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Goldtaler Pflanze: Pflege von Pallenis maritima | Ist die Blume winterhart?

Die Goldtaler Pflanze, auch Küstenstrandstern, Dukatenblume, Goldmünze oder Strandstern genannt, gehört zur Pflanzengattung Pallenis aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der botanische Name der Art ist Pallenis maritima. Synonyme sind Asteriscus maritimus oder Bubonium maritimum. Ihre Heimat ist das westliche und zentrale Mittelmeergebiet. Dort findet man die hübschen Pflanzen in der freien Natur an Küstenstreifen. Hierzulande ist der Goldtaler eine beliebte Pflanze für Balkonkästen, Ampeln oder Sommerrabatten. Er gedeiht nicht nur in der Gruppe prächtig, sondern ist auch als Solitär ein sommerlicher Blickfang.

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Pflege

Pallenis maritima ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich auch für Anfänger eignet. Sie blüht von Ende April bis Oktober. Ihre leuchtend gelben Blüten erinnern an jene von Sonnenblumen. Damit die Dukatenblume ständig neue Blüten entwickelt, sollten Sie verwelkte Blüten entfernen.

Standort und Substrat

Der Goldtaler liebt die Sonne. So macht ihm auch die pralle Sonne während der Mittagszeit nichts aus. Da die Pflanze äußerst robust gegenüber Wind und Wetter ist, eignet sie sich auch für Balkone, die nicht vor starkem Wind oder Regen geschützt werden können. Damit der Küstenstrandstern gut gedeiht, braucht er ein nährstoffreiches Substrat. Setzen Sie die Goldtaler Pflanze in ein Substrat aus Lehm und Sand oder in herkömmliche Beetpflanzen- oder Balkonblumenerde. Alternativ kann sie auch in ein lockeres Substrat mit Tonanteil gepflanzt werden. Der pH-Wert sollte bei 5 bis 6 liegen.

Pallenis maritima - Goldtaler - Asteriscus maritimus - Goldmünze - Buphthalmum maritimum

Damit sich die Goldtaler Pflanze gut entwickeln kann, braucht er viel Platz. Daher sollte der Pflanzabstand gute 20 Zentimeter betragen. Die Pflanzendichte pro Quadratmeter wird mit 14 bis 16 Pflanzen angegeben. Wird Pallenis maritima mit anderen Pflanzen im Balkonkasten kombiniert, dann sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie keine zierlichen bzw. nicht so stark wachsenden Pflanzen in die Nachbarschaft setzen. Denn diese Pflanzen haben gegenüber dem dominanten Goldtaler nur selten eine Chance.

Gießen

Halten Sie das Substrat ausreichend feucht, aber vermeiden Sie Staunässe, denn diese verträgt die Pflanze nicht. Denn diese kann, wie Überwässerung, zu Pilzentwicklung und Wurzelfäule führen. Und beides kann die Pflanze töten.

Tipp:

Legen Sie am Boden des Pflanzgefäßes eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies an, so kann überschüssigen Wasser gut über die Abzugslöcher des Balkonkastens ablaufen.

Wird die Dukatenblume im Topf kultiviert, braucht dieser Abzugslöcher, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Sammelt sich dieses im Untersetzer, muss es entfernt werden, damit die Pflanze keine nassen Füße bekommt.

Düngen

Um Wachstum und Blütenbildung zu fördern, sollten Sie die Goldtaler Pflanze in den ersten Wochen nach dem Einsetzen wöchentlich mit einem Volldünger düngen. Danach können Sie den Abstand zwischen den Düngergaben vergrößern, aber er sollte nicht größer als zwei Wochen sein. Hier gilt, lieber einmal mehr als zu wenig düngen. Die Düngezeit endet Ende August / Mitte September, so dass sich die Pflanze auf die Winterruhe vorbereiten kann.

Überwintern

Pallenis maritima ist mehrjährig, aber nicht winterhart. Deshalb muss sie die kalte Jahreszeit drinnen verbringen. Das ideale Winterquartier ist

  • hell
  • frostfrei
  • kühl

Trotzdem darf die Temperatur am Winterstandort nicht unter zehn Grad Celsius fallen. Eingeräumt wird die Dukatenblume vor dem ersten Frost. Am besten findet die Übersiedlung statt, wenn sich die Temperaturen nachts gegen zehn Grad Celsius bewegen.

Umsetzen

Pallenis maritima - Goldtaler - Asteriscus maritimus - Goldmünze - Buphthalmum maritimum

Am besten übersiedelt die Dukatenblume mitsamt dem Balkonkasten ins Winterquartier. Werden die Kästen für eine winterliche Deko auf dem Balkon gebraucht, dann können Sie die Pflanzen auch in kleinere Töpfe umsetzen. Damit sich die Pflanzen an ihr neues zu Hause gewöhnen können, sollten Sie dies bereits eine gute Woche vor dem Umzug durchführen. So haben die Balkonblüher genug Zeit, neu anzuwurzeln.

Winterpflege

Während der Winterruhe braucht die Goldtaler Pflanze keine besondere Pflege. Wichtig ist, dass Sie die Pflegemaßnahmen reduzieren. So wird bis zur Ausräumung im nächsten Frühjahr nicht gedüngt. Zudem braucht der Küstenstrandstern während der kalten Jahreszeit weniger Wasser. Zwar sollte das Substrat nicht vollkommen austrocknen, aber es darf ruhig sehr trocken sein. Am besten gießen Sie die Pflanze schlückchenweise.

Schutz vor Schädlingen

Im Sommer ist die Dukatenblume anfällig für Blattläuse. Im Winter schützen Sie die Pflanze am besten, indem Sie sie regelmäßig auf Schädlingsbefall kontrollieren. Weiter muss das Winterquartier an frostfreien Tagen regelmäßig gelüftet werden, um einem Schädlingsbefall vorzubeugen.

Beginn der Freiluftsaison

Da die Goldtaler Pflanze keinen Frost verträgt, beginnt die Freiluftsaison Mitte Mai nach den Eisheiligen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Damit sie in der kommenden Saison üppig gedeiht und viele Blüten entwickelt, sollten Sie den Goldtaler vor dem Ausräumen zurückschneiden. Gehen Sie dabei ruhig großzügig vor und kürzen Sie die Pflanze um ein Drittel ein. Sog. Geiltriebe, also äußerst lange, dünne Triebe, die sich während der Überwinterung gebildet haben, werden vollkommen entfernt. Sie bilden keine Blüten und nehmen der Pflanze nur Energie, die sie eigentlich für die Blütenbildung braucht.

Gewöhnungszeit einplanen

Obwohl der Goldtaler die Sonne liebt, muss er sich nach der Winterruhe erst wieder an sie gewöhnen. Deshalb sollten Sie die Pflanzen in den ersten Tagen der Freiluftsaison nicht in die pralle Sonne stellen. Ideal ist es, wenn Sie die Goldtaler Pflanze an einem warmen, aber trüben Tag ausräumen.

Vermehren

Pallenis maritima - Goldtaler - Asteriscus maritimus - Goldmünze - Buphthalmum maritimum

Die Goldtaler Pflanze wird über Stecklinge vermehrt. Der beste Zeitpunkt für die Gewinnung der Stecklinge ist zwischen November und März. Idealerweise schneiden Sie die Stecklinge jedoch, bevor die Pflanzen ins Winterquartier kommen. So wird die Winterruhe der Pflanzen nicht gestört. Haben Sie Goldtaler unterschiedlichen Alters zur Verfügung, dann nehmen Sie die Stecklinge von Pflanzen, die schon einmal überwintert haben, da diese Mutterpflanzen robuster sind.

Tipp:

Achten Sie darauf, dass die Stecklinge keine Blütenknospen haben, denn diese rauben den Stecklingen zu viel Energie.

Die gewonnen Stecklingen werden einfach in Anzuchterde gesteckt. Halten Sie das Substrat den Winter über feucht, aber nicht zu nass, denn dies schadet dem Nachwuchs. Wählen Sie für die Stecklinge einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die optimale Temperatur für die Entwicklung der Stecklinge liegt zwischen 12 und 15 Grad Celsius. Zudem fördert ein Glassturz ihr Wachstum. Lüften Sie den Glassturz einmal pro Tag, damit sich durch die feuchte Luft darunter keine Pilze bilden.

Tipp:

Haben sich kräftige Jungpflanzen gebildet, sollten Sie diese entspitzen, damit sie buschiger wachsen.

Ins Freie kommen die jungen Goldtaler, wie die Mutterpflanzen, Mitte Mai nach den Eisheiligen. Sie können bis zum nächsten Winter ins Gartenbeet oder in ein Pflanzgefäß gesetzt werden. Ab diesem Zeitpunkt werden sie wie erwachsene Dukatenblumen gepflegt.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten treten bei der Goldtaler Pflanze selten auf. In der Regel erkranken die Pflanzen durch Pflegefehler. So kommt es bei Staunässe und zu nassem Substrat zur Wurzelfäule, da die Wurzeln den Sauerstoff nicht mehr aufnehmen können. In der Folge sterben sie, und sehr schnell auch die ganze Pflanze, ab. Abzugslöcher und eine Drainageschicht beugen überschüssigem Wasser vor. Sollte das Substrat dennoch über längere Zeit zu nass sein, dann müssen die Pflanzen in ein trockenes Substrat umgesetzt werden. Außerdem sollten Sie die Goldtaler Pflanze in diesem Fall erst einmal nur sehr vorsichtig gießen.

Was Schädlinge anbetrifft, sind Blattläuse der größte Feind des Goldtalers, denn sie ernähren sich vom Saft der Pflanzen. Da sich Blattläuse explosionsartig vermehren, sollten Sie sie bereits beim ersten Aufkommen entfernen. Hat sich die Kolonie bereits stark ausgebreitet, schneiden Sie die betroffenen Pflanzenteile großzügig ab. Außerdem sollten Sie befallene Pflanzen, wenn möglich, separieren.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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