Video-Tipp
Bei Schnecken im Garten gilt: Man muss das Übel an der Wurzel packen. Das bedeutet konkret, dass man nach Möglichkeit bereits die Eier der Tiere radikal vernichten sollte. Dadurch lässt sich zuverlässig eine epidemische Ausbreitung der Plage verhindern. Das Problem dabei: man muss die Eier erst mal finden und sie erkennen. Außerdem kommt es ganz entscheidend auf vorbeugende Maßnahmen an. Grundlegendes
Eine Schneckenplage im Garten beginnt meist nur mit wenigen Tieren. Diese können zwar durchaus Schäden an Obst- und Gemüsepflanzen anrichten, jedoch ließen sich diese in den meisten Fällen zur Not noch verschmerzen. Problematisch wird es hingegen, wenn sich die Schnecken explosionsartig vermehren. Dies geschieht nicht etwa durch Zuwanderung, sondern durch Paarung und Eiablage. Es sind also die Jungschnecken, die schließlich zur Gefahr für den Garten werden.Um das zu verdeutlichen: Eine einzige spanische Wegschnecke, die am häufigsten anzutreffenden Nacktschneckenart in unseren Gärten, produziert im Jahr zwischen 200 bis maximal 500 Eier und legt diese ab. Wenn sich aus diesen Eiern auch nur zehn Prozent an neuen Schnecken entwickeln, hat man ein Problem - erst recht, weil es in jedem Garten in der Regel mehr als nur eine erwachsene Schnecke gibt.
Eiablage
Die spanische Wegschnecke und andere Schneckenarten sind zwar Zwitter, sie benötigen aber dennoch einen Partner für die Paarung, um Nachkommen produzieren zu können. Diese Paarung erfolgt unter normalen Umständen im Spätsommer oder Anfang Herbst. Unmittelbar danach beginnen die Tiere mit der Eiablage. Als Faustregel gilt, dass man ab Ende August damit rechnen kann. Eine Schnecke legt dabei nicht alle Eier, die sie in sich trägt, an einem Ort ab,Plätze
Zum Glück legt eine Schnecke ihre Eier nicht willkürlich ab. Die jeweiligen Orte müssen vielmehr bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen vor allem geschützt, relativ kühl und feucht sein. Das begrenzt die Möglichkeiten etwas und erleichtert die gezielte Suche nach den Eiern. Fündig werden kann man häufig an diesen Plätzen bzw. Orten:- kleine Erdlöcher
- unter Steinen jeder Größe
- unter Trögen, Pflanztöpfen und Eimern
- in den Gängen, die Regenwürmer produziert haben
- im Komposthaufen
- unter Moosen aller Art
- in aufgeschütteten Laubhaufen
- unter ausgebrachtem Rindenmulch
Erkennen

Vernichten
Häufig reicht es schon, den Schutz der Eier zu entfernen, um sie zu vernichten. Entfernt man etwa den Stein oder den Topf, unter dem sie liegen, sind sie nicht nur der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, sondern können auch von natürlich Fressfeinden gefunden und verspeist werden. Während die erwachsene spanische Wegschnecke ihres bitteren Schleims wegen von Igeln und Vögeln verschmäht wird, sind die Schneckeneier eine wahre Delikatesse für die Tiere. Das gilt natürlich erst recht für Laufenten im Garten, die auch die ausgewachsenen Schnecken fressen und gezielt auch deren Eier aufspüren. Wer sich hingegen auf die Fressfeinde nicht verlassen möchte, sammelt die Eier hingegen in einem Glas oder einer Dose und setzt sie dann gezielt der Mittagssonne aus. Die Folge ist ein Austrocknen und ein Absterben der Eier. Alternativ können sie auch verbrannt werden.Hinweis: Schneckeneier dürfen keinesfalls auf den Kompost geworfen werden, da dies die Entwicklung eher begünstigen würde.