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Hochbeet mauern: welche Steine eignen sich?

Ein Hochbeet zu mauern bringt einige Vorteile mit sich. Darunter beispielsweise die Beständigkeit. Doch welche Steine eignen sich und wo liegen die jeweiligen Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten? Dieser Ratgeber zeigt es und gibt wissenswerte Tipps.

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Vorzüge gemauerter Hochbeete

Ein entscheidender Unterschied zwischen Steinmauern ist die Bauweise. In der Trockenbauweise gestapelte Steine lassen sich sehr schnell zu Außenwänden für das Hochbeet aufbauen. Bei dieser Variante kann Folie für die Innenseite verwendet werden, um Substrat und Flüssigkeit im Inneren des Beets zu halten. Dennoch lassen sich entsprechende Wände schnell und einfach wieder abbauen, was ebenfalls von Vorteil sein kann.

Es werden weniger Materialien gebraucht und auch der zeitliche Aufwand ist bei der Trockenbauweise deutlich geringer. Stärkere Kraftwirkungen, beispielsweise durch Wind oder Regen, können jedoch zum Verschieben der einzelnen Elemente und damit zu Instabilität führen.

Wird das Hochbeet hingegen gemauert, ergibt sich daraus zwar anfangs mehr Aufwand, jedoch auch mehr Stabilität.

Tipp:

Eine weitere Alternative stellen Gabionen dar. Sie vereinen die Vorzüge beider Varianten.

Betonsteine

Betonsteine sind günstig in der Anschaffung, beständig und in zahlreichen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die äußere Fläche kann durch verschiedene Dekorations-Techniken zusätzlich sehr einfach variiert werden. Bei diesen handelt es sich beispielsweise um:

  • Mosaik, beispielsweise aus Fliesen, legen
  • Streichen
  • Verkleidung anbringen
  • verputzen
  • verschiedenfarbige Steine auswählen

Auf diese Weise kann das Hochbeet aus Betonsteinen in Naturstein-Optik gehalten werden oder aber ein bunter Blickfang sein.

Hochbeet aus Betonsteinen

Aufgrund des gleichförmigen Designs gestaltet sich das Mauern ebenfalls sehr leicht. Ein versetztes Auflegen der Steinreihen ist empfehlenswert, da hierdurch zum einen die Optik verbessert und zum anderen die Stabilität erhöht wird.

Allerdings ist das Gewicht vergleichsweise hoch, sodass ein festes Fundament empfehlenswert ist. Der Aufwand hierfür ist vor allem bei dem Anlegen für mehrere Hochbeete umfassend. Auch der Abbau, sofern nötig, ist mit erheblichen Anstrengungen verbunden.

Porenbeton

Porenbeton weist einige Vorteile auf. Darunter beispielsweise:

  • Außenseite lässt sich schnell anpassen
  • einfach zu variieren
  • in verschiedenen Maßen erhältlich
  • kann auf Maß gesägt werden
  • kostengünstig
  • leicht im Gewicht
  • schneller Aufbau der Reihen möglich

Aufgrund der Form und des vergleichsweise geringen Gewichtes lässt sich das Hochbeet innerhalb kürzester Zeit aus dem auch unter Ytong bekannten Porenbeton mauern. Einem potenziellen Nachteil gibt es allerdings – das Material ist nicht wasserdicht. Mit der Zeit könnten die Steine also verwittern.

Porenbeton / Gasbeton für Hochbeet aus Stein

Einen geeigneten Schutz stellen unter anderem diese Mittel dar:

  • Acryllack
  • Dichtschlämme
  • Folie
  • Nanoversiegelung
Tipp:

Das Hochbeet aus Porenbeton sollte außen und innen behandelt werden, um die Lebensdauer zu verlängern.

Ziegel

Ziegel beziehungsweise Backsteine weisen einige Vorzüge auf. Bei diesen handelt es sich um:

  • beständig und langlebig
  • einfach zu mauern
  • gleichmäßige Form
  • leichte Reinigung
  • pflegeleicht
  • stabil
  • Zuschneiden ist möglich
Ziegelsteine für Hochbeet

Aufgrund ihres vergleichsweise hohen Gewichtes, bieten sie ein großes Maß an Stabilität. Die Form macht es spielend einfach, die Steine zu verlegen. Zudem können die Abmessungen variiert werden, da ein Zuschnitt möglich ist.

Natursteine

Die größte Vielfalt in Hinblick auf Farbe, Form und Größe sowie Oberflächenbeschaffenheit bieten Natursteine. Gut geeignet und dekorativ sind unter anderem:

  • Basalt
  • Feldsteine
  • Granit
  • Grauwacke
  • Kalksteine
  • Sandstein
  • Travertin

Hierdurch wird es möglich, zum einen die Steine sehr individuell auszuwählen. Zum anderen bieten die unterschiedlichen Größen und Formen Abwechslung. Das sind jedoch nicht die einzigen Vorteile der Natursteine. Zu diesen gehören auch:

  • ansprechende, naturnahe Optik
  • auch für Gabionen geeignet
  • besonders dekorativ
  • dient Tieren als Lebensraum
  • interessante Gestaltungsmöglichkeiten
  • kann regional abgestimmt werden
  • lässt sich problemlos bepflanzen
  • zahlreiche Variationsmöglichkeiten

Eine Herausforderung ist es aufgrund der unterschiedlichen Formen und Größen allerdings, die Wände des Hochbeets Reihe für Reihe aufzubauen. Wie ein Mosaik müssen alle Elemente von Hand zusammengestellt und aufeinander abgestimmt werden.

Der Aufwand hierdurch ist vergleichsweise hoch und nimmt einige Zeit in Anspruch. Das Ergebnis kann jedoch ein Blickfang im Garten sein.

Tipp:

Es sollte spezieller Mörtel für Natursteine verwendet werden, um unerwünschte Effekte zu vermeiden. Dabei ist auch darauf zu achten, dass sich das Material für die jeweilige Steinart eignet.

Autor Heim-Redaktion

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