Video-Tipp
Kahle Stellen und Lücken in einer ansonsten gepflegten Rasenfläche können einem die Freude an dem Grün erheblich vermiesen. Es versteht sich beinahe von selbst, dass man dagegen vorgehen möchte. Rasenlücken zu schließen ist glücklicherweise sehr leicht möglich. Das Zauberwort heißt hier Nachsäen. Damit das aber auch wirklich erfolgreich funktioniert, kommt es entscheidend auf das Wann und natürlich das Wie an. Ursachen
Weist der Rasen im eigenen Garten kahle Stellen auf, tut man gut daran, zunächst einmal herauszufinden, warum diese Stellen überhaupt entstanden sind. Es macht schließlich wenig Sinn, sie zu schließen und dabei Gefahr zu laufen, dass das Problem kurze Zeit später erneut auftaucht. Die Gründe für derartige Kahlflächen können vielfältig sein. Am häufigsten kommen diese vor:- starke Beanspruchung einer bestimmten Rasenfläche
- Verbrennungen durch einen Grill
- Verbrennungen durch Überdüngung
- ein zu starker Moos- bzw. Unkrautwuchs
- Befall mit Pflanzenschädlingen
- falsche Pflegemaßnahmen
Zeitpunkt
Typischerweise wird Rasen- bzw. Grassamen im März oder im September ausgebracht. Dann nämlich herrschen die idealen klimatischen Bedingungen, damit esSaatgut

Nachsäen
Wer schon mal einen Rasen gesät hat, weiß natürlich, dass der Samen nicht einfach so auf dem Boden verteilt werden kann. Das Erdreich muss zunächst einmal vorbereitet werden. Das ist auch beim Nachsäen nicht anders. Dabei muss man grundsätzlich zwischen kleineren kahlen Stellen und einer größeren Fläche unterscheiden. Konkret geht man beim Nachsäen so vor:1. Flächen vorbereiten
Bei kleineren Rasenlücken reicht es vollkommen aus, den Boden mit einer Harke etwas aufzulockern und anschließend gut zu wässern. Sind die Lücken hingegen größer oder gar großflächig steigt auch der Aufwand bei der Vorbereitung des Bodens. Dann nämlich sollte die Fläche in einer Tiefe von vier bis sechs Zentimetern ausgehoben und mit Humus sowie mit Sand angereichert werden. Anschließend wird das Erdreich gut festgetreten bzw. gewalzt. Zur Klarstellung: Von einer größeren Fläche kann man ausgehen, wenn zwischen zwei und drei Quadratmeter oder mehr betroffen sind.2. Aussäen
Nachdem der Boden wie oben beschrieben vorbereitet wurde, geht es an das Aussäen des Saatgutes. Dazu wird der Samen einfach mit der Hand großzügig auf der kahlen Stelle verteilt. Keinesfalls sollte am Samen gespart werden. Man kann getrost davon ausgehen, dass nicht alle Samenkörner keimen bzw. aufgehen werden. Insofern darf es durchaus ein bisschen mehr sein. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Fläche bringt man zwischen 20 und 30 Gramm an Samen aus. Dabei sollte unbedingt auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung geachtet werden.Tipp: Die Aussaat sollte nur bei feucht-warmem, eher trübem Wetter erfolgen. Auf keinen Fall darf es zu heiß oder zu sonnig sein.