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Welcher Balkonbelag ist optimal?

Es gibt viele Varianten, mit welchem Balkonbelag man seinen Balkon am besten herrichtet. Da gäbe es zum einen den normalen Betonboden. Als eine andere Variante gibt es dann Teppich oder Rasenteppich. Auch solch einen Balkonbelag nehmen viele Menschen. Er macht keine so kalten Füße und man kann vielleicht auch mal mit Socken nach der Wäsche gucken. Er hat allerdings den Nachteil, dass er sehr schnell feucht und gammelig werden kann, wenn es jetzt zum Beispiel mal mehrere Tage regnet. Den Boden muss man dann schnell erneuern, damit sich kein Schimmel bildet und das kostet dann eine Menge Mühe und auch Geld.

Wer ein bisschen mehr für den Balkonbelag ausgeben möchte, kann es mal mit Holz wie Bankirai bzw. Bangkirai versuchen. Er macht echt einen guten Eindruck und macht auch nicht unbedingt die kalten Füße. Der Nachteil an diesem ist allerdings, dass Wasser bei Regen in die Rillen läuft und man dann den Schimmel eventuell unter dem Holz bekommt. Auch da ist dann ein Wiederaufbau gefragt und der kostet noch mehr, denn die Holzvariante ist ohnehin nicht die preiswerteste.

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Vor- und Nachteile

Man kann natürlich auch Fliesen legen. Eine sehr gute Sache. Sie werden direkt auf den Beton gelegt. Das hat zum Vorteil, dass kein Wasser in Rillen fließen kann. Dieser Boden ist zudem auch noch sehr leicht zu reinigen. Der hält bestimmt länger als die anderen Sachen.

Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen

  • Beton ist günstig und bei intaktem Untergrund dauerhaft, aber in der traditionellen Version optisch nicht sehr ansprechend und außerdem fußkalt.
  • Sie müssen sich aber nicht an die traditionelle Version halten, es gibt heute Estrichboden in zauberhaften Farben und Mustern, der dekorativ und ausgesprochen lange haltbar ist.
  • Eine attraktive Alternative ist Gießharz, der heute beileibe nicht nur zum einheitlich grauen Boden gegossen werden kann, Sie könnten sogar Muster aus mehreren Farben oder eine Art Mosaik aus Gießharz auf Ihren Balkonboden gießen.
  • Gießharz mit Mustern oder farbiger Einstreu ist jedoch nicht billig, und außerdem wird auch versierten Heimwerkern empfohlen, die Aufbringung durch einen Fachmann durchführen zu lassen, das kostet noch einmal. 
  • Oder wie wäre es mit einem Steinteppich auf dem Balkon? Nicht ganz ohne Aufwand zu verlegen, aber ein ausnehmend interessantes neues Material mit ungewöhnlicher und aufregender Optik.
  • Nun sind die Fliesen an der Reihe, bei denen es zuerst auf den Kauf der richtigen (frostsicheren) Fliesen und dann auf eine fachgerechte Verlegung ankommt, stimmt beides, wird das Ergebnis lange halten.
  • Wenn Sie normale (preiswerte) frostsichere Fliesen kaufen, werden diese jedoch bei Feuchtigkeit sehr glatt und rutschig, Fliesen mit rutschfester Oberflächenstruktur bringen dann wieder erhebliche Mehrkosten mit sich.
  • Holzbelag hält auch einige Zeit, wenn Sie das richtige Holz mit der richtigen Dauerhaftigkeitsklasse wählen, die Bankirai beispielsweise hat.
  • Allerdings ist Bankirai nur dann eine gute Wahl, wenn Sie sich durch eine Zertifizierung nachweisen lassen, dass das Holz nicht unter umweltschädigenden Bedingungen gewonnen wurde. 
  • Wie schon oben angedeutet, ist bei einem Holzbelag die richtige Unterkonstruktion sehr wichtig: Sie müssen dafür sorgen, dass nirgendwo Staunässe anfällt, das verlangt Kenntnisse oder Fachmänner.
  • Als letztes kommt der Rasenteppich an die Reihe, die bequeme Lösung für alle, die mit dem Auslegen des Balkons ganz schnell fertig sein möchten.
  • Ein Nachteil der Verlegung von Rasenteppich ist natürlich, dass dieser nicht ewig halten wird bzw. nach einiger Zeit einfach schmuddelig wirkt.
  • Das macht aber bei einem kleinen Balkon nicht wirklich etwas aus, die paar Euro, die ein neuer Rasenteppich kostet, hat wirklich jeder übrig.
Kein ganz seltener Fall:

Vor dem neuen Belag ist eine Sanierung erforderlich.

Mehrfach wurde oben erwähnt, dass die erste Voraussetzung für einen haltbaren Balkonbelag die ordnungsgemäße Beschaffenheit des Balkonbodens ist. Immer wenn Sie deshalb einen neuen Balkonbelag brauchen, weil Ihr alter Belag unter Dauerfeuchtigkeit gelitten hat, sollten Sie zuerst prüfen, ob diese Dauerfeuchtigkeit von unten kommt. Denn bei älteren Bauten weist der Balkon-Aufbau nicht selten Schäden auf, die dann erst einmal Sanierungsmaßnahmen erfordern, bevor ein neuer Balkonbelag verlegt werden kann.

Welcher Balkonbelag ist optimal?

Vorab muss man sagen, dass es den richtigen Bodenbelag für einen Balkon nicht gibt. Es ist immer eine Frage des Geschmacks, des Geldbeutels und der örtlichen Gegebenheiten.

Balkon- & Terrassenfliesen

Handelt es sich um einen Balkon in einer Mitwohnung, kann man nicht einfach so bauliche Veränderungen, wie das Verlegen von Fliesen oder von Holzbohlen, vornehmen. Hierzu muss man erst das Einverständnis des Vermieters einholen und ist dieser nicht damit einverstanden, dann kann man nur auf einen Kunstrasen ausweichen, der einfach nur auf dem Boden des Balkons aufgelegt wird.

Allerdings ist ein solcher Kunstrasen auch recht praktisch, denn er ist nicht rutschig, nicht zu heiß, wenn die Sonne darauf scheint und wenn man einen mit einer Drainage wählt, dann ist er auch nach einem Regenschauer nicht allzu feucht. Zudem kann man ihn wunderbar alleine verlegen, dass geht auch noch recht schnell, und man kann ihn einfach mit einem Staubsauger absaugen, wenn er verschmutzt ist.

Allerdings ist der Kunstrasten meist nur in einem typischen Rasengrün erhältlich, teilweise auch in schwarz. Ein südländisches Feeling, wie mit Natursteinfliesen kommt dabei nicht auf.

Natursteinfliesen sind nicht nur für Terrassen sehr beliebt, sondern auch für Balkone, allerdings ist dies nur dann gegeben, wenn die Statik das Gewicht aushalten kann. Daher sollte man sich im Vorfeld mit einem Statiker zusammensetzen und ausloten, ob diese Art des Bodenbelages möglich ist.

Sehr beliebt sind allerdings auch Holzböden, wobei meist tropische Hölzer verwendet werden. Hierzu muss zunächst ein Grundgerüst konstruiert werden, damit das Regenwasser durch die Holzbohlen ablaufen kann. Dabei ist auch unbedingt darauf zu achten, dass es einen Abfluss nach unten gibt, denn wenn zwischen der Holzverkleidung und dem Betonboden des Balkons das Wasser zum Stehen kommt, fault einem ganz schnell die Unterkonstruktion weg und dann ist auch schnell das Bohlenholz dran.

Ist ein vernünftiger Abfluss gegeben, dann hat man an einem Holzbelag sehr lange Freude. Die meisten tropischen Hölzer sind eine Anschaffung fürs Leben, denn ihre Lebensdauer ist unendlich lang. Allerdings sollte man auch darauf achten, dass die Hölzer aus einem kontrollierten Abbau stammen und nicht aus dem Raubbau. Leider wird immer mehr tropisches Holz illegal abgeholzt, das dann auch in unsere Baumärkte gelangt.

Ob ein Holz aus einem kontrollierten Abbau kommt, erkennt man an entsprechenden Zertifikaten. Tropische Hölzer haben aber nicht nur den Vorteil der unglaublich langen Lebensdauer, sondern sie bringen auch rein optisch ein gewisses Urlaubsfeeling auf den Balkon. Zudem müssen sie nicht unbedingt mit Holzschutzmitteln behandelt werden.

Eine weitere Alternative ist der Glasboden, der regelmäßig aus TVG und VSG besteht. Die Glasplatten werden dabei verklebt und sind ca. vier Zentimeter stark. Der Nachteil ist, dass der Boden leichter verkratzt und bei Nässe sehr rutschig wird. Hierfür gibt es jedoch auch spezielle Glasböden mit Antirutschsiebdruck. Der Reinigungsvorteil geht dabei nicht verloren.

Ein weiterer Balkonbodenbelag ist der Gitterrostbelag. Die feuerverzinkten Stahlgitterroste sind ebenfalls vier Zentimeter dick und äußerst pflegeleicht. Sie werden mit Edelstahlschrauben gesichert. Ein letzter empfehlenswerter Bodenbalg ist das Aluminium Riffelblech. Die Bleche werden miteinander verschweißt und ebenfalls mit Edelstahlschrauben gesichert.

Der Vorteil an der Aluminiumvariante ist, dass auf diesen Bodenbelag viele weitere Balkonbeläge wie zum Beispiel Rasenteppiche oder auch Fliesen aufgelegt werden können, sodass im Laufe der Jahre auch Variationen möglich sind.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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