kirschsirup können dazu verwendet werden, die hausgemachte Cola zu variieren.

Likör

Neben dem koffeinfreien Limonadengetränk kann das Colakraut auch als Likör beziehungsweise aromatisierter Schnaps getrunken werden. Die Zubereitung gestaltet sich sogar noch einfacher, als die des Sirups. Benötigt werden lediglich:

  • etwa 100 Gramm Colakraut Triebspitzen oder junge Blätter
  • 750 Milliliter mindestens 38 prozentiger Alkohol, wie beispielsweise Wodka oder Korn
  • 250 Gramm Zucker oder Honig
  • eine Glasflasche mit einem Fassungsvermögen von wenigstens einem Liter
  • ein Trichter
  • ein Sieb

Die Zubereitung ist ebenfalls simpel:

  1. Die Flasche wird gründlich gereinigt und auf 100 °C erhitzt, beispielsweise durch Abkochen.
  2. Das Colakraut wird gewaschen, abgetupft und zerkleinert.
  3. Zucker oder Honig werden in dem gewählten Schnaps aufgelöst.
  4. Das Colakraut wird der Mischung zugegeben und die Flasche luftdicht verschlossen.
  5. Einmal wöchentlich wird die Mischung geschüttelt, um den Zucker nochmals gut zu verteilen.
  6. Nach vier Wochen wird der Schnaps gefiltert, um das Kraut zu entfernen. Wiederum sollte er danach in saubere und bestenfalls abgekochte Flaschen gefüllt und luftdicht verschlossen werden.
Hinweise:

Das Colakraut eignet sich auch zum Mischen mit anderen Kräutern, wie beispielsweise Löwenzahn, Beifuß, Rosmarin oder Thymian. Durch die Beigabe von Zitronen- oder Orangenschalen erhält er zudem ein fruchtiges Aroma. Der Likör ist zwar nach vier Wochen bereits gut durchgezogen, profitiert jedoch von einer längeren Reifung.

Cola aus Colakraut - Rezept

Eberrautentee

Um Tee aus Eberraute selber zu machen, können sowohl Zitronen-Eberraute als auch Colakraut verwendet werden. Für eine Tasse von 250 bis 300 Milliliter werden wahlweise ein Teelöffel getrocknetes Kraut oder zwei Teelöffel frisches Kraut benötigt.

Das Wasser wird gekocht, das Kraut hinzugegeben und zugedeckt ziehen gelassen. Bei getrocknetem Colakraut beträgt die Ziehzeit etwa fünf Minuten. Bei frischem Kraut kann der Tee bis zu zehn Minuten ziehen. Länger sollte die Eberraute jedoch nicht in dem Teeaufguss verbleiben, da ihre Heilkrautwirkung anderenfalls zu stark sein könnte oder aber nicht der gewünschte Effekt entsteht. Zudem schmeckt der Aufguss dann bitter.

Hinweis:

In der pflanzlichen Medizin wird Eberraute bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Der Eberrautentee sollte daher nur in geringen Mengen getrunken werden.

Autor Heim-Redaktion

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