Startseite » Gartenpflege » Dünger » Düngestäbchen: Infos zur Anwendung und Vorteile

Düngestäbchen: Infos zur Anwendung und Vorteile

Platz sparend, praktisch und einfach in der Handhabung – Düngestäbchen werden auch bei Hobbygärtnern immer beliebter. Die kleinen Stäbchen enthalten die Pflanzennährstoffe in optimaler Dosierung; dabei werden die einzelnen Substanzen über einen längeren Zeitraum freigegeben, so dass lästiges Nachdüngen entfällt. Allerdings sind heute viele unterschiedliche Düngesticks im Handel; nur wer für seine Pflanzen die richtige Sorte aussucht und diese korrekt anwendet, profitiert von allen Vorzügen des Düngers.

Video-Tipp

Düngesticks – optimal für Topfpflanzen

Grundsätzlich lohnt sich der Einsatz von Düngestäbchen bei fast allen Pflanzen. Allerdings profitieren vor allem Hobbygärtner von dieser besonderen Nährstoffversorgung, die für ihre Gewächse folgende Standorte gewählt haben:

  • Fensterbank
  • Balkon
  • Terrasse
  • Kübelhaltung

Die Vorteile bei diesen Pflanzen liegen auf der Hand: Aufgrund des begrenzten Erdvolumens der einzelnen Pflanzentöpfe ist die Dosierung mit einem Flüssigdünger häufig entsprechend aufwändiger; die Düngesticks können hingegen optimal dosiert werden. Zudem entfällt das lästige Nachdüngen.

Vorüberlegungen

Wer mit Sticks düngen möchte, sollte sich genau die individuellen Einsatzwünsche überlegen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Zunächst ist dabei die Frage zu klären, ob es sich um Blumen oder aber um essbare Pflanzen handelt, zum Beispiel Kräuter oder Tomaten. Wer lediglich einen Balkonkasten mit Frühlings- oder Sommerblumen befüllen möchte, kann auf herkömmliche, mineralische Düngestäbchen für Blumen zurückgreifen.

Düngestäbchen im Topf

Möchte der Hobbygärtner hingegen eigenes Gemüse ernten, ist den organischen Düngern den Vorzug zu geben; bestimmte Hersteller bieten Düngesticks spezielle für diese Zwecke an. Fällt die Wahl auf einen organischen Düngestäbchen, ist in einem zweiten Schritt noch zu überlegen, wie der Dünger zusammengesetzt sein muss; so benötigt beispielsweise eine Tomate viel mehr Nährstoffe als eine Schnittlauchpflanze. Daher sind verschiedene Düngesticks erhältlich, die unterschiedlich zusammengesetzt sind, zum Beispiel für:

  • Kräuter (meist Schwachzehrer mit einem insgesamt niedrigen Nährstoffbedarf)
  • Tomaten, Paprika, Chilis (Starkzehrer, die eine hohe Nährstoffkonzentration benötigen)
  • Zitrusfrüchte (spezieller mediterraner Nährstoffmix erforderlich)
Hinweis:

Egal, welcher Düngestäbchen schließlich zum Einsatz kommt: Die Düngung darf auf keinen Fall bei sehr jungen Pflanzen erfolgen!

Frisch gepflanzte Gewächse sind in der Regel vier bis sechs Wochen optimal mit Nährstoffen versorgt; wer die Düngesticks zu früh einsetzt, riskiert deshalb eine Überversorgung der Pflanzen, die sich schädigend auswirken kann.

Anwendung

Hat sich der Hobbygärtner für einen Düngestäbchen entschieden und die Jungpflanzenphase abgewartet, kann der Einsatz des Nährstoffcocktails erfolgen. Die Anwendung ist sehr einfach: Die Sticks werden vollständig aus ihrer Umverpackung befreit und anschließend tief in die Erde gesteckt. Dabei sollte der Dünger in unmittelbarer Nähe zu den Wurzeln platziert werden; nur auf diese Weise ist der Stick in der Lage, die enthaltenen Nährstoffe zielgerichtet abzugeben. Erfolgt die Platzierung in zu großem Abstand zu den Wurzeln, büßt der Nährstoffcocktail einen Teil seiner Wirkung ein.

Folgende Aspekte sind beim Einsatz der Düngestäbchen noch zu beachten:

  • Stäbchen im Abstand von 15cm in die Erde stecken
  • pro Pflanze nicht mehr als 2 Stäbchen bei Saisonbeginn stecken
  • bei Fruchtbildung kann noch ein weiteres Stäbchen zugegeben werden

Vorteile der Düngesticks

Langzeitwirkung eines ausgewogenen Nährstoffcocktails

Düngestäbchen weisen hinsichtlich des Nährstoffgehaltes alle Vorzüge auf, die Flüssigdünger ebenfalls bieten; sie aktivieren die natürliche Wuchskraft der Pflanzen, sorgen für eine üppige Blütenpracht, leuchtende Farben und eine anhaltende Fruchtbildung. Gleichzeitig erzielt der Hobbygärtner durch den korrekten Einsatz der Düngesticks eine erhöhte Widerstandskraft der Pflanzen.

Vorteile der Düngestäbchen

Enthalten sind die wichtigen Stoffe Phosphor, Stickstoff und Kalium; während Stickstoff für ein kräftiges Wachstum notwendig ist, fördert Phosphor die Ausbildung von Wurzeln, Blüten und Früchten. Kalium ist für eine erhöhte Widerstandsfähigkeit des Gewächses zuständig. Je nach Art der Düngestäbchen sind zusätzlich manchmal auch Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Schwefel und Calcium zugesetzt.

Gegenüber herkömmlichen Flüssigdüngern bieten Düngesticks jedoch den Vorteil, dass sie die Nährstoffmix langsam und über einen längeren Zeitraum abgeben; auf diese Weise spart der Hobbygärtner Zeit, da ein lästiges Nachdüngen entfällt. In der Regel reichen die Nährstoffe der Sticks für einen Zeitraum von über drei Monaten.

Keine Gefahr der Überdosierung

Flüssigdünger müssen immer genau abgemessen werden; das ist meist umständlich, da die erforderten Mengen beispielsweise mit einem Messbecher abgefasst werden müssen. Zudem ist eine punktgenaue Dosierung auf diese Weise oftmals nicht möglich, so dass die Gefahr der Überdosierung besteht.
Das Düngestäbchen bietet hingegen folgende Vorteile:

  • exakte Menge der Nährstoffe im Stick enthalten
  • kein eigenes Abfassen erforderlich
  •  Es müssen keine Düngerreste verworfen werden

Praktische Handhabung

Die Handhabung der Düngestäbchen ist besonders einfach und praktisch; der Nährstoffmix zeigt sich außerordentlich platzsparend, da die Sticks meist nur eine geringe Größe aufweisen und sehr kompakt sind. Auf diese Weise nehmen sie viel weniger Platz im Regal ein als beispielsweise die Düngerflaschen. Die Anwendung erfolgt einfach und schnell; besondere Kenntnisse oder Fingerfertigkeit sind nicht notwendig.

Verschiedene Zwecke kombinierbar

Düngesticks werden nicht nur für die gezielte Nährstoffversorgung eingesetzt; vielmehr sorgt die Zugabe zusätzliche Nährstoffe für weitere Effekte, die der Pflanze zugutekommen. So können Düngestäbchen zum Beispiel ein Fungizid enthalten, das bei der Bekämpfung von Pilzerkrankungen hilft. Beliebt ist zudem die Kombination des Düngers mit einem Insektizid, so dass sich die behandelten Gewächse anschließend weniger anfällig gegenüber Läusen und anderen Schädlingen präsentieren.

Doch egal, auf welches Produkt die Wahl des Hobbygärtner fällt: mit jedem Düngestäbchen erzielt man ein verbessertes Wachstum und eine robustere Gesundheit der Pflanze. Auf diese Weise wird der Hobbygärtner besonders lange Freude an seinen Gewächsen haben – auf eine einfache und komfortable Art!

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

Erfahre mehr über Dünger

Zum Thema Dünger

Scroll Up