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Zitrusbaum-Pflege von A-Z für gesunde Zitrusbäumchen – Anleitung

Der Zitrusbaum gehört zu den mediterranen und immergrünen Pflanzen. Der botanische Name ‚Citrus‘ ist mit dem griechischen Wort ‚krèdos‘ verwandt, was so viel bedeutet wie ‚Baum mit duftendem Holz‘. So beeindrucken diese Pflanzen nicht nur mit ihrem äußerlichen Erscheinungsbild, sondern auch mit aromatischen Düften. Bei einem sonnigen Standort im Sommer verdampfen in den Blättern enthaltene ätherische Öle und verströmen dabei einen intensiven frisch-fruchtigen Duft. Die Zitronenblüten und Früchte duften eher süßlich aber dennoch angenehm.

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Pflege

Aufgrund ihrer eingeschränkten Winterhärte werden Zitrusbäumchen in der Regel im Topf oder Kübel gehalten, wo sie zum Blickfang auf Terrasse und Balkon werden. Ein optimal gepflegtes Zitronenbäumchen weist einen geschlossenen Wuchs und eine rundliche Kronenform auf. Während es in seiner natürlichen Heimat bis zu 700 cm in die Höhe wächst, bleibt es im Kübel mit einer Größe von bis zu 130 cm deutlich kleiner, was ihn aber nicht weniger attraktiv erscheinen lässt.

Wichtigster Faktor bei der Pflege ist die Überwinterung. Ist das richtige Winterquartier gefunden und werden die Ansprüche dieser Pflanze optimal umgesetzt, ist das schon die halbe Miete. Dennoch sind Standortansprüche und Pflegemaßnahmen wie Gießen, Düngen und Schneiden weder zu unterschätzen noch zu vernachlässigen.

Standort

Als subtropische Pflanzen sind Zitrusbäumchen echte Sonnenanbeter, die so lange wie möglich im Freien stehen möchten. Eine dauerhafte Haltung als Zimmerpflanze ist ebenfalls möglich aber nicht empfehlenswert. Das Laub würde seine sattgrüne Färbung verlieren, denn dafür ist sehr viel Licht erforderlich, was nur im Freien zu gewährleisten ist. Darüber hinaus bleiben oft die Blüte und somit auch der Fruchtansatz aus. Ein weiterer Punkt, der gegen eine ausschließliche Zimmerhaltung spricht, ist die höhere Anfälligkeit für Schädlinge.

  • Etwa von April bis Oktober vorzugsweise ins Freie stellen
  • Standort sollte warm, sonnig und vor Wind und Regen geschützt sein
  • Pralle Mittagssonne im Sommer sollte vermieden werden
  • Im Bereich der Krone und des Bodens gleichbleibende Temperaturen empfehlenswert
  • Temperaturen um die 25 Grad optimal
  • Bei Zimmerhaltung möglichst Standort an einem Südfenster wählen
  • Regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser besprühen, um Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
Tipp:

Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen kann auch erhöht werden, indem man einen Untersetzer mit Kieselsteinen und Wasser befüllt und darauf den Topf platziert. Der Topf bzw. der Wurzelballen sollte dabei nicht mit dem Wasser in Berührung kommen.

Boden

Der Zitrusbaum braucht einen lockeren, gut wasserdurchlässigen Boden mit hohem Humusanteil. Im Handel gibt es Spezialerden für Zitruspflanzen, die optimal auf die Ansprüche dieser Pflanzen abgestimmt sind. Wer die Erde lieber selbst mischen möchte, kann das tun, indem er Torf, Kompost und Gartenerde mischt und grobkörnige Bestandteile wie Kies oder Blähton zufügt, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten.

Gießen

Gegossen werden müssen Zitrusbäumchen regelmäßig. Dabei kommt es vor allem darauf an, das richtige Maß zu finden, denn diese Pflanzen sollten weder zu viel noch zu wenig gegossen werden. In den meisten Fällen ist es leider so, dass tatsächlich zu viel gegossen wird. Ist das Substrat trocken, muss ordentlich und durchdringend gewässert werden. Bis zur nächsten Wassergabe lässt man die obere Schicht etwa 1,5 cm tief abtrocknen. Am besten gießt man in größeren Abständen dafür aber reichlich. Ein Feuchtigkeitsmesser kann einen Wassermangel aber auch Staunässe vermeiden.

Zitronenbaum

Bislang galt, dass Zitruspflanzen ausschließlich mit kalkarmem oder kalkfreiem Wasser gegossen werden sollen. Mittlerweile hat man in wissenschaftlichen Untersuchungen herausgefunden, dass das nicht grundsätzlich richtig ist, denn Zitruspflanzen benötigen auch Kalzium. Deshalb sollte man sie vorzugsweise mit Leitungswasser gießen, was aber nicht direkt aus der Leitung verabreicht werden, sondern abgestanden sein sollte. Abgestanden deshalb, weil das Wasser, wenn es aus dem Hahn kommt, zu kalt ist und die Pflanzen darauf sehr empfindlich reagieren könnten.

Tipp:

Auf Übertöpfe oder Untersetzer sollte man möglichst verzichten und den Kübel auf Füße stellen, damit überschüssiges Wasser sofort ablaufen kann. Bei einer Zimmerhaltung sollten Untersetzer und Übertöpfe kurz nach dem Gießen entleert werden.

Düngen

Um gut gedeihen, blühen und Früchte ausbilden zu können, benötigt das Zitronenbäumchen neben Wasser auch ausreichend Nährstoffe. Wurde zu Beginn des Jahres umgetopft, kann in den ersten Wochen auf zusätzlichen Dünger verzichtet werden. Ansonsten sollte mit Austriebsbeginn bis September alle 1-2 Wochen ein hochwertiger Zitrusdünger, möglichst über das Gießwasser, verabreicht werden. Leitungswasser versorgt die Pflanzen mit Kalzium, sodass die Pflanzen optimal mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen versorgt sind. Kalkhaltiges Leitungswasser hat darüber hinaus den Vorteil, dass einem häufig auftretenden Eisenmangel und sogenannten Chlorosen vorgebeugt werden kann.

Überwintern

Das richtige Winterquartier

Grundsätzlich sollte ein Zitrusbaum so spät wie möglich ins Winterquartier umziehen und so früh wie möglich wieder ins Freie. Je nach Region und Wetterlage ist es etwa ab Oktober Zeit sie ins Haus zu holen, auf jeden Fall aber vor dem ersten Frost.

  • Klassische Winterquartiere sind unbeheizte aber frostfreie Gewächshäuser oder Wintergärten
  • Geeignet sind auch kühle Nebenräume mit ausreichend Helligkeit
  • Bei begrenztem Lichtangebot können Pflanzenlampen Abhilfe schaffen
  • Beheizte Wohnräume sind zum Überwintern ungeeignet
  • Gründe hierfür, sind Lichtmangel, zu hohe Temperaturen und zu trockene Luft
  • Bestenfalls erfolgt die Überwinterung hell und kühl
  • Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad sind optimal
  • Das Winterquartier sollte umso heller sein, je wärmer es ist
  • Auf kalten Fußböden die Pflanzen auf Styroporplatte oder Kokosmatte stellen
  • Das verhindert, dass der Wurzelballen zu stark auskühlt
  • Außerdem für eine gute Belüftung ohne Zugluft sorgen
Tipp:

Ist das Platzangebot im Winterquartier begrenzt, kann es hilfreich sein, am Zitrusbaum vor dem Umzug beschädigte und kranke Pflanzenteile wegzuschneiden. Das hat u.a. den Vorteil, dass die Verdunstung minimiert und einem Schädlingsbefall entgegengewirkt wird.

Pflege im Winter

Bei Überwinterungstemperaturen von 5 – 10 Grad legen Zitrusbäumchen eine Ruhephase ein. Ihr Stoffwechsel ist reduziert, sodass auch die Wurzeln ihre Aktivität nahezu einstellen. Demzufolge ist der Bedarf an Wasser deutlich reduziert. Steigen die Temperaturen dagegen über 10 Grad, wird der Stoffwechsel aktiviert, die Vegetation der Pflanze wird in Gang gesetzt. Da der Zitrusbaum für die Fotosynthese Licht benötigt, was im Winter nur in begrenztem Maße vorhanden ist, reagiert er darauf mit Abwurf der Blätter.

Zitronenbaum

Dieser Blattabwurf wird fälschlicherweise oft mit einem Wassermangel in Zusammenhang gebracht. Es wird mehr gegossen, was jedoch das Problem noch verschlimmert, denn je weniger Laub an der Pflanze ist, desto weniger Wasser kann sie verdunsten. Die Folge ist ein dauerhaft nasses Substrat, was zu Wurzelfäulnis und schlimmstenfalls zum vollständigen Absterben der Pflanze führen kann.

Deshalb sollte auf niedrige Temperaturen und moderates Gießen geachtet werden. Normalerweise reicht es aus, den Zitrusbaum alle 4-6 Wochen zu gießen. Zusätzlich ist das gelegentliche Besprühen mit handwarmem Wasser empfehlenswert. Auf Dünger kann komplett verzichtet werden, denn bei diesen niedrigen Temperaturen können die Wurzeln diese Nährstoffe nicht aufnehmen, sie hätten keinerlei Nutzen für die Pflanzen und würden mit dem Gießwasser größtenteils ausgespült.

Tipp:

Stehen Zitrusbäumchen zu dunkel, bilden sich häufig sogenannte Geiltriebe, die man besser entfernen sollte. Geiltriebe sind lange, dünne und kraftlose Triebe, die der Pflanze Kraft entziehen.

Schnittmaßnahmen vor dem Auswintern

Grundsätzlich ist beim Schnitt von Zitrusbäumchen weniger mehr. Am besten schneidet man so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Dabei unterscheidet man zwischen Erhaltungs- und Erziehungsschnitt. Bester Zeitpunkt für beide Schnittarten ist der späte Winter bzw. das zeitige Frühjahr, so hat der Zitrusbaum die ganze Saison Zeit, die verloren gegangene Substanz wieder auszugleichen und neue Triebe zu bilden.

Während der Erhaltungsschnitt, wie der Name bereits sagt, der Erhaltung der Pflanze dient und bis ins grüne Holz gehen kann, hat der Erziehungsschnitt den Aufbau eines kräftigen und stabilen Grundgerüstes und den frühzeitigen Aufbau der Krone zum Ziel. Bei älteren Exemplaren, die sehr lange nicht verschnitten wurden und bereits stark verkahlt sind, kann sich zudem ein Verjüngungsschnitt anbieten.

Erhaltungsschnitt

  • Beim Erhaltungsschnitt geht es u.a. darum, die Krone etwas auszulichten
  • Dazu zu dicht stehende, beschädigte und kranke Triebe herausschneiden
  • Von sich kreuzenden Trieben immer die schwächeren entfernen
  • Triebe immer komplett und direkt am Ansatz wegschneiden
  • Wird nur eingekürzt, verzweigen sie sich wieder und verdichten die Krone
  • Von zwei gleich starken Trieben aus einem Astring nur einen stehen lassen
  • Äußere Zweige über einer seitlichen Verzweigung oder einer Knospe um ein Drittel einkürzen
  • Früchte tragende Zweige nach der Ernte um die Hälfte kürzen
  • So kann sich wieder neues Fruchtholz bilden

Besonders bei einem durch Frost oder Schädlinge geschädigtem Zitrusbaum kann ein Rückschnitt bis ins neue Holz ratsam sein. Zum einen können sich dadurch die Schnittstellen besser abkapseln und zum anderen konzentriert sich die Wuchskraft dann auf das neue, unbelastete Holz.

Erziehungsschnitt

Beim Erziehungsschnitt sollte immer über der Knospe eines Zweiges oder bei seitlichen Ästen immer an der Basis zum nächststärkeren Ast geschnitten werden. Die sogenannten Seitenleittriebe werden etwa um ein Viertel ihrer Gesamtlänge eingekürzt. Darüber hinaus werden sämtliche Konkurrenztriebe, sich kreuzende, nach innen wachsende und steil nach oben wachsende Triebe entfernt. Natürlich wird auch immer wieder totes und krankes Holz herausgeschnitten, um eine gute Belüftung des Kroneninneren zu gewährleisten. Zu guter Letzt kürzt man den Haupttrieb so weit ein, dass er die anderen Seitentriebe um etwa 10-15 cm überragt.

Verjüngungsschnitt älterer Zitrusbäumchen

Über einen längeren Zeitraum nicht oder kaum verschnittenen Zitrusbäumchen sind irgendwann so weit verkahlt, dass sie nur noch an den Triebspitzen Blätter tragen und kaum noch neuer Zuwachs zu verzeichnen ist. Dann wird es Zeit für einen Verjüngungsschnitt um den Zitrusbaum zu revitalisieren. Dazu schneidet man sämtliche stärkeren Äste so weit zurück, dass etwa 10-15 cm lange Stummel zurückbleiben, aus denen das Zitronenbäumchen dann wieder austreibt. Je stärker der Rückschnitt umso stärker treiben die Pflanzen danach wieder aus.

Aufgerissene Rinde an den Schnittstellen sollte anschließend mit einem scharfen Messer begradigt werden, da sich ansonsten schnell Keime und Bakterien einnisten und die Pflanze schädigen können. Nach einem derartigen Verjüngungsschnitt ist für mindestens ein Jahr nicht mit einem Fruchtertrag zu rechnen. Um einem erneuten Verkahlen der Pflanze entgegenzuwirken, werden die neu gebildeten, noch krautigen Jungtriebe wieder auf 30-40 cm eingekürzt, dass sie sich besser verzweigen.

Nach dem Schnitt umtopfen

Das Umtopfen ist neben dem Schnitt eine der ersten Maßnahmen im Frühjahr. Das sorgt für dauerhaft vitale Pflanzen, wunderschöne Blüten und Fruchtertrag. Junge Zitronenbäumchen sollten jährlich und ältere etwa alle 2-3 Jahre in frische Erde umgetopft werden, spätestens dann, wenn die Wurzeln aus den Abzugslöchern herauswachsen. Dabei spielen vor allem das Pflanzsubstrat und die Wahl des richtigen Pflanzkübels eine wichtige Rolle.

  • Substrat sollte wasserdurchlässig, strukturstabil und nährstoffreich sein
  • Idealerweise spezielle Zitruspflanzenerde verwenden
  • Oder eine Mischung aus guter Gartenerde, Quarzsand und Bruchkies
  • Bei der Wahl des Pflanzgefäßes Töpfe aus Ton bevorzugen
  • Tontöpfe sind standfester als Kunststofftöpfe
  • Die feinen Poren im Ton sorgen für minimale Belüftung des Wurzelbereiches
  • Topf sollte um ein Drittel größer sein als der Wurzelballen
  • Oder ca. 2 cm im Durchmesser größer als der alte Topf
  • Als unterste Schicht mehrere Zentimeter dicke Drainageschicht
  • Darauf etwas Substrat einfüllen
  • Anschließend Zitrusbaum in gleicher Höhe mittig in den neuen Topf setzen
  • Mit frischem Substrat auffüllen, festdrücken und kräftig angießen

Wann nach draußen?

Auch wenn das Zitronenbäumchen so früh wie möglich wieder ins Freie sollte, kommt man um eine kurze Eingewöhnungsphase nicht herum. Wann das genau ist, ist wieder von Region und Wetterlage abhängig. Auf jeden Fall sollten auch die Nächte frostfrei sein. Zunächst stellt man die Pflanze nur tagsüber für wenige Stunden an ein schattiges Plätzchen. Direkte Sonneneinstrahlung ist unbedingt zu vermeiden, sie würde die noch relativ empfindlichen Blätter vom Zitrusbaum verbrennen. Die Dauer des Freilandaufenthaltes wird nach und nach verlängert und der Standort immer etwas sonniger, bis die Pflanze schließlich wieder dauerhaft in die volle Sonne gestellt werden kann.

Vermehren

Stecklinge/Steckhölzer

Für eine Stecklingsvermehrung sollte man nur gesunde und kräftige Mutterpflanzen nutzen. Man schneidet, gegebenenfalls beim alljährlichen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr 10-15 cm lange, halb verholzte Stecklinge von Trieben aus dem Vorjahr. Sie sollten über mehrere Knospen und 1-2 kleine Blätter an der Spitze des Stecklings verfügen. Um die Verdunstung zu minimieren, werden die verbleibenden Blätter etwa um die Hälfte eingekürzt.

Zitronenbaum

Am besten schneidet man die Stecklinge schräg, das erleichtert ihnen die Wasseraufnahme. Nun steckt man sie mit der Schnittstelle in ein Bewurzelungspulver und anschließend etwa 4 cm tief in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Der Steckling wird im Substrat festgedrückt und das Substrat befeuchtet.

Anschließend stülpt man eine lichtdurchlässige Plastiktüte über den Steckling bzw. den Topf und stellt das Ganze an einen warmen und hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Plastiktüte sollte täglich für kurze Zeit entfernt werden, um Schimmelbildung und Fäulnis am Zitrusbaum zu vermeiden. Die Anzuchterde sollte zu keiner Zeit austrocknen aber auch nicht zu nass sein. Sobald sich der neue Austrieb zeigt, wird die Folie entfernt. Ist der Topfballen gut durchwurzelt, wird umgetopft.

Aussaat

Für eine Aussaat sollten nur Kerne von frischen und vollreifen Früchten genutzt werden, die man in nahezu jedem Supermarkt kaufen kann. Am besten verwendet man dazu kleine Pflanztöpfe mit entsprechenden Abzugslöchern.

  • Auf den Topfboden zunächst eine Schicht aus kleineren Kieseln als Drainage
  • Darauf kommt handelsübliche Anzuchterde
  • Einen oder mehrere Zitronenkerne etwa einen Zentimeter tief in die Erde stecken
  • Anschließend Substrat befeuchten und lichtdurchlässige Folie über die Töpfe stülpen
  • Dann an einen warmen und hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen
  • Bis zur Keimung vergehen etwa 4-6 Wochen
  • Substrat muss gleichmäßig feucht gehalten werden ohne dauerhaft nass zu sein
  • Sind die Sämlinge etwa 10-15 cm groß, in kleine Töpfe vereinzeln
  • Bis zur ersten Blüte und den ersten Früchten vergehen mindestens fünf Jahre

Krankheiten und Schädlinge

Wurzelfäulnis

Zu viel und dauerhafte Nässe kann zu Wurzelfäulnis führen, infolgedessen die Pflanzen Blätter und Früchte verlieren. Wird sie frühzeitig erkannt, kann Umtopfen evtl. die Pflanze noch retten. Vorbeugend sollte immer auf ein luftiges Substrat und bedarfsgerechtes Gießverhalten geachtet werden.

Blattverfärbungen

Vergilbte Blätter am Zitrusbaum können die Folge von zu viel aber auch zu wenig Wasser sein. Dementsprechend sollte man die Gießmengen anpassen. Vereinzelte gelbe Blätter sind keine Krankheit sondern völlig normal. Gegebenenfalls muss der Zitrusbaum etwas ausgelichtet werden, dass mehr Licht ins Kroneninnere gelangen kann.

Schildläuse

Ein Schädlingsbefall tritt vor allem bei zu dunkler und warmer Überwinterung auf. Schildläuse lassen sich mit einem, in Alkohol getränktem Wattestäbchen gut abstreifen. Bei fortgeschrittenem Befall können chemische Mittel z.B. in Form von Stäbchen zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Woll- und Schmierläuse

Auch Wollläuse am Zitrusbaum können mit einem, in Alkohol getränktem Wattestäbchen beseitigt werden. Ergänzend können natürliche Fressfeinde wie Florfliegen, Marienkäfer oder Schlupfwespen eingesetzt werden oder bei starkem Befall entsprechende chemische Mittel aus dem Fachhandel.

Spinnmilben

Bei Spinnmilbenbefall kann das Abduschen mit einem kräftigeren Wasserstrahl bereits einen Großteil der Schädlinge beseitigen. Dabei sollten besonders die Blattunterseiten vom Zitrusbaum nicht ausgespart werden. Zusätzlich ist das Besprühen mit Pflanzensuden oder Niemölpraparaten empfehlenswert. Gute Dienste leisten auch Florfliegen, Marienkäfer, Raubmilben und Gallmücken.

Fazit

Zitrusbäumchen beeindruckenden optisch mit attraktivem Laub, duftenden, weißen Blüten und unter optimalen Bedingungen auch mit reifen Früchten. So zaubern sie mediterranes Flair auf Terrassen und Balkone. Trotz allem sind diese Pflanzen recht anspruchsvoll, was Standortbedingungen und Pflege angeht, was man vor einem Kauf bedenken sollte, um sich Enttäuschungen zu ersparen. Grundsätzlich sind sie aber jede Mühe wert.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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