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Buchsbaumdünger – Zusammensetzung und Anwendung

buchsbaum

Ein Buchsbaum als Hecke, Solitär oder gar als Skulptur im Garten ist eine Augenweide. Damit er aber auch kräftig im Saft steht und immer wieder zu neuer Schönheit wächst, ist es wichtig, den richtigen Buchsbaumdünger anzuwenden, damit keine Mangelerscheinungen auftreten. Der Handel bietet verschiedene Mischungen an, doch es kommt auch auf den Standort und den Boden an, an dem sich der Buchsbaum befindet, um die optimale Zusammensetzung zu wählen. Hier erhalten Sie hilfreiche Hinweise, wie Sie den richtigen Buchsbaumdünger für Ihren Garten finden.

Video-Tipp

Wann düngen

Gerade für Buchsbaum unterscheidet man zwischen Langzeit- und Volldünger, der bei Bedarf auch zum Nachdüngen eingesetzt werden kann. Sinnvollerweise wird Buchsbaum im Frühjahr, also März/April gedüngt, so dass er zum Austrieb und Wachstum mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Falls Sie Volldünger benutzen, darf bis Juni nachgedüngt werden. Benutzen Sie das Dosiermaß, das fast allen handelsüblichen Düngern beigefügt ist, und halten Sie sich an die angegebenen Mengen, um einen dicht belaubten, grünen Buchsbaum zu erhalten. Ob Sie für Ihren Garten Flüssigdünger oder Granulat verwenden, liegt an Ihrer persönlichen Vorliebe. Wichtig ist es jedoch, dass Dünger nicht auf die Blätter gelangt. Er kann zu Schäden führen, die sich vermeiden lassen, wenn Spritzer oder Körner vom Granulat entfernt werden.

  • geben Sie schon beim Einsetzen des Buchsbaums Dünger mit in den Aushub, er wird von dort langsam aufgenommen
  • Granulat kann einfach auf den Boden gestreut und mit viel Wasser eingewaschen werden, sinnvoller ist jedoch die Auflösung im Gießwasser über Nacht
  • Flüssigdünger nur verdünnt anwenden, die Konzentration ist sonst zu hoch, es kann zu Verbrennungen im Wurzelbereich kommen
  • Langzeitdünger versorgt den Bux bis zu sechs Monaten
  • Volldünger in halber Konzentration bei mageren Böden bis Juni zum Nachdüngen benutzen
  • vermeiden Sie gerade im Frühjahr die Überdüngung
Tipp:

Zusätzlich zu den oben genannten Düngern steht auch Flüssigdünger zur Verfügung, mit dem alle zwei bis drei Wochen beim Gießen gedüngt werden kann. Für eine lange, große Hecke empfiehlt er sich jedoch nur bedingt, weil regelmäßiges Gießen viel Arbeit macht und nur bei langer Trockenheit vorgenommen werden sollte.

Zusammensetzungen

Buchsbaum

Buchsbaum benötigt zum guten Wachstum fester, grüner Blätter und dichter Belaubung eine optimale Mischung aus Phosphaten, Stickstoff und Kalium, ergänzt durch organische Substanzen. Außerdem empfiehlt es sich, gerade bei Langzeitdünger auf eine Ergänzung durch Mineralien wie Eisen, Bor, Kupfer und Magnesium, sogenannte Mikronährstoffe, zu achten, die in gelöster Form im natürlichen Gartenboden kaum vorkommen. Stalldung als Dünger ist nicht empfehlenswert, seine Zusammensetzung kann schwanken und enthält möglicherweise nicht die richtigen Bestandteile. Für Volldünger und Langzeitdünger sind die Zusammensetzungen unterschiedlich, schon aufgrund der verschiedenen Anwendungszeiten. Achten Sie also beim Kauf darauf, welche Art von Dünger Sie bevorzugen möchten, eine Vermischung ist nicht von Vorteil. Grundsätzlich werden die drei wichtigsten Inhaltsstoffe bei vielen Produkten mit Zahlen gekennzeichnet, so dass der Gartenbesitzer auf den ersten Blick sehen kann, in welcher Zusammensetzung die Nährstoffe vorhanden sind. So bezeichnet das Kürzel 16 – 6 – 13,5 die Zusammensetzung mit

  • 16 % Stickstoff
  • 6 % Phosphor
  • 13,5 % Kalium

Dazu können weitere Angaben kommen, die die Mineralien und Mikronährstoffe bezeichnen. Grundsätzlich hat sich bei allen Produkten die gleiche Reihenfolge durchgesetzt. An erster Stelle steht immer Stickstoff, dann Phosphor, als letztes Kalium, erst danach gegebenenfalls die zusätzlichen Nährstoffe. Die richtige Zusammensetzung ist bei den meisten Produkten gerade für den Buchsbaum gewährleistet, doch kann der Boden selbst bereits eine andere Zusammensetzung fordern, viele Gartenböden enthalten bereits zu viel Phosphor, eine weitere Düngung könnte in diesem Fall Schäden verursachen. Wenn Sie unsicher sind, wie die Bodenbeschaffenheit Ihres Gartens aussieht, lässt sich das mit einem Test herausfinden. Dazu muss der Boden nicht einmal aufwendig eingeschickt und analysiert werden. Es stehen im Handel Test-Sets zur Verfügung, mit der verschiedene Bodenwerte recht genau ermittelt werden können. Das bietet sich auch dann an, wenn man über den pH-Wert Bescheid wissen möchte. Viele Pflanzen vertragen saure Böden nicht gut, andere wiederum fangen bei kalkhaltigem Boden an zu kümmern.

Tipp:

Achten Sie darauf, dass das zu verwendende Granulat sehr fein gekörnt ist, so lässt es sich leicht und optimal dosieren.

Richtige Anwendung

Buchsbaum

Wer seinen Garten neu anlegt und Buchsbaum pflanzen möchte, sollte bereits bei der Anpflanzung an den Dünger denken. Gerade in Neubaugebieten, in denen Erde erst oft zusätzlich für den Garten angefahren wird, enthält der Boden häufig nicht genug Nährstoffe und Mineralien. Obwohl der Buchsbaum im Allgemeinen ein genügsames und pflegeleichtes Gewächs ist, so braucht er doch für die Entwicklung seiner Blätter und für ein leuchtendes Grün ausreichend Nährstoffe. Dann entwickeln die Pflanzen auch ausreichend Kraft, um möglichem Befall durch Schädlinge zu widerstehen. Gerade bei fremdem Boden, auch wenn er als Mutterboden ausgewiesen ist, empfiehlt es sich, einen Bodentest vorzunehmen, um nicht falsch zu düngen.

  • düngen Sie zu Anfang der Vegetationsperiode mit einem Langzeitdünger
  • falls Sie Volldünger bevorzugen, sollte der im März/April aufgebracht werden, bei Bedarf im Juni noch einmal in halber Konzentration nachdüngen
  • halten Sie sich an die Dosierungsvorschriften, Überdüngung führt zu Schäden und hemmt das Wachstum eher
  • geben Sie bei der Neuanpflanzung von Buchsbaum etwas Dünger gleich in den Aushub, wässern Sie reichlich
  • düngen Sie nicht in praller Sonne, am bestens abends, so kann über Nacht alles einziehen
  • entfernen Sie den Dünger von den Pflanzen, falls sich dort etwas abgelagert hat
  • zu große Düngerkonzentration kann zu Verbrennungen im Wurzelbereich führen, reichlich Wasser benutzen

Fazit

Buchsbaum

Mit dem richtigen Dünger wird jeder Buchsbaum zu einem Schmuckstück im Garten. Bei der Auswahl gilt es jedoch zu bedenken, wieviel Dünger der Boden überhaupt braucht. Die Anwendung von Langzeit- oder Volldünger ist eine Frage der persönlichen Ausrichtung. Langzeitdünger bietet in dieser Hinsicht Vorteile, denn er muss nur einmal im Jahr aufgebracht werden und versorgt zuverlässig den Buchsbaum mit allen notwendigen Nährstoffen. Eine Überdüngung ist damit wesentlich einfacher zu vermeiden. Buchsbaumdünger ist speziell abgestimmt auf das Wachstum und die Entwicklung der satten grünen Farbe.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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