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Welche Rasenmäher für welche Flächen verwenden? Eine Übersicht

Rasenmaeher in einem Baumarkt

Den passenden Rasenmäher für das eigene Grün zu finden, ist nicht immer einfach. Antriebsart, Reichweite, Folgekosten und alle weiteren Vorzüge und Nachteile sind bei der Auswahl zu berücksichtigen. Die folgende Übersicht zeigt, worauf es bei der Kaufentscheidung ankommt.

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Kleine Rasenflächen

Rasenflächen von bis zu 400 Quadratmetern gelten als klein. Da das Mähen nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, muss der Rasenmäher keine hohe Leistung erbringen. Eine große Reichweite ist ebenfalls nicht erforderlich. Aus diesem Grund kommen verschiedene Modelle infrage. Bei diesen handelt es sich um:

  • manuelle Spindelmäher
  • Akku-Mäher
  • Elektro-Mäher
Rasen mähen in einem kleinen Garten

Handelt es sich bei der kleinen Rasenfläche um einen Garten, der mit Bäumen oder Sträuchern bepflanzt ist, kommt es bei der Auswahl des passenden Rasenmähers vor allem auf die Wendigkeit an. Ausführungen mit schmalen Schnittbreiten erfüllen diese Anforderung.

Mittlere Rasenflächen

Von mittleren Rasenflächen ist im Größenverhältnis 400 bis 800 Quadratmeter die Rede. Hierbei kann es sich um Gärten oder kleine Wiesen in Parks handeln. Für das Kürzen des Grases eignen sich wiederum mehrere Rasenmähertypen. Zu diesen gehören:

  • Spindelmäher mit Radantrieb
  • Akku-Mäher
  • Elektro-Mäher
  • Benzinmäher
Rasenmäher auf Wiese

Akkubetriebene Rasenmäher können bei dieser Rasengröße an ihre Grenzen stoßen. Wichtig ist daher bei der Auswahl, die Betriebsdauer zu berücksichtigen oder einen Ersatz-Akku bereits zu halten. Hochwertige Modelle können mit einer Akkuladung durchaus über 2.000 Quadratmeter mähen und sich damit für große Rasenflächen eignen.

Bei preisgünstigeren Ausführungen ist das Maximum meist bei etwa 800 Quadratmetern erreicht. Damit es nicht zu unerwünschten Zwangspausen kommt, sollte die Akkuleistung die Größe der Rasenfläche um wenigstens 100 bis 200 Quadratmeter übersteigen. 

Große Rasenflächen

Ab 800 Quadratmeter gilt die Rasenfläche als groß. Wer nicht mehrere Stunden mit dem Mähen verbringen möchte, sollte einen antriebsstarken Rasenmäher mit hoher Leistung verwenden. Modelle mit Akku eignen sich nur dann, wenn sie auf große Flächen ausgelegt sind oder der Akku bei Bedarf ausgetauscht werden kann.

Rasen mähen mit Rasenmäher

Elektrorasenmäher weisen keine Begrenzung in der Dauer auf, sind jedoch kabelgebunden. Dieses kann zum einen hinderlich sein. Zum anderen stellt es ein Risiko dar, wenn die Schneidemesser das Kabel zertrennen. Für große Rasenflächen sind sie bedingt geeignet.

Benzinrasenmäher und Aufsitzrasenmäher sind die praktischsten und komfortabelsten Modelle für weitläufigen Rasen. Da der Tank aufgefüllt werden kann, gibt es keine Beschränkung bei der Reichweite. Sie sind daher die erste Wahl für große und sehr große Rasenflächen.

Sehr große Rasenflächen

Etwa ab einer Fläche von 2.000 Quadratmetern wird von sehr großen Rasen gesprochen. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld bemisst etwa 7.000 Quadratmeter.

Derartige Rasenflächen regelmäßig zu mähen ist nur mit einem Aufsitzrasenmäher oder einem Rasentraktor sinnvoll möglich. Modelle zum Schieben erreichen keine hohen Mähgeschwindigkeiten, sodass das Kürzen des Grases sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Leistungsstarke Mäher mit maximalen Geschwindigkeiten von 25 Kilometern pro Stunde benötigen für die gleiche Arbeit nur wenige Stunden.

Rasenmähermodelle

Für nahezu jede Rasenfläche gibt es mehr als einen geeigneten Rasenmäher. Bei der Auswahl eines passenden Modells sollten daher alle Vorteile und Nachteile in Hinblick auf den eigenen Bedarf abgeglichen werden. Zudem ist zu berücksichtigen, dass es innerhalb einer Antriebsart erhebliche Unterschiede geben kann.

Manuelle Spindelmäher

Manuelle Spindelmäher kommen vollständig ohne einen weiteren Antrieb aus. Sie schneiden das Gras schonend, sehr niedrig und ohne die Schnittflächen auszufransen. Für kleine Rasenflächen sind die bestens geeignet.

Für wen lohnt sich ein Spindelmäher?
  • extrem leise
  • günstig in der Anschaffung
  • keine Folgekosten
  • präzises Schnittbild
  • umweltschonender Einsatz
Tipp:

Spindelmäher sind auch mit Antrieb und als Aufsitzmäher erhältlich. Sie können sich somit auch für größere Rasenflächen eignen.

Akku-Mäher

Akku-Rasenmäher werden elektrisch betrieben und kommen ohne Kabel aus. Ihre Betriebsdauer und damit die Eignung für verschiedene Rasengrößen kann sich sehr stark unterscheiden. Potenziell einschränkend ist, dass die Betriebsdauer auf die Akkuladung begrenzt ist.

Akkurasenmäher
  • für kleine bis große Rasenflächen geeignet
  • große Bandbreite an Leistungen
  • keine Abgase
  • leiser Betrieb
  • wartungsarm

Elektro-Mäher

Elektro-Mäher mit Kabel sind für kleine bis mittlere Rasenflächen ideal und können sich mit entsprechender Verlängerungsschnur auch für größere Abschnitte eignen. Sie müssen nicht aufgeladen werden, erzeugen durch den Stromverbrauch jedoch Folgekosten. Zudem kann das Kabel einschränken und störend wirken.

Elektrorasenmäher
  • für kleine bis große Rasenflächen geeignet
  • keine Abgase
  • leiser Betrieb
  • uneingeschränkte Betriebsdauer
  • wartungsarm

Benzinmäher

Benzinmäher zum Schieben eignen sich für größere Flächen. Durch die Möglichkeit nachzutanken, gibt es beim Mähen nur kurze Pausen. Die Entwicklung von Abgasen ist jedoch ebenso wie der laute Geräuschpegel unangenehm bis belastend.

  • Einschränkung nur durch Tankfüllung
  • Entstehung von Abgasen
  • hohe Folgekosten
  • sehr laut
  • umfassende Wartung

Aufsitzmäher

Aufsitzmäher und Rasentraktoren waren bis vor wenigen Jahren ausschließlich benzinbetrieben. Mittlerweile finden sich Modelle mit Akkus, die ebenso leistungsstark sind. Aufgrund der hohen Leistung sind Aufsitzmäher ideal für große bis sehr große Rasenflächen und stellen dabei die bequemste Art des Rasenmähens dar.

Aufsitzrasenmäher
  • auch als Spindelmäher erhältlich
  • große Flächenleistung
  • hohe Anschaffungskosten
  • höhere Geschwindigkeiten möglich
  • komfortables Mähen

Schnittbreiten

Ein entscheidender Punkt für die Eignung des Rasenmähers ist die Schnittbreite des Geräts. Je kleiner die Fläche, umso schmaler kann der Mäher beschaffen sein. Handelt es sich um einen bepflanzten Garten, muss das Modell wendig sein, damit Baumscheiben und Bereiche um Sträucher gut umfahren werden können. Die empfohlene Breite liegt bei 30 bis 48 Zentimeter.

Aufsitzrasenmäher beim Mähen von unten

Bei großen, freien Rasenflächen sind Rasenmäher mit längeren Schnittbereichen die bessere Wahl. Sie ziehen breitere Bahnen und ermöglichen es somit, das Gras effizienter zu kürzen. Im Falle von Aufsitzmähern sind Schnittbreiten von bis zu 150 Zentimetern möglich.

Tipp:

Aufgrund der immensen Unterschiede bei den Breiten kann es sinnvoll sein, zwei Rasenmäher anzuschaffen. Große Schnittbreiten für offene, weite Rasenflächen und kleine wenige Modelle für bepflanzte oder verwinkelte Abschnitte ergeben die optimale Kombination und erleichtern die Arbeit merklich.

Geschwindigkeiten

Rasenmäher werden nach der Geschwindigkeit grundlegend in drei Arten unterschieden. Am weitesten verbreitet sind im Privatgebrauch Modelle, die maximal 6 km/h fahren können. Varianten ohne Rad- oder Achsenantrieb, wie die manuellen Spindelmäher, gewinnen aufgrund des wachsenden Umwelt- und Kostenbewusstseins zunehmend an Beliebtheit. Beide Typen sind für kleine und mittlere Rasenflächen geeignet. Mit einem langsamen Antrieb lassen sich gegebenenfalls große Rasenabschnitte mähen. Die Arbeit nimmt jedoch deutlich längere Zeit in Anspruch.

Bei der dritten Art handelt es sich um Rasenmäher, die mindestens 6 und maximal 25 km/h fahren können. Aufgrund der höheren Geschwindigkeit sind sie optimal für große und sehr große Rasenflächen. Für sie ist keine gesonderte Genehmigung nötig, solange sie nur auf dem eigenen Grundstück genutzt werden. Wirklich sinnvoll sind diese Geräte allerdings nur, wenn das Grundstück mindestens 1.000 Quadratmeter groß ist und die Rasenfläche eine weitestgehend freie Fahrt ermöglicht.

Flächenleistung

Die Flächenleistung setzt sich aus der Schnittbreite und der Geschwindigkeit zusammen. Je größer die beiden Werte ausfallen, desto besser ist die Leistung. Die Angabe kann sich auf die Fläche pro Stunde oder pro Akkuladung beziehen und ist ein wichtiger Wert beim Kauf.

Rasenfläche mähen

Das Spektrum ist dabei allein bei Akku-Rasenmähern sehr groß. Es finden sich kleine, leichte Geräte für bis zu 170 Quadratmeter, ebenso wie Aufsitzrasenmäher, die 18.000 Quadratmeter pro Stunde schaffen. Mithilfe dieser Angabe kann das passende Modell für die eigene Rasenflächengröße sehr einfach gefunden werden. 

Häufig gestellte Fragen

Ist ein Akku-, Elektro- oder Benzinrasenmäher besser?

Elektro- und Akkurasenmäher sind deutlicher leiser als benzinbetriebene Modelle, sie sind umweltfreundlicher und ermöglichen angenehmeres Arbeiten. In Hinblick auf Leistung, Betriebsdauer und Reichweite finden sich mittlerweile Akku-Rasenmäher, die Benzinern kaum mehr nachstehen. Welcher Rasenmäher der Beste für die jeweilige Rasenfläche ist, hängt von Größe, Höhenunterschieden, Gegebenheiten vor Ort und persönlicher Vorliebe ab.

Welcher Rasenmäher für den Vorgarten?

Ein einfacher Akku- oder manueller Spindelmäher ist ideal für kleine Rasenflächen. Beide Varianten lohnen sich ebenso für Gärten, in denen die Rasenflächen anteilig bepflanzt sind. Bei den Spindelmähern kommt hinzu, dass ihr Einsatz sehr leise ist. Mit ihnen kann auch innerhalb der Ruhezeiten, an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden.

Welcher Rasenmäher ist am wartungsärmsten?

Manuelle Spindelmäher sind in puncto Wartung ebenso wie bei der Geräuschentwicklung mit Abstand die beste Wahl. Messer reinigen, gelegentlich schärfen und die Lager schmieren reicht vollkommen aus, um die Funktionalität zu erhalten. Aufwand und Ausgaben werden gering gehalten.

Autor Mandy

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