Weihnachtskaktus verliert Knospen: 6 Gründe & Lösungen
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Wirft der Weihnachtskaktus seine Knospen ab, ist dies meist ein Zeichen dafür, dass sich die Zimmerpflanze nicht wohlfühlt. Glücklicherweise lässt sich das Abwerfen der Blüten meist mit wenigen Handgriffen beheben. Welche das sind, lesen Sie hier!
Falsche Bewässerung
Die meisten Kakteen bevorzugen es weitestgehend trocken. Nicht so der Weihnachtskaktus, denn dieser hat es gerne etwas feuchter als seine Verwandten – vor allem in der Blütezeit. Erhält er zu wenig Wasser, kann es sein, dass er seine Knospen fallen lässt. Doch Vorsicht: Auch zu viel Wasser ist nicht gut für die Zimmerpflanze, zumal durch Staunässe Wurzelfäule begünstigt wird. Hinsichtlich der Bewässerung ist daher etwas Fingerspitzengefühl gefragt:
- Etwa einmal pro Woche gießen
- Erdoberfläche soll zwischen Gießvorgängen abtrocknen
- Staunässe vermeiden!
Falsche Düngung
Weihnachtskakteen werden am besten während der Wachstumsphase von April bis September gedüngt. Denn in diesem Zeitraum können sie die zusätzlichen Nährstoffe direkt verwerten. Werden sie hingegen länger gedüngt, kann es passieren, dass sie ihre Blüten fallen lassen. Dies ist beispielsweise auch der Fall, wenn sich bereits zu viele Blütenansätze gebildet haben. Hinzu kommt, dass sich eine Düngung ab dem Spätsommer ohnehin mehr auf das Blattwachstum aus als auf die Knospenbildung auswirkt.
Mangelnde Luftfeuchtigkeit
In der freien Natur wächst der Weihnachtskaktus in den Tropischen Wäldern Brasiliens und bevorzugt dementsprechend eine feuchte Luft. In heimischen Wohnzimmern ist diese nicht immer gegeben, denn vor allem im Winter ist die Innenraumluft meist zu trocken. Die mangelnde Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass die Sukkulente ihre Knospen verliert und die Bildung der Blüten leidet. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen optimieren:
- Unterasse mit Kieselsteinen und Wasser unter die Pflanze stellen
- Verdunstung erhöht die Luftfeuchtigkeit
- Pflanze 1-2-mal pro Woche mit Wasser besprühen
Ungünstige Temperaturen
Weihnachtskakteen bevorzugen während der Wachstumsphase Temperaturen um die 20 Grad Celsius. Ist es zu warm, besteht die Gefahr der Überhitzung und Dehydrierung. Ist es hingegen zu kalt, wirft die Pflanze zu ihrem Schutz nicht überlebenswichtige Pflanzteile ab. Während der Blütenbildung haben die Sukkulenten es generell gerne etwas kühler. Ist es hingegen weiterhin zu warm, beeinträchtigt dies die Blütenbildung, und es kann passieren, dass die Pflanzen ihre Blüten fallen lässt. Aus diesem Grund lohnt es sich, die saisonale Temperatur ihrer ursprünglichen Heimat wie folgt nachzuahmen:
- Während der Blütenbildung niedrigere Temperaturen
- Optimal sind 15 Grad Celsius
- Unter 10 Grad Celsius ist zu kalt
Zu viel Licht während der Blüte
Weihnachtskakteen sind Kurztagpflanzen und benötigen während der Knospenbildung mehr Dunkelheit als Licht. Deswegen sollte der Standort während der Blütezeit lange Zeit dunkel sein, sodass die Lichtverhältnisse der Tropischen Regenwälder simuliert werden. Um die Knospen- bzw. Blütenbildung zu fördern und zu vermeiden, sollte ab September auf Folgendes geachtet werden:
- Mindestens 14 Stunden Dunkelheit täglich
- Mindestens 6 Wochen lang
- Im Idealfall von September bis November
- Das restliche Jahr über heller Standort
Wenngleich die Zimmerpflanze während der Blütenbildung Dunkelheit bevorzugt, sollte sie tagsüber dennoch genügend Licht erhalten. Denn die Sonneneinstrahlung wird für die Knospenbildung benötigt. Ist zu wenig Licht vorhanden, wirft die Pflanze Blütenknospen ab. Aus diesem Grund sollte der Standort tagsüber mindestens 10 Stunden hell sein, wobei die pralle Sonne jedoch zu vermeiden ist.
Fester Standort
Der Weihnachtskaktus gewöhnt sich rasch ein seinen Standort und die damit verbundenen Gegebenheiten. Veränderungen mag er nicht, weshalb er am besten keinen Standortwechsel unterzogen wird. Die Pflanze mag es generell auch nicht, gedreht bzw. bewegt zu werden.