Basilikum hat schwarze Punkte: was tun?
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Besonders im Topf gekauftes Basilikum aus dem Supermarkt neigt dazu, schnell schwarze Punkte oder Flecken auf den Blättern zu entwickeln. Woran das liegt und was dagegen hilft, steht in diesem Artikel.
Auf gesundes Basilikum achten
Basilikum (Ocimum basilicum) gibt es als Topfpflanze nicht nur in Gärtnereien zu kaufen, sondern inzwischen sogar in fast jeden Supermarkt. Leider gehen die meisten der dort gekauften Pflanzen zu Hause innerhalb kürzester Zeit ein. Die Gründe dafür sind vielfältig und meistens zeigen sich, bevor der komplette Basilikum schwächelt, schon Anzeichen wie schwarze Punkte oder Flecken auf den Blättern. Es ist daher wichtig, beim Kauf nur gesunde Pflanzen zu wählen:
- kräftig grünes Laub
- feste, gerade Stiele
- keine Flecken auf den Blättern (egal ob schwarz oder andersfarbig)
- kein Insektenbefall
- keine Gespinste zwischen den Blättern
- gut durchwachsener Wurzelballen
Richtigen Standort wählen
Sobald das Basilikum zu Hause ist, sollte es einen passenden Standort bekommen. Dazu gehört sowohl viel Sonne als auch Wärme. Im Winter muss es drinnen bleiben, im Sommer ist es auch draußen gut aufgehoben, solange es regengeschützt stehen kann. Ein Platz in einem Gewächshaus oder Frühbeet ist noch besser, solange gut gelüftet wird. Wenn Basilikum zu kalt steht, können sich schwarze Punkte oder Flecken auf den Blättern zeigen. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Blätter erfroren sind.
Allerdings kann im Sommer auch zu viel Sonneneinstrahlung zu Blattverfärbungen führen. Deshalb sollte das Kraut nie direkt in der Mittagssonne stehen oder zumindest langsam daran gewöhnt werden.
Pflege optimieren
Basilikum richtig zu pflegen, ist nicht ganz so einfach. Beachten Sie bei der Basilikum-Pflege die folgenden Punkte:
- beim Gießen vorsichtig sein
- am besten nur von unten bewässern
- nicht austrocknen lassen
- vorzugsweise Regenwasser nutzen
- in der Wachstumsphase wöchentlich düngen
- nicht zu viel Dünger verwenden
- macht das Kraut anfälliger
- regelmäßig ernten und dabei beschneiden
Krankheiten und Schädlinge erkennen und behandeln
Besonders bei empfindlichen Pflanzen oder bei denen, die schlecht gepflegt werden, können die schwarzen Flecken auch auf eine Pilzerkrankung hinweisen. Es ist so gut wie unmöglich, herauszufinden, um welchen Pilz genau es sich handelt. Genauso schwierig ist die Bekämpfung. Als Erste-Hilfe-Maßnahme ist eigentlich nur das Zurückschneiden der Pflanze sinnvoll. Dabei entfernt man alle Blätter, die Flecken haben. Danach muss die Pflanze zwingend gut gepflegt werden, nur dann hat sie die Chance, sich erfolgreich gegen den Pilz zu wehren.
Schädlinge verursachen eher selten schwarze Punkte, können die Pflanze jedoch so schwächen, dass sie auf andere Dinge empfindlich reagiert. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlingsbefall wichtig.
Häufig gestellte Fragen
Wenn es sich nicht um eine Pilzerkrankung handelt, können die Blätter noch gegessen werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass ihre Würzkraft nicht mehr sehr groß ist. Besonders dann, wenn die schwarzen Punkte von zu viel Kälte herrühren. Basilikum verliert dann schnell an Aroma.
Es gibt noch andere kälteempfindlichen Topfkräuter und diese können dann tatsächlich auch schwarze Flecken bekommen. Außerdem sind Pilzkrankheiten mitunter ansteckend, deshalb sollten erkrankte Pflanzen separat gestellt werden.
Normalerweise ist selbstgezogenes Basilikum nicht so empfindlich wie gekauftes. Das liegt an den unterschiedlichen Wachstumsbedingungen und daran, dass gekauftes Basilikum einen längeren Transport hinter sich hat, bei dem niemand auf gleichbleibende Umweltbedingungen achtet. Auch wenn das Topfkraut längere Zeit im Laden steht, hat es dort oft nicht die besten Standortbedingungen. Außerdem ist es zu Hause leichter, eine gegen Pilzkrankheiten resistente Sorte heranzuziehen.