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Sichtschutzzaun – Vergleich der Materialien

Sichtschutzzaun

Garten und Terrasse sind gerade im Sommer ein beliebter Aufenthaltsort für die ganze Familie. Um unerwünschte Einblicke von Nachbarn und Passanten fernzuhalten, errichten viele einen entsprechenden Sichtschutzzaun. Dieser kann je nach geographischer Tradition und individuellen stilistischen Ansprüchen aus unterschiedlichen Materialien sein.

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Holz gilt als klassisches Material

In Deutschland gilt der Sichtschutzzaun aus Holz zu den am weitesten verbreiteten Optionen. Gerade im ländlichen Raum überzeugt er durch zahlreiche individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und bietet eine herrliche Optik. Doch gerade bei diesem Punkt liegt auch der Nachteil dieses Materials, denn Holz verwittert mit der Zeit. Wer also auf Langlebigkeit und die natürliche Schönheit Wert legt, der muss viel Zeit und Pflege aufwenden, um mit geeigneten Lasuren entsprechenden Feuchtigkeitsschutz und Glanz zu erhalten.

Ein wesentlicher Vorteil von Holz ist allerdings, dass es sehr flexibel verwendet werden kann und sich sehr harmonisch in die Umgebung einfügt. Wer einen Sichtschutz aus diesem Material gekonnt in die übrige Gartengestaltung integriert, der erhält eine einheitliche Optik, die eine besondere Atmosphäre ausstrahlt. Zusätzlich kann der Zaun durch Kletterpflanzen wie Efeu oder ähnliche Ranken individuell gestaltet werden. Auch der günstige Preis und die zahlreiche Auswahl an unterschiedlichen Arten und Maserungen sprechen für einen Sichtschutzzaun aus diesem Material. Wer sich für einen Holzzaun entscheidet, der findet im Baumarkt meist fertige Elemente, die nur noch entsprechend zusammengefügt werden müssen.

Sichtschutz aus Metall vermittelt moderne Optik

Wenn man einen Zaun als Sichtschutz aus Holz dem Modell aus Metall gegenüber stellt, so wird man feststellen, dass Holz eindeutig gemütlicher ist. Doch wer eher im urbanen Bereich wohnt oder einfach den modernen Einrichtungsstil bevorzugt, der ist mit einem Sichtschutzzaun aus Metall eindeutig besser dran. Auch wenn die Optik also eher Geschmacksfrage ist, so überzeugen doch die technischen Eigenschaften. Denn Metall ist sehr robust und widerstandsfähig, da die Oberfläche meist feuerverzinkt ist. Dies bietet zuverlässigen Schutz vor Korrosion und bewahrt die elegante Optik. Gusseiserne oder schmiedeeiserne Zäune, die entsprechend elegant und edel wirken, bedürfen jedoch entsprechender Pflege. Auch wenn diese nicht allzu häufig notwendig ist, ist sie dennoch aufwändig. Denn meist ist ein Abschleifen notwendig, bevor ein neuerlicher Anstrich aufgetragen werden kann.

Wer einen modernen, aber auf alle Fälle pflegeleichten bzw. sogar wartungsfreien Zaun haben möchte, der sollte sich für Aluminium als Material entscheiden. Denn dieses sehr leichte, aber gleichzeitig durchaus stabile Metall rostet nicht und ist auch beim Aufbau des Sichtschutzzaunes sehr einfach zu handhaben.

Sichtschutz aus Kunststoff ist eine farbenfrohe Angelegenheit

Neben Holz und Metall erfreut sich Kunststoff immer größerer Beliebtheit in der Anwendung als Sichtschutzzaun. Meist bestehen sie aus dem gleichen Material wie Kunststofffenster, sind sehr vielfältig in ihrem Design und der Farbauswahl und überzeugen durch ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis. Durch die Vielfalt an Farbtönen und Gestaltungsmöglichkeiten können vor allem moderne Gärten und trendige Architektur richtig umrahmt werden, ohne dass der Kunststoff-Sichtschutz im Vordergrund steht. Denn neben der überzeugenden Optik ist vor allem er Schutz vor fremden Einblicken verlässlich gewährleistet. Im Fachhandel oder im Baumarkt finden sich diese Optionen für einen Zaun in unterschiedlichen Größen als Bausätze wieder, die für jeden Heimwerker leicht zu montieren sind.

Hecken bieten ganzjähriges Grün

Die natürlichste Möglichkeit, für Abgrenzung und Sichtschutz gleichermaßen zu sorgen, ist die Anpflanzung einer immergrünen Hecke. Diese sind sehr robust und pflegeleicht, sodass vor allem Hobbygärtner ihre wahre Freude daran haben, aber zu keinem Zeitpunkt mit dem Aufwand an Gartenarbeit überfordert sind. Zu den Klassikern für diesen Sichtschutz zählen

  • Buxus
  • Eibe
  • Thuja
  • Kirschlorbeer
  • Bambus
  • Rhododendron
  • Liguster
  • Feuerdorn

Wer eine dieser Pflanzen wählt, der findet in jeder Baumschule oder Gärtnerei entsprechende Pflanzen. Ratsam ist es, keine ganz zu jungen Pflanzen mehr zu wählen, denn diese sind noch etwas empfindlicher und bieten keinen ausreichenden Sichtschutz. Meist erhält man auch bereits mehrjährige Heckensträucher, die einfach entsprechend der individuellen Bodenbeschaffenheit eingesetzt werden. Die meisten sind sehr anspruchslos, allerdings sollte eine Stelle mit starkem Durchzug aufgrund der Frostanfälligkeit bei jungen Pflanzen vermieden werden.

WPC ist der neue Liebling unter den Materialien

Wer großen Wert auf die Optik, aber auch auf einen günstigen Preis achtet, der ist mit einem WPC Sichtschutz gut beraten. Dieser bietet vor allem eine pflegeleichte Alternative zu Holz, ohne dass man deswegen Einbußen im Gestalterischen in Kauf nehmen muss. Die edle Holzoptik ist in zahlreichen verschiedenen Farben erhältlich und steht in nichts dem originalen Naturrohstoff nach. Das Verbundmaterial WPC besteht sogar aus bis zu 70 Prozent Waldholz, das erwiesenermaßen aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. In Kombination mit 30 Prozent sortenreinem Industriepolymeren und weiteren Additiven entsteht so ein Werkstoff der komplett recyclefähig ist und damit höchsten ökologischen Ansprüchen gerecht wird. Zudem ist dieser Sichtschutzzaun äußerst witterungsbeständig und absolut pflegeleicht.

Denn bis auf eine Reinigung, die je nach Bedarf mit Seife und Wasser erfolgt, gibt es keine Anforderungen. Neben dem Argument, dass WPC um einiges günstiger ist als etwa Holz, überzeugt vor allem die Tatsache, dass dieser Zaun als Selbstbausatz in Einzelteilen geliefert bzw. gekauft werden kann. Der Aufbau ist denkbar einfach, denn die Lamellen werden einfach in die aufgestellten Profile eingesetzt. Dazu braucht es weder aufwändiges Werkzeug, noch profunde Kenntnisse als Heimwerker. Mit dieser Option der Selbstbauweise und der langen Lebensdauer lohnt sich ein Sichtschutzzaun aus WPC in jedem Fall.

Wissenswertes zu Sichtschutzzäunen in Kürze

Die Wahl des passenden Sichtschutzzaunes ist nicht nur eine Frage der Optik und des Preises, sondern sollte vor allem hinsichtlich des Pflegeaufwandes und der Robustheit entschieden werden. Denn ein rustikaler Holzzaun ist zwar oft optisch überzeugend, doch wer den Garten lieber in der Sonne genießt als ihn arbeitend zu erleben, der ist mit WPC oder Kunststoff einfach besser beraten.

  • Grundsätzlich sollte man beachten, dass die verwendeten Materialien witterungsbeständig sind, damit sie nicht gleich kaputt gehen und auch im Winter draußen bleiben können.
  • Holzelemente sind regelmäßig zu streichen oder zu imprägnieren. Fertige Zaunelemente, die auch robust genug sind, können schnell mal 75 Euro pro Meter kosten.
  • Auch spezielle Zaunelemente mit eingearbeiteten Blumenkästen sind eine schöne Variante. Mit Blumen oder anderen Pflanzen bestückt, sieht das Ganze sehr ansprechend aus.
  • Eine weitere Möglichkeit, sich einen Sichtschutz zu schaffen, sind Bambusmatten, die man in jedem Baumarkt bekommt. Ist schon eine Art Einfriedung vorhanden, wie ein Maschendraht, dann können diese Matten sehr gut und schnell befestigt werden.
  • Eine Alternative dazu wären derartige Matten, die aus Kunststoff gefertigt sind, hierbei erhält man den gleichen Look, hat aber viel pflegeleichteres Material, das auch wunderbar abgewaschen werden kann.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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