Standort
Der Standort des Kleinen Fettblatts sollte der asiatischen Herkunft entsprechen:- Lichtbedarf: sonnig bis halbschattig
- helle Plätze ohne direkte Sonne werden toleriert
- kürzere Zeiträume an schattigen Standorten werden toleriert
- von April bis Oktober: Standort im Freien erwünscht
Substrat
In Bezug auf das Substrat stellt Bacopa monnieri keine besonderen Anforderungen. Hier kommt es ausschließlich auf die Nutzung der Pflanze an, denn das Kleine Fettblatt kann sich für zwei unterschiedliche Zwecke einsetzen lassen:- Zierpflanze: Blumenerde
- Gewürzpflanze: Gemüse- oder Kräutererde
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Umtopfen
Das Umtopfen der Bacopa monnieri erweist sich als unproblematisch und ist nur nach zwei bis drei Jahren notwendig, da sich in dieser Zeit das Substrat verdichtet. Beim Umtopfen gehen Sie wie folgt vor:- bereiten Sie frisches Substrat vor
- lösen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf
- achten Sie hier vor allem auf die zahlreichen Wurzeln der Brahmi
- spülen Sie den Wurzelballen gründlich ab
- checken Sie die Wurzeln auf faulige Stellen und entfernen diese mit einem sauberen und scharfem Messer
- reinigen Sie den Blumentopf und Untersetzer
- füllen Sie die Erde zu zwei Dritteln auf und setzen Sie die Pflanze hinein
- füllen Sie den Rest des Substrats hinein und drücken dieses immer wieder an, um Löcher zu vermeiden
- anschließend ausreichend wässern
Pflege
Die Pflege der Brahmi gestaltet sich äußerst einfach, nur beim Gießen müssen Sie darauf achten, die richtigen Wassermengen zu verabreichen. Wenn Sie sich lange am Kleinen Fettblatt erfreuen wollen, müssen Feuchtigkeit, Nährstoffe und das passende Winterquartier stimmen, um die ostasiatische Schönheit mit den kleinen, weißen Blüten vor allem während Vegetationsphase die besten Voraussetzungen für einen starken Wuchs zu ermöglichen.Gießen
Das Gießen der Brahmi ist der wichtigste Teil der Pflege, da sie äußerst durstig ist, was auf ihre Herkunft als Sumpfpflanze zurückzuführen ist:- regelmäßig gießen
- Substrat sollte immer feucht sein
- Staunässe wird toleriert, sollte aber nicht der Dauerzustand sein
- im Winter nicht weniger
- Wasser kann im Untersetzer gesammelt werden
- riecht das überschüssige Wasser abgestanden, sofort wegschütten
- danach den Untersetzer reinigen
Düngen

Schneiden
Bacopa monnieri benötigt keinen Rückschnitt, da die Gedächtnispflanze eine endgültige Höhe von zehn bis 15 Zentimetern erreicht und bei ausreichend Feuchtigkeit und Wärme immergrün bleibt. Dennoch kann es vorkommen, dass über die Winterzeit einige Triebe oder Blätter verwelken, was die Gesundheit der Pflanze einschränken könnte. Die befallenen Triebe sollten Sie einfach mit einem scharfen, sauberen Messer oder einer Schere abschneiden und im Hausmüll entsorgen.Tipp: Sie können die Brahmi Pflanze von März bis November abernten und die Blätter für Tees oder in Salaten verwenden. Die Ernte erhält die Vitalität des Kleinen Fettblatts, wirkt als Schnittersatz und sorgt dafür, dass sie immer wieder einen Wachstumsschub erhält.
Überwintern
Das Winterquartier der Brahmi Pflanze ist äußerst wichtig, denn sie verträgt weder Frost noch Kälte. Da sie aus den ostasiatischen Sumpfgebieten stammt, ist sie die Winter in Mitteleuropa nicht gewohnt und benötigt aus diesem Grund eine Überwinterung mit einer Mindesttemperatur von 5°C. Eine normale Zimmertemperatur, etwa 19°C ist empfohlen, wird aber nicht benötigt, solange die Pflanze nicht im kalten Windzug steht. Sie hält trotz ihres Wasserbedarfs die typische niedrige Luftfeuchtigkeit aus, doch ist eine hohe Luftfeuchtigkeit ideal. Bezogen wird das Winterquartier vor den ersten, nächtlichen Frösten im Herbst. Vorteilhafte Standorte für die Überwinterung:- Badezimmer
- beheizte Wintergärten mit viel Licht
- Süd- oder Westfenster mit Heizung unter der Fensterbank
- im Aquarium bei einer Temperatur um die 30°C
Stecklingsvermehrung
Das1. Die Stecklinge sollten frisch und gesund sein. Suchen Sie nach Trieben, die mindestens zwei, drei wären ideal, Blattpaare haben. Entfernen Sie diese mit einer scharfen, sauberen Schere oder einem kleinen Messer.
2. Bereiten Sie entweder einen Blumentopf, der mit dem gleichen Substrat der adulten Exemplare gefüllt ist, oder ein Wasserglas vor. Platzieren Sie den Steckling in das gewählte Gefäß. Falls Sie sich für den Blumentopf entscheiden, sollte die Erde besonders feucht gehalten werden, das regt die Wurzelbildung an.
3. Über die nächsten Wochen bilden sich Wurzeln und der Steckling wird zu einer Jungpflanze heranreifen. Sobald Sie erste Wurzeln am Steckling im Wasserglas entdecken, sollten Sie diesen anschließend umtopfen.
4. Danach fahren Sie wie gewohnt mit der Pflege fort.
Vermehrung über Saatgut

1. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist der Frühling, Ende März bis Mitte April. Gezogen werden die Keimlinge in einem Zimmer- oder Mini-Treibhaus, da die Samen eine Temperatur von 25°C bis 28°C und ausreichend Licht benötigen
2. Die Anzuchterde sollte folgendermaßen beschaffen sein:- nährstoffarm
- enthält hohe Anteile an Torf, da Sumpfpflanze
- organisches Substrat
3. Innerhalb von zwei Wochen werden sich die Keimlinge ausbilden, die während der gesamten Zeit ausreichend befeuchtet werden sollten. Staunässe sollten sie aber nicht erdulden müssen. Platzieren Sie das Anzuchtgefäß nun auf einem Brett, das auf einem Heizkörper liegt oder einem Fensterbrett, das sich über solch einem befindet. Das regt die Wurzelbildung an.
4. Nach wenigen Wochen können Sie die Keimlinge in separate Töpfe umziehen lassen. Dafür verwenden Sie das gleiche Substrat wie für die adulten Exemplare. Da keine Pflanzung ins Freiland für die Brahmi möglich ist, müssen Sie diese nicht mehr aus den Töpfen lösen.