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Eine Rose, mit der sich Eindruck machen lässt: Dichte, üppig gefüllte Blüten, die sich in einem leuchtenden Purpurrot präsentieren, und ein unglaublich intensiver Duft - das ist Rose de Resht. Kein Wunder, dass sie zum Highlight eines jeden Gartens erden kann. Ihre Pflege ist zudem relativ einfach. Nur vor dem nötigen Schnitt haben viele Bammel. Dafür gibt es jedoch keinen Grund. Herkunft
Die Rose de Resht gehört zu den sogenannten alten bzw. historischen Rosen. Das bedeutet, dass sie bereits vor dem Jahr 1867 kultiviert worden ist. Bei der Frage, woher genau sie stammt, scheiden sich allerdings die Geister. Lange ging man davon aus, dass ihre Ursprünge in Persien liegen würden, sie also von einer persischen Wildrose abstamme. Heute sind Experten allerdings eher der Meinung, dass die Rose de Resht französischer Herkunft und eine sogenannte Portlandrose ist. Einigkeit besteht jedoch darin, sie den Herbstdamaszenerrosen zuzuordnen, weshalb sehr häufig auch von der Damaszenerrose gesprochen wird, wenn es dich genau genommen um die Rose de Resht geht.Standort
Die Rose de Resht liebt die Sonne. Ein sonniger Standort ist für sie folglich ideal. Andererseits kommt diese Pflanze auch ausgesprochen gut mit Halbschatten zurecht. Ist sie nicht permanent der Sonne ausgesetzt, bringt das sogar einen gewissen Vorteil mit sich - ihre Blüten halten dann nämlich deutlich länger. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann man davon ausgehen, dass die Blüten nach rund zwei Tagen wieder vergehen. Das ist allerdings kein Grund zur Panik. Die Rose de Resht blüht mehrfach im Jahr von Ende Mai bis in den Herbst hinein. Neben möglichst viel Sonnenlicht sollte die Pflanze auch windgeschützt stehen, um die relativ empfindlichen Blüten nicht unnötig zu gefährden. Der Platzbedarf wiederum ist relativ gering, eine Fläche von ein mal ein Meter reicht in der Regel vollkommen aus.Boden

Pflege
Auch in Sachen Pflege ist die Rose de Resht wirklich anspruchslos. Im Vergleich zu manch anderer Rose erfordert sie jedenfalls relativ wenig Zuwendung. Im Prinzip muss sie nur regelmäßig während der Sommermonate gegossen und gedüngt werden. Die Pflanze macht daher kaum Arbeit. Auch vertiefte Kenntnisse im Bereich der Rosenkultivierung sind nicht erforderlich. Gute Gründe also, weshalb sich gerade Einsteiger für die Rose de Resht entscheiden sollten.Gießen
Ohne Wasser geht auch bei Rosen bekanntlich nichts. Das regelmäßige Gießen ist daher Pflicht. Allerdings darf man es dabei auch nicht übertreiben. Der Boden sollte jeweils feucht, allerdings nie nass sein. Staunässe gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Erfolgt die Kultivierung in einem Kübel muss unbedingt darauf geachtet werden, dass überschüssiges Wasser leicht abfließen kann. Das Gießwasser sollte dabei möglichst weich sein. Ideal ist folglich Regenwasser, das man zuvor in einer Regentonne gesammelt hat. Die perfekte Gießzeit ist übrigens der Morgen.
Tipp: Es sollte unbedingt vermieden werden, direkt auf die Blüten zu gießen, da diese dadurch beschädigt werden
Düngen
Alle Rosen sind sogenannte Starkzehrer. Konkret bedeutet das, dass sie mit den Nährstoffen, die sich im Boden oder im Pflanzssubstrat finden, nicht besonders lange auskommen. Eine regelmäßige Nährstoffversorgung durch Düngen ist daher Pflicht. Allerdings sollte bei der Rose de Resht in dem Jahr, in dem sie gepflanzt wurde, nicht gedüngt werden. In den Folgejahren empfehlen sich dann folgende Düngintervalle:
- Erste Düngung sehr zeitig im Frühjahr
- Zweite Düngung im Mai
- Dritte Düngung Ende Juli bzw. Anfang August
- Vierte Düngung im Herbst ab etwa Ende September bzw. Anfang Oktober

Schnitt
Wie bereits erwähnt, blüht die Rose de Resht mehrmals im Jahr. Sie gehört damit zu den öfterblühenden Rosensorten. Für diese gilt ganz grundsätzlich, dass sie in der Regel nur an den jungen Trieben Blüten ausbilden. Folglich muss die Pflanze in jedem Frühjahr kräftig zurück geschnitten werden, um die Ausbildung neue Triebe zu begünstigen. Ohne diesen Rückschnitt wird die Rose de Resht zwar auch gedeihen, aber nur sehr wenige Blüten hervorbringen. Der Rück- bzw. Frühjahrsschnitt erfolgt am besten in einem Zeitraum von Ende März bis Anfang April. Konkret sollte der Schnitt an einem milden, trockenen und vor allem frostfreien Tag vorgenommen werden. So geht man dabei vor:- Krankes, totes und zu dicht stehendes Holz konsequent entfernen
- Alte, schwache Triebe um etwa zwei Drittel drastisch zurück schneiden
- Stärkere Triebe nur um etwa ein Drittel kürzen
- Seitentriebe derart kürzen, dass nur noch etwa fünf Augen übrig bleiben
Gärtner-Erfahrungen
