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Olivenbaum-Pflege in Deutschland – Standort, Gießen und Schnitt

Olivenbaum - Olea europaea

Der Olivenbaum (Olea europaea) ist ein mittelgroßer, im Alter knorrig wachsender Baum aus der Familie der Ölbaumgewächse. Bei uns ist das immergrüne Gehölz mit den kleinen, ledrigen Blättern nicht heimisch. Eigentlich ist es der Pflanze in Deutschland zu kühl, trotzdem gehört sie auch bei uns zu den beliebten Pflanzen, die einen Hauch mediterranes Flair versprühen. Besser als im Garten, ist der Echte Ölbaum jedoch im Kübel in einem Wintergarten oder im Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon aufgehoben.

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Standort

Olea europaea gehört zu den Sonnenkindern, die ausschließlich in winterwarmen Regionen beheimatet sind. Je heller und wärmer der Baum steht, umso besser wird er wachsen und gedeihen. Da dies in Deutschland im Freiland nicht unbedingt möglich ist, wird er in der Regel als Kübelpflanze kultiviert.

  • im Sommer vollsonnig
  • so warm wie möglich
  • toleriert Hitze
  • verträgt keine Zugluft

Kultivierung im Kübel

Ein Olivenbaum bevorzugt ganzjährig milde Temperaturen und verträgt keine starken Fröste. Da ein gewisses Risiko besteht, dass die Pflanze die kalte Jahreszeit im Freiland nicht übersteht, gibt es tatsächlich bestimmte Einschränkungen für seine Kultivierung. In kalten Regionen ist ein ganzjähriger Freilandaufenthalt unmöglich. Der Vorteil einer Pflanzung im Kübel liegt deshalb auf der Hand: Das Olivenbäumchen kann problemlos an einen frostfreien Ort transportiert werden.

Wer jedoch den Baum als Zimmerpflanze ziehen möchte, dem sei gesagt, dass der Olivenbaum auf Dauer keine guten Bedingungen in der Wohnung vorfindet. Deshalb muss die Pflanze in der warmen Jahreszeit unbedingt ins Freie, sei es auf einen Balkon oder die Terrasse oder auch mitsamt Kübel in den Gartenboden eingepflanzt werden.

  • besonders gut sind Zwergsorten geeignet
  • Topfgröße sollte in etwa der Kronengröße entsprechen

Substrat

Beim Pflanzen und auch beim Umtopfen eines Olivenbaumes sollten Sie nur sehr hochwertige Substrate verwenden. Gute Kübelpflanzenerden zeichnen sich durch grobkörnige Anteile, wie beispielsweise Kies, Lavagranulat oder Blähton aus. Sie sind locker und lassen sowohl Wasser als auch Luft sehr gut durch. Zur besseren Speicherung von Wasser und Nährstoffen ist außerdem ein Anteil Humus notwendig, dieser sollte bei der Kultivierung von Olivenbäumen jedoch nicht zu hoch sein.

  • hoher mineralischer Anteil (Sand, Kies, Blähton etc.)
  • geringer Humusanteil
  • Kakteenerde mit Lehm gemischt
  • Substrate für mediterrane Pflanzen
  • sandig-lehmiges Erdgemisch
  • Zitruspflanzenerde

Freilandaufenthalt im Sommer

Sollten Sie einen Olivenbaum in der kalten Jahreszeit kaufen oder eine Pflanze über den Winter aus einem Steckling selbst gezogen haben, warten Sie, bis die Gefahr von Spätfrösten vorüber ist, bevor Sie die Pflanze im Frühjahr auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Unterstützen Sie außerdem Ihre Olive, sich zu akklimatisieren, indem Sie sie zunächst an einen geschützten Ort im Halbschatten stellen. Allmählich verträgt sie dann mehr Sonnenschein und auch Wind.

Olivenbaum - Olea europaea

Nach etwa 10 tagen können Sie den Olivenbaum an seinen endgültigen Platz in der vollen Sonne stellen. Das Gehölz bleibt dann bis zu den ersten Frösten draußen. Bevor es im Herbst zurück in die Wohnung kommt, muss dieser Prozess in umgekehrter Reihenfolge verlaufen. Verschieben Sie den Kübel langsam an einen etwas schattigeren Standort. Innerhalb von 10 Tagen ist die Pflanze dann so weit, sich an die verminderten Lichtverhältnisse im Haus anzupassen.

Umtopfen

Befindet sich Ihr Olivenbaum beim Kauf in einem Plastiktopf, drehen Sie diesen um und ziehen vorsichtig am unteren Ende des Stammes, um den Wurzelballen freizubekommen. Oft ist der alte Topf schon sehr stark durchwurzelt, deshalb ist es fast immer notwendig, den Baum unmittelbar nach dem Kauf das erste Mal umzutopfen. Jungpflanzen sollten mindestens zweimal im Jahr kontrolliert werden, ob noch genügend Platz für die Wurzeln im Pflanzgefäß ist. Bei älteren Olivenbäumen reicht es aus, sie vor der neuen Vegetationsperiode im Frühjahr zu kontrollieren (ab März).

  • bevorzugt Töpfe aus Terrakotta (Ton) verwenden
  • muss Entwässerungslöcher enthalten
  • nächstgrößere Topfgröße verwenden
  • eher hohe als breite Gefäße verwenden (Wurzel wächst stark in die Tiefe)
  • Wurzeln mit den Händen etwas auseinanderziehen und auflockern
  • zunächst eine Schicht Drainage (Ton, Splitt) einfüllen
  • geeignetes Substrat einfüllen
  • Ballen einsetzen
  • mit hochwertigem Substrat auffüllen

Achten Sie darauf, dass der Baum nicht tiefer in der Erde steht als vorher, und lassen Sie zwischen dem Boden und dem Rand des Kübels mindestens zwei Zentimeter Platz. So haben Sie noch Raum zum Gießen, ohne dass gleich das Wasser überläuft. Der Topf sollte auf einen passenden Untersetzer gestellt werden, der überschüssiges Wasser gut auffängt.

Tipp:

Bauchige Tongefäße mögen zwar sehr dekorativ aussehen, für die langfristige Kultivierung eines Ölbaumes erweisen sie sich jedoch als sehr unpraktisch. Ist der Topf erst einmal gut durchwurzelt, lässt sich der Ballen nur noch herausholen, wenn Sie das Gefäß komplett zerstören.

Umtopfen ausgewachsener Bäume

Ist bereits die größtmögliche Topfgröße erreicht, darf das Gehölz keinesfalls einfach sich selbst überlassen werden. In diesem Fall werden irgendwann die Wurzeln den ganzen Pflanztopf ausfüllen und alle Erde verdrängt haben. Der Baum beginnt unweigerlich Mangelerscheinungen zeigen und schließlich verkümmern. Um dem vorzubeugen, sollte die Pflanze spätestens im zweijährigen Rhythmus aus dem Pflanztopf herausgenommen werden.

  • schneiden Sie mit einem Messer etwa 1 bis 2 cm des Wurzelgeflechts rund um den Ballen ab
  • sowohl an der Seite als auch unten
  • den restlichen Ballen mit der Hand auflockern
  • Pflanzgefäß gründlich reinigen
  • Drainage einfüllen
  • wenig frisches Substrat einfüllen
  • Ballen einsetzen
  • Lücken mit Substrat ergänzen
  • leicht angießen

Durch die Entfernung von Teilen der Wurzelmasse entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Wasserzufuhr und Verdunstung über die Blätter. Damit es nicht zu Engpässen bei der Versorgung des Olivenbaumes kommt, sollte in gleichem Maße wie beim Wurzelschnitt auch die Krone des Baumes vorsichtig gestutzt werden. Stellen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen etwas schattiger als zuvor auf und kontrollieren Sie die Feuchtigkeit des Ballens sehr penibel, um einem Wassermangel vorzubeugen.

Blüte und Früchte

Olivenbaum - Olea europaea

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein warm überwinterter Olivenbaum Blüten oder Früchte ansetzt. Um eine Blüte (zwischen Mai und Juni) zu stimulieren, benötigt die Pflanze einen Temperatursturz auf unter 10 Grad Celsius über einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten. Haben Sie die Möglichkeit, Ihren Baum in ein kühles Gewächshaus oder einen ungeheizten Wintergarten zu stellen, könnte das der Blütenbildung sehr förderlich sein. Einige Oliven sind zwar selbstfruchtbar, wenn Sie jedoch einen zweiten Baum kultivieren, erhalten Sie wegen der Kreuzbestäubung eine größere Ernte. Zu den selbstfruchtenden Sorten gehören:

  • ‚Aglandou‘
  • ‚Cailletier‘
  • ‚Frantoio‘
  • ‚Leccino‘

Olivenbaum im Garten pflanzen

Einen Olivenbaum in den eigenen Garten zu pflanzen, ist durchaus auch in Deutschland möglich. Oft haben Olivenbaumbesitzer jedoch Angst, etwas falsch zu machen, denn die Gehölze stammen ursprünglich aus dem mediterranen Raum und gelten als sehr empfindlich. Wer jedoch in einer milden Region Deutschlands lebt und ein paar Pflegetipps beherzigt, kann dennoch einen solchen Baum direkt in seinen Garten pflanzen. Achten Sie beim Kauf darauf, eine etwas frosttolerantere Sorte zu kaufen.

  • suchen Sie sich bevorzugt eine Jungpflanze aus
  • diese für die ersten fünf bis sieben Jahre als Kübelpflanze kultivieren
  • im Herbst so spät wie möglich ins Winterquartier holen
  • immer kühl und hell überwintern (nur knapp über 0 Grad), das dient der Eingewöhnung
  • geeignete Sorten: ‚Hojiblanca‘, ‚Manzanilla‘ oder ‚Picual‘
  • eine Umgewöhnung verkraftet der Baum nur schwer
  • Pflanzloch: mindestens zweifache Ballengröße
  • Pflanzabstand: mindestens 5 m

Sorgen Sie dafür, dass der Olivenbaum sehr viel Platz bekommt. Fünf Meter Abstand zum nächsten größeren Gehölz sind ein Minimum bei normal großen Olivenbaumarten. Ähnliches gilt für den Unterwuchs: Verzichten Sie lieber auf andere Pflanzen im Wurzelbereich des Baumes, damit die Wurzeln nicht ineinander wachsen.

Tipp:

Statt einer Jungpflanze können Sie natürlich auch eine ältere Olive kaufen, die in einer Baumschule in Deutschland kultiviert wurde. Diese Gewächse sind in der Regel aber sehr teuer. Von importierter Ware aus Südeuropa ist abzuraten, da diese keine kühlen Temperaturen gewohnt sind.

Boden

Damit der Olivenbaum auch bei uns im Freiland gut und kräftig wachsen kann, ist eine Erde wichtig, die gut durchlässig für Wasser ist, denn Staunässe verträgt die mediterrane Pflanze überhaupt nicht. Zudem darf der Boden den feinen Wurzeln keinen großen Widerstand bieten, sodass sie sich ohne allzu große Kraftanstrengung ausbreiten können. Außerdem bevorzugt das Gehölz einen niedrigen Humusanteil.

  • gut wasserdurlässig
  • locker
  • tiefgründig
  • nur leicht humos

Pflege

Die Pflege eines Olivenbaumes ist nicht besonders schwer. Sehr viel wichtiger sind der richtige Standort und ein gutes Substrat. Sind beide Bedingungen optimal, benötigt das Gehölz nur wenig Aufmerksamkeit, um gesund und kräftig wachsen zu können.

Gießen

Bei der Pflege des Olivenbaumes ist das Gießen der wichtigste Faktor. Vor allem im Sommer an einem vollsonnigen Platz benötigt das Gehölz sehr viel Wasser. Am besten ist es, den Ballen komplett zu durchfeuchten, bis das Wasser wieder aus dem Entwässerungsloch herausläuft. Überschüssiges Wasser wird weggegossen. Dann warten Sie ab, bis das Substrat etwas abgetrocknet ist, bevor Sie das nächste Mal gießen. Während gut etablierte, ausgepflanzte Freilandexemplare auch längere Trockenphasen und große Hitze tolerieren, müssen Kübelpflanzen etwas häufiger gegossen werden – das gilt besonders für frisch umgetopfte/eingepflanzte Olivenbäume und auch Jungpflanzen. Olivenbäume wachsen sehr langsam, also vermeiden Sie zu hohe Wassermengen – vor allem im Herbst und Winter.

Die Wurzeln von Gehölzen, die sich ohne Einschränkung ausbreiten können, reichen tief in den Gartenboden, der häufig feuchter ist als bodennahe Schichten. Trotzdem benötigen die Bäume eine ausgewogene Bewässerung. Stellen Sie bei ausgepflanzten Exemplaren deshalb sicher, dass das Wasser nicht einfach oberflächlich abläuft. Dies ist entweder durch eine sehr langsame (feine oder tropfenweise) Bewässerung möglich. Alternativ kann auch ein Gießrand das Wasser im Wurzelbereich halten.

Düngen

Da es keine Spezialdünger für Olivenbäumchen gibt, können Sie gewöhnliche Dünger für mediterrane Pflanzen oder Kübelpflanzen verwenden. Im Normalfall sind Langzeitdünger im März und Juni ratsam. Olivenbäume benötigen keine hohen Nährstoffmengen, deshalb kommen Freilandpflanzen in der Regel mit etwas Kompost im Frühjahr aus.

Schneiden

Der Echte Ölbaum wächst nur sehr langsam, deshalb muss er auch nicht besonders häufig geschnitten werden. In der Pflege des Baumes hat der Schnitt lediglich die Funktion, das Gehölz zu erziehen und zu erhalten. Bei der Erziehung geht es um das Erreichen einer schönen Kronenform, während zur Erhaltung lediglich kranke und abgestorbene Äste entfernt werden. Wird ein Olivenbaum zu groß, können Sie kleinere Schnitte ganzjährig vornehmen. Bei radikaleren Rückschnitten empfiehlt sich das Frühjahr, also am Ende der Ruheperiode. So kann die Pflanze gleich in der neuen Wachstumsperiode frisch austreiben.

  • alle abgestorbenen oder kranken Triebe schneiden
  • einen von zwei sich kreuzenden Trieben entfernen
  • nach innen wachsende Äste am Ansatz kappen
  • lange, unverzweigte Äste einkürzen
  • Krone regelmäßig um etwa 10% auslichten

Wird die Krone im Laufe der Zeit zu dicht, verkahlt das Gehölz von unten und innen heraus. Außerdem kann die Luft in der dichten Krone nur schlecht zirkulieren, sodass der Baum anfällig für diverse Erkrankungen wird.

Kübelpflanzen überwintern

Treten im Freiland die ersten Fröste auf, muss der Olivenbaum an einen geschützten, wärmeren Standort verbracht werden. Achten Sie auch hier auf eine langsame Eingewöhnung an die veränderten Lichtverhältnisse. Wählen Sie im Haus oder in der Wohnung einen Platz für Ihren Olivenbaum aus, der eine südliche Ausrichtung hat und mindestens 6 Stunden Sonne am Tag liefert. Olivenbäume verlieren im Herbst ihre Blätter nicht, deshalb benötigen sie auch in der kalten Jahreszeit sehr viel Sonnenlicht. Für die Blütenbildung und zur Vorbeugung vor Schädlingsbefall sollte der Baum vorzugsweise kühl stehen.

  • sehr hell aufstellen
  • optimale Temperatur: 5-10 Grad
  • bei höheren Temperaturen ist eine zusätzliche Pflanzenleuchte notwendig
  • weiterhin gießen, jedoch etwas verhaltener als im Sommer
  • je niedriger die Temperatur, umso weniger muss gewässert werden

Freilandpflanzen überwintern

In Mitteleuropa ist das Überwintern ausgepflanzter Olivenbäume etwas komplizierter als in ihrer Heimat. Bereits ab dauerhaften Temperaturen von -5 Grad ist mit ersten Frostschäden zu rechnen. Das bedeutet, dass der Baum in kalten Regionen nur als Kübelpflanze kultiviert werden kann. In Weinbaugebieten ist zwar eine Auspflanzung möglich, allerdings ist sehr viel Wert auf einen guten Winterschutz zu legen.

  • Boden im Wurzelbereich gut mit Mulch, Blättern oder Reisig anhäufen
  • bei stärkeren Frösten Winterschutzvlies anbringen (Kronenbereich)
  • muss lichtdurchlässig sein
  • darf nur bei anhaltenden Frostperioden eingesetzt werden
  • danach wieder entfernen
  • sonst kann die Feuchtigkeit nicht verdunsten und es kommt zu Erkrankungen

Vermehren

Olivenbaum - Olea europaea

Zwar können Olivenbäumchen durch Samenkerne oder Stecklinge vermehrt werden, erfolgversprechender ist allerdings die Vermehrung durch Stecklinge. Dazu ist jedoch viel Wärme notwendig.

Stecklinge

Wählen Sie einen oder mehrere junge, noch nicht verholzte Triebspitzen aus.

  • Länge: 10 cm
  • Schnittkante sollte schräg verlaufen
  • die unteren Blätter entfernen
  • kleinen Pflanztopf mit Kakteen- oder Anzuchterde füllen und anfeuchten
  • Ableger zu einem Drittel hineinstecken
  • Erde rundum leicht andrücken
  • an einen hellen, warmen Standort stellen (ohne Mittagssonne)
  • feucht, aber nicht nass halten
  • Temperatur: 20-25 Grad
Tipp:

Dass der Steckling bereits Wurzeln gebildet hat, ist daran zu erkennen, dass er beginnt, neue Blätter zu bilden. In den folgenden zwei Jahren benötigt die Jungpflanze noch etwas höhere Wassermengen als ältere Pflanzen.

Samen

Etwas aufwendiger, aber keinesfalls unmöglich, ist die Vermehrung über Samenkerne. Dazu verwenden Sie die Kerne von frischen reifen Früchten oder alternativ Saatgut aus dem Fachhandel.

  • Fruchtfleisch entfernen
  • Kern für 24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen
  • in feuchte Kakteenerde einpflanzen
  • Einpflanztiefe: 1 cm
  • Topf in Gefrierbeutel stellen und verschließen
  • Temperatur: mindestens 20 Grad
Tipp:

Es dauert einige Wochen, manchmal auch Monate, bis der Kern keimt. Also haben Sie etwas Geduld und geben nicht auf.

Krankheiten und Schädlinge

Wie jede Pflanze kann auch eine Olive von Pilzen, Viren, Bakterien und diversen anderen Schädlingen befallen werden. Das ist meist dann der Fall, wenn das Gehölz stark geschwächt ist. Dazu kann es kommen, wenn der Standort oder die Pflege nicht optimal ist.

Staunässe

Bei zu hohen Bewässerungsmengen (Staunässe) entsteht Wurzelfäule. Verfärben sich die Blätter des Baumes und fallen schließlich ab, kann dies eine mögliche Konsequenz von Staunässe sein. Achten Sie deshalb auf einen guten Wasserhaushalt und füllen Sie eine dicke Drainageschicht in den Topf, bevor Sie die Pflanze eintopfen. Im Krankheitsfall hilft nur das sofortige Entfernen fauliger Erde und Wurzeln.

Wassermangel

Ein ähnliches Schadbild wie bei der Staunässe zeigt sich bei Wassermangel. Es ist im Einzelfall abzuklären, ob das Substrat zu feucht oder zu nass ist.

Tipp:

Werfen Sie Ihr vertrocknetes Olivenbäumchen nicht gleich weg! Beschneiden Sie die Pflanze stattdessen kräftig und gießen Sie sie weiterhin regelmäßig. Oftmals treibt der Baum nach einer kühlen und hellen Überwinterung dann im Frühjahr wieder neu aus.

Fazit

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auch bei uns einen Olivenbaum zu kultivieren. In den meisten Fällen ist wegen der fehlenden Winterhärte eine Pflanzung im Topf anzuraten. Lediglich in milden Weinbaugebieten kann der Baum ausgepflanzt werden. Für den Standort gilt: Sonne, Sonne, Sonne. Je heller und wärmer, umso besser. Gießen Sie die Olive nicht zu häufig und sorgen Sie am besten für eine kühle und helle Überwinterung. Bei guter Pflege kann ein Olivenbaum sehr alt werden.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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