Hecke - Pflanzen, Verschneiden und Pflegen

Als Alternative zu immergrünen Gehölzhecken kann man sich auch über eine duftende Hecke Gedanken machen.
Im Frühjahr und Sommer erfreuen uns die Blüten und deren Duft, im Herbst meist die leuchtenden Farben der Blätter und im Winter gewährt auch diese Hecke Unterschlupf für Vögel und anderem Kleintier. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden von Dufthecken angelockt. Ideal für eine Dufthecke ist Flieder, Sommerflieder, Brautspiere, Deutzie aber auch viele andere Sträucher, die während ihrer Blüte Duft verströmen. Eine Dufthecke ist pflegeleicht, denn sie muss nicht jedes Jahr geschnitten werden. Es genügt, wenn man störende Äste und Triebe (meist erst im Frühjahr) abschneidet.
Hecken stellen ebenso wie Blumenrabatten und Rasenflächen eingestalterisches Element im Garten dar. Je nach Art bilden sie hohe grüne Mauern, wie es für Eibe und Buchs typisch ist, oder zierliche Einfassungen, wie Lavendel und Zwergbuchs. Hecken lassen sich als Sichtschutz oder auch als Raumteiler einsetzen. Gründliche Vorbereitung des Standorts und wohlüberlegte Anpflanzung sind die Voraussetzungen für eine schöne und gesund wachsende Hecke. Mit sorgfältiger Pflege haben Sie viele Jahre Freude an ihr.
Schnitthecken sollten regelmässig gestutzt werden, damit sie ein dichtes Zweigwerk bilden, ihre Form behalten und ihren Zweck als dekorativer Sichtschutz erfüllen. Die ersten Jahre sind für die Entwicklung einer Hecke entscheidend.
Historische Gartenanlagen entfalten durch ihre akkurat angelegten und kunstvoll in Form geschnittenen Hecken einen besonderen Zauber. Mit Gehölzen wurden Einfriedungen, Hintergründe und Blickpunkte geschaffen. Mittlerweile haben diese Gestaltungsmittel auch in Hausgärten erfolgreich Einzug gehalten. Überzeugen Sie sich doch einfach selbst.
Ligusterhecken werden aus den Pflanzen mit Namen „Gemeiner Liguster“ (Ligustrum vulgare) errichtet, die sich wegen einiger Vorzüge dazu anbieten. Vor allem die besondere Schnittverträglichkeit macht aus den immergrünen Pflanzen schnell eine schöne Einfassung für Grundstücke, Einfahrten oder auch als Sichtschutz.
Der aus Japan stammende immergrüne und winterharte Ilex crenata "Dark Green" ist ein schnell wachsender für verschiedenste Standorte geeigneter Buchsbaumersatz mit wenig Schädlingsbefall und einer sehr guten Schnittverträglichkeit. Dieser Ilex kann eine Höhe von bis zu 3,50 m erreichen bei einem jährlichen Zuwachs von 15 bis 30 cm.
Thuja Plicata wird auch als Riesen-Lebensbaum bezeichnet. In seiner Heimat Nordamerika kann so ein Baum bis zu 60 Meter hoch werden. In unseren Breiten werden sie etwa 25 Meter hoch. Der Baum eignet sich sehr gut als Solitärpflanze. Wenn er regelmäßig geschnitten wird, ergibt er aber auch eine dichte Hecke.
Pflegeleicht, blickdicht und immergrün, das sind Eigenschaften, wie sie für eine Hecke besser nicht sein können. Doch auch als stolzer Solitärbaum macht die Leyland Zypresse (Cupressocyparis leylandii) mit ihrem geraden, kegelförmigen Wuchs Eindruck. Diese robuste Zypressenart bringt es auf bis zu einen Meter Längenwachstum im Jahr.
Hecken haben eine große Bedeutung für den Artenschutz und werden deshalb gerne in den Garten mit eingebracht. Sie bieten vielen Tierarten einen Lebensraum. Grüne Hecken bilden auch eine gute Alternative als Gartenzaun. Sie sind durch ihre Dichtheit ein guter Sichtschutz und eine vollwertige Abgrenzung des eigenen Grundstücks.
Der Morgenländische Lebensbaum, genannt Thuja orientalis (Platycladus orientalis), zählt wie alle anderen Thujen in die Familie der Zypressengewächse. Seine Heimat ist der Orient bis nach Korea und China und weiter bis in den Osten von Russland.
Zweimal im Jahr stimmen die Wetter- und Wuchsbedingungen bei Heckenpflanzen so überein, dass sie zurückgeschnitten werden können, ohne, dass sie Schäden erleiden oder anfällig für Krankheiten werden. Diese Gelegenheiten sollten Sie nutzen. Die nötigen Vorkenntnisse zum Heckenschnitt erwerben Sie hier.
Rotbuchen verlieren ihr Laub erst, wenn die neuen Blätter durchkommen. So bleibt der Sichtschutz auch im Winter erhalten. Im Herbst verfärben sich die Blätter in ihrer typischen, kräftigen Farbe. Das macht eine Rotbuchenhecke sehr dekorativ und unverwechselbar.
Mit ihrem dichten, sattgrünen, im Herbst goldgelb und rostrot gefärbten Laub, dem massiven, hellgrauen stamm und der breiten Krone ist die Rotbuche (Fagus sylvatica) ein idealer Solitärbaum, sie kann jedoch auch als Hecke kultiviert werden. Neben der mächtigen Wildform mit ihrer ausladenden Krone gibt es eine Reihe kleinerer Sorten mit verschiedenen Laubschattierungen und schmaler oder hängender Wuchsform, die sich auch für kleinere Gärten eignen.
Hainbuchen (Carpinus betulus) werden am häufigsten als Formgehölze oder Heckenpflanze verwendet. Dabei sind sie eigentlich gar keine Buchen, sondern gehören zu den Birkengewächsen. Die Hainbuche ist sehr robust, pflegeleicht und im Gegensatz zur Rotbuche nicht giftig.
Der Ilex wird auch als Christdorn oder Winterbeere bezeichnet und zählt in die Familie der Stechpalmengewächse. Wegen ihren roten Früchten wird sie in einigen Ländern wie in Großbritannien oder Frankreich sowie im Norden von Amerika auch für die Weihnachtsdekoration eingesetzt.
Wenn die Pflanzen im Garten zu groß werden, müssen sie beschnitten werden, denkt der junge Gärtner. Nein, nicht immer, kann man da nur sagen!
Eine Hecke (Hecke - Pl. Hecken) von althochdeutsch: hegga = hegen, einhegen, )ist ein Aufwuchs dicht beieinander stehender und stark verzweigter Sträucher oder Büsche. Dabei bedeutet die Silbe heck beschützen, behüten, Hecke und beschreibt die Abgrenzung eines Ortes.
Als imposanter Solitärbaum besticht die Hainbuche durch ihren glatten grauen Stamm und ihre abgerundete, dichtverzweigte Krone. Ihre elliptischen bis eiförmigen, doppelt gesägten Blätter sitzen dicht an dicht und verfärben sich im Herbst rot oder gelb.
In heimischen Gärten dient Bambus meist als Sichtschutz oder als dekorative Solitärpflanze. Beeindruckend ist dabei das schnelle Wachstum, das mehrere cm am Tag erreichen kann. Abhängig ist das von der Bambus-Sorte, der Pflege und dem vorherrschenden Kleinklima.
Der Kirschlorbeer ist ein schnell und zudem dicht wachsendes Gehölz. Nach dem Pflanzen dauert es normalerweise nur wenige Jahre, bis aus den jungen Gewächsen eine hohe, dichte und immergrüne Hecke geworden ist. Darüber hinaus lässt sich das Wachstum noch durch zusätzliche Vorkehrungen beschleunigen.
Kündigen die ersten warmen Sonnenstrahlen den Frühling an, setzen emsige Hausgärtner den Heckenschnitt ganz oben auf den Arbeitsplan. Doch aufgepasst: Der vorschnelle Griff zu Schere und Säge könnte ein juristisches Nachspiel haben. Der Gesetzgeber schreibt klipp und klar vor, wann Sie Ihre Hecken schneiden dürfen. Lesen Sie hier, was das Gesetz zum Vogelschutz vorschreibt.
Wer es nicht eintönig mag, der kann statt einer Hecke aus einer einzigen, immergrünen Pflanzenart auch eine Mischhecke anlegen. Bei den bunten Hecken gibt es eine große Auswahl. So gibt es spezielle blühende Hecken, solche für Vögel, duftend oder auch für Insekten und Schmetterlinge.
Die gelbe Scheinzypresse gehört zu den am weitesten verbreiteten Heckenpflanzen in unseren Gärten. Kein Wunder: In ihr verbinden sich eine tolle Optik mit einem blickdichten Wuchs. Wie man sie richtig pflegt, schneidet und ganz allgemein ihr Wachstum befördert, steht hier.





