
Die Blätter lassen sich gut als Immergrün bezeichnen. Das Heidekraut wächst sehr langsam und zählt als mehrjährige Pflanze. Die Pflanze kann unter Umständen etwa 10 bis 15 Jahre alt werden. Interessant ist auch die Bedeutung des lateinischen Namens. Dieser Lautet Calluna, was übersetzt so viel wie "Ich fege, ich reinige" bedeutet. Das Vorkommen des Heidekrauts wurde auf der ganzen Welt entdeckt. Selbst, bis hin nach Westsiebiren, konnten Spuren der Besenheide entdeckt werden. Besonders häufig erkennt man die Besenheide jedoch in Mittel- und Nordeuropa. Heidelandschaften, wie sie in der Lüneburger Heide vorhanden ist, sind besonders gut mit dem Heidekraut besetzt. Aufgrund der anspruchslosen Eigenschaften der Pflanze kann diese in hohen und niedrigen Lagen optimal wachsen. Für Bienen und Schmetterlinge ist die Besenheide im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen.
Aussaat und Vermehrung
Für die Aussaat benötigen Sie einen Samen, den es im Gartenfachmarkt zu kaufen gibt. Um das Heidekraut am besten zu säen ist ein freier Boden erforderlich. Sie sollten die Pflanze also mit keiner anderen Pflanze zusammenmischen. Der Boden sollte überdies durchlässig und offen sein. Eine saure Sandfläche, wie sie auch in der Heide vorkommt, ist der ideale Platz für die Pflanze. Die Aussaat lässt sich vorzugsweise zwischen März und April bewältigen. Hierbei säen Sie die Samen großflächig aus, ohne die Samen mit Erde zu bedecken. Bis sich jedoch die ersten Pflanzen erkennen lassen, dauert es eine ganze Weile. Bei manchen Samen kann es sogar sein, dass die Pflanzen sich erst das Jahr darauf blicken lassen. Wenn Ihnen das Säen zu langsam vorangeht, können Sie ebenfalls fertig gezogene Pflanzen im Gartenfachmarkt erwerben. Diese Pflanzen sind schon einige Jahre alt und glänzen schon mit ihrer Schönheit. Da die Besenheide eine sehr langsam wachsende Pflanze ist, ist der Kauf einer vorgezogenen Pflanze empfehlenswert. Die Vermehrung erfolgt durch Stecklinge, was jedoch auch wieder einige Wachstumsjahre in Anspruch nimmt. Wenn Sie also mehrere Pflanzen des Heidekrauts im Garten anpflanzen möchten, sollten Sie einige Pflanzen kaufen, um sich die Arbeit zu erleichtern.
Umtopfen
Haben Sie die Besenheide in einem Topf angepflanzt, sollten Sie stetig die Wurzeln beobachten. Sobald diese durch die Löcher des Topfes dringen ist es höchste Zeit der Besenheide ein Neues und Größeres zu Hause zu geben. Verwenden Sie also einen etwa 3 cm größeren Topf. Damit die Besenheide wieder besser wachsen kann, sollte die Bewurzelung etwa um 1/3 verringert werden. Entfernen Sie außerdem alte und kranke Wurzelbereiche.

Die Besenheide liebt das Gruppenleben. Deshalb sollte Sie immer in Gruppen mit anderen Pflanzen der Gattung Besenheide gepflanzt werden. Die Sträucher dürfen hierbei sehr dicht aneinander stehen. Mit einem Abstand von 10 bis 15 cm zueinander kommen die Pflanzen herrlich aus. Pflanzen Sie jedoch die Besenheide zu eng, schadet
Pflege
Was die Besenheide gar nicht verträgt, ist Staunässe, Kalk und vor allem zu viel Stickstoff. Ebenso ist ein Lehmboden völlig ungeeignet, um die Calluna Pflanze anzupflanzen. Dünen und lichte Wälder hingegen sind optimale Bedingungen, damit die Pflanze gut wachsen kann.
Standort
Der ideale Standort für die Besenheide ist ein feuchter Boden, der nur leicht mit Nährstoff versehen ist. Der pH-Wert sollte sich bei 4,5 bewegen. Die Besenheide bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Infrage kommen Heidegärten oder auch Moorbeete.
Gießen
Auch das Gießen spielt bei der Besenheide eine wichtige Rolle. Sie ist nahezu pflegeleicht und verträgt eine leichte Trockenperiode. Sobald jedoch die obere Erdschicht getrocknet ist, sollte der Sommerheide ausreichend viel Wasser gegeben werden. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, da das zum Eingehen der Pflanze führt. Wenn Sie die Sommerheide in einem Topf angepflanzt haben, darf der Untersetzer niemals mit Wasser befüllt sein. Schütten Sie einige Minuten nach dem Gießen das überschüssige Wasser weg. Als Gießwasser sollten Sie kalkarmes Wasser verwenden. Am besten geeignet ist das Wasser aus der Regentonne. Sollte die Pflanze einmal komplett ausgetrocknet sein, was in einem Topf sehr leicht der Fall sein kann, ist eine gute Methode die Pflanze in einen wassergefüllten Eimer einzutauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Düngen
Das Heidekraut benötigt eigentlich keinen Dünger. Nur wenn Sie bemerken, dass die Pflanze an Schönheit verliert, können Sie etwas Biodüngemittel oder Kompost auf die Erde geben.
Schneiden
Im Frühjahr ist es unvermeidlich, die Besenheide zu schneiden. Wenn Sie die Pflanze vorher schneiden möchten, ist der beste Zeitpunkt nach der Blütezeit. Hier dürfen Sie die Pflanze bis etwa 10 cm kürzer schneiden, sodass wieder neu Triebe entstehen können. Als Werkzeug verwenden Sie einen scharfe Gartenschere oder eine scharfe Haushaltsschere. Wenn Sie den Rückschnitt auslassen, kann es sein, dass die Pflanze im unteren Bereich kahle Stellen hervorbringt.

Die Sommerheide zur Überwinterung im Freien verweilen. Dennoch sollte der Platz sehr hell aber ohne direkte Sonneneinstrahlung gewählt werden. An frostfreien Tagen kann die Besenheide mit etwas Wasser versehen werden.
Krankheiten und Schädlinge
Es gibt den Heideblattkäfer, der die Triebspitzen der Pflanze frisst. Mit etwas Brennnesseljauche können Sie den Käfer jedoch weitgehend vertreiben.
Wissenswertes zu Besenheide in Kürze
- Die Calluna gehört zu den Heidekrautgewächsen, die jeden Garten optisch aufwerten kann.
- Für Heidegärten, Hänge und Dünen ist die Besenheide optimal geeignet.
- Die Pflanze ist pflegeleicht und darf im Freien überwintern.
- Oftmals wird sie auch als Besenheide bezeichnet und ist erkennbar an ihrer gedrungenen Wuchsform.
- Das Heidekraut ist eine wunderschöne Pflanze, die zudem eine Wuchshöhe von 90 cm aufbringt.
- Es besteht allerdings die Gefahr, dass sie bei niedrigerer Höhe stark verholzt.
- Die Blütezeit dieser Pflanzen liegt im Spätsommer und reicht bis weit in den Herbst hinein.
- Einige Arten können auch den ganzen Winter über blühen. Dies ist möglich durch die sich nicht öffnenden Blüten.
- Am liebsten mag sie einen leicht nährstoffreichen Boden in voller Sonne.
- Dieser sollte feucht und kalkfrei sein, wobei aber niemals Staunässe entstehen darf.
- Aber auch sandige Böden werden gerne angenommen.
- Ebenfalls fühlen sich die Pflanzen in Mooren oder lichten Waldstellen wohl.