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18 Frühlingsblumen nach Farben sortiert: Liste mit Namen

Nach Wochen grauer Trostlosigkeit erwacht im Frühjahr die Natur endlich aus dem Winterschlaf. Sofort greift sie tief in die Farbkiste, kleidet die ersten Blumen in allen Farben, die sie finden kann. Eine Prise Duft noch hinzu und fertig ist ein beachtliches Blumensortiment. So kann sich jeder seine ganz eigene Vorstellung vom Frühling kreieren. Welche Farben dürfen es für Sie sein?

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Weiß, wie ein letzter Schneegruss

Schneeglöckchen (Galanthus)

Die Schneeglöckchen sind die ersten Blumen, die das Grau des Winters durchbrechen und uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf den Frühling geben. Nicht nur ihre Blütenfarbe erinnert an Schnee, auch ihr Erblühen kann sich durchaus mitten im Schnee abspielen. Sie müssen schon im Herbst ausgepflanzt und dann einfach in Ruhe gelassen werden. Zu viel Pflege mögen sie gar nicht. Die kleinen weißen Blüten kommen gut in Kombination mit anderen Frühblühern zur Geltung.

Schneeglöckchen - Galanthus

Viele Schneeglöckchensorten neigen zur Verwilderung und erobern Jahr für Jahr eine immer größere Fläche. Wer keinen Garten besitzt, aber Schneeglöckchen liebt, kann die zarten Blümchen auch in Blumentöpfen halten. Die Blütenstängel sind ein hübscher Blickfang in der Vase, der leider viel zu kurz anhält.

Maiglöckchen (Convallaria majalis)

Sie mögen Plätze, die andere Pflanzen meiden. Sie dürfen halbschattig und sogar schattig sein. Gern siedeln sie sich deswegen unter Bäumen und Sträuchern an. Nur feucht, warm und nährstoffreich sollte der Boden schon sein. Die meiste Zeit des Jahres fallen sie nicht besonders auf. Aber im Frühling erscheinen die kleinen Stängel, geschmückt mit weißen Glöckchen, in Unmengen und verzücken mit ihrer puristischen Schlichtheit.

Maiglöckchen - Convallaria majalis

Im Juni oder Juli können sie gut durch Teilung vermehrt werden. Oft landen die Blumen als kleines Sträußchen in eine Vase. Doch Achtung: Maiglöckchen sind giftig, seien Sie vorsichtig, wenn Sie diese berühren.

Gelb, wie die strahlende Sonne

Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)

Für viele Menschen ist Gelb die Farbe des Frühlings. Wenn die gelben Osterglocken in voller Blüte stehen, dann weiß man, jetzt ist der Frühling da. In Parkanlagen, Gärten, auf Balkone oder auf Fensterbank, überall sind sie jetzt zu entdecken. Es gibt sie auch in Weiß oder mit einem Hauch Orange. Aber die Masse ist leuchtend gelb wie die Sonne.

Narzissen - Narcissus

Bereits vorgetriebene Knollen können schon im späten Winter auf der Fensterbank blühen. Sie können bis zu den ersten Frösten gepflanzt werden, allerdings ist September der ideale Pflanzmonat für Narzisse. Sie reagieren nicht so empfindlich auf Nässe, wie andere Zwiebelblumen. Sie sind pflegeleicht und geben sich mit etwas Kompost im Frühjahr zufrieden.

Rot in allen Schattierungen

Ranunkeln (Ranunculus)

Die Ranunkel waren für lange Zeit vergessen worden und erleben jetzt wieder eine große Nachfrage. Ganz zu Recht, den sie überzeugen mit wunderschönen Blüten bestehend aus sehr vielen Blätterreihen. Dank der kräftigen Töne setzten sich die Blüten kontrastreich von den grünen Blättern ab. Es gibt sie vor allem in allen Rotschattierungen.

Ranunkel - Ranuculus asiaticus

Meist werden sie in Töpfen und Kästen gepflanzt, um damit Balkone oder Terrassen zu schmücken. Sie werden schon früh im Handel angeboten und verführen so auch in kalten Tagen zum Kauf. Sie kommen jedoch aus dem warmen Orient und vertragen Fröste nicht gut. An sehr kalten Tagen müssen sie auf dem Balkon vor Kälte geschützt oder ins Warme geholt werden.

Ritterstern (Hippeastrum)

Der Ritterstern ist auch weitläufig als Amaryllis bekannt. Bereits im Winter gibt es die Zwiebel im Handel in Töpfchen ausgepflanzt zu kaufen. Auf einer sonnigen Fensterbank wächst rasch ein Blütenschaft empor, manchmal auch zwei. An dem etwa 30 cm hohen Schaft bilden sich dann mehrere trichterförmige, große Blüten.

Amaryllis - Ritterstern

Das Angebot an Rittersternen wird um weiße, rosa oder gar mehrfarbige Varianten ergänzt. Die Amaryllis wir überwiegend als Zimmerpflanze gehalten, die allein glänzen darf. In der Blütezeit darf sie über den Untersetzer reichlich gegossen werden.

Hinweis:

Die Amaryllis eignet sich gut als Schnittblume. Sie ist jedoch giftig und kann Kontaktallergien auslösen.

Blau, wie der wolkenlose Himmel

Hasenglöckchen (Hyacinthoides)

Die kleinen Hasenglöckchen sind recht anspruchslose Zwiebelgewächse. Einmal im Herbst ausgepflanzt, erblühen sie jeden Frühling aufs Neue. Sie sind winterhart und können einfach im Boden verbleiben. Ein paar Hornspäne reichen als Düngung aus. Der Gärtner freut sich über so wenig Arbeit.

Hasenglöckchen - Hyacinthoides

Da sich das Hasenglöckchen schnell von allein ausbreitet und mit fast jedem Platz zufrieden ist, eignet es sich gut für naturbelassene Gärten. Die typische Farbe der kleinen glockenförmigen Blüten ist Himmelblau. Vereinzelt sind sie auch in Weiß und Rosa anzutreffen.

Traubenhyazinthe (Muscari)

Schon im März erfreuen uns die Traubenhyazinthen mit ihren schönen blauen Blüten. Viel seltener sind sie auch in Weiß oder Rosa zu sehen. Meist kommen sie in Grüppchen daher und werden mit den Jahren immer zahlreicher. Die Traubenhyazinthe breitet sich nämlich gern von selbst aus und neigt zur Verwilderung. Ihre Ansprüche sind gering, nur allzu schattig darf es nicht sein, sonst kommt die Blüte nur spärlich.

Traubenhyazinthen - Muscari

Pflanzen Sie die Zwiebeln dieses Frühblühers bereits im Herbst raus, oder ziehen Sie diese im Haus vor. Ihr fester Platz im Garten sollte gut durchlässig sein. Mischen Sie, falls erforderlich, etwas Sand bei. Die Traubenhyazinthen sind winterhart und mehrjährig und werden jedes Jahr aus Neue den Garten blau färben. Auch in Kübeln machen sie sich gut.

Vergissmeinnicht (Myosotis)

Seine zartblauen kleinen Blüten stehen für Treue, Sehnsucht, Erinnerung. Am häufigsten ist die zweijährige Pflanze in Gärten anzutreffen. Sie wird aus Samen gezogen und benötigt einen durchlässigen Boden. Juni und Juli sind die optimalen Monate für die Aussaat. Wählen Sie dafür einen sonnigen oder halbschattigen Platz. Die Blüten folgen erst im Folgejahr von März bis Mai.

Vergissmeinnicht - Myosotis

Wird Vergissmeinnicht in Ruhe gelassen, sät es sich immer wieder von allein aus. Neben dem gewohnten Blau erblühen manche Sorten auch in Weiß und Rosa.

Tipp:

Vergissmeinnicht eignet sich hervorragend zum Auffüllen von Lücken im Blumenbeet.

Enzian (Gentiana)

Blau, blau blüht der Enzian, das ist weithin bekannt. Einige Arten blühen im Frühling und bieten das intensivste Blau, das im Garten zu entdecken ist. In Frühjahr oder Herbst werden sie in humusreicher Erde gepflanzt. Der Standort darf nicht zu sonnig sein. Einmal ausgepflanzt will der Enzian nicht mehr gestört werden.

Enzian

Er sollte in keinem Stein- oder Naturgarten fehlen. Auch als Lückenfüller eignet er sich gut. Und wer Blau nicht so mag, kann ihn auch in ein paar anderen Farben kaufen.

Lila, von zart bis intensiv

Krokusse (Crocus)

Sobald es etwas wärmer wird, sprießen sie überall aus dem Boden. Ihre Blüten bilden weiße, gelbe und insbesondere lila Farbtupfer im grünen Rasen. Bereits ab Februar bringen sie uns schon ein Stück Frühling. Ihre Wirkung entfalten sie in Gruppen und sollten daher nicht einzeln gepflanzt werden.

Krokus - Crocus

Nachdem sie ausgepflanzt sind, benötigen sie kaum noch Pflege.

Tipp:

Die Blätter nach der Blühphase nicht sofort wegschneiden, da die Pflanze damit noch Kraft für die nächste Saison sammelt, lieber noch warten, bis sie vergilben.

Hornveilchen (Viola cornuta)

Wenige Blumensorten blühen so ausdauernd und ausgiebig wie das Hornveilchen. Bereits im März zeigen sich die ersten Blüten. Intensives Lila ist die Farbe, in der es sich am liebsten zeigt, attraktive Muster inklusive. Natürlich gibt es das Hornveilchen inzwischen auch in vielen anderen Tönen. Vor allem Sorten, bei denen verschiedenfarbige Blätter miteinander kombiniert wurden, bringen buntes Frühlingsfeeling.

Hornveilchen

Es gedeiht praktisch überall, im Garten, in Töpfen und Balkonkästen. Als Einfassung für Beete oder im Zusammenwirken mit anderen Frühlingsblumen. Normale, mit Dünger angereicherte Erde, genügt ihnen, um das Blütenmeer zu entwickeln. Für frühe Blüte kann die Aussaat schon im Januar auf der Fensterbank erfolgen.

Frühlingsanemone

Die Knollen kommen im Herbst in den Boden und halten dort nur einen kurzen Winterschlaf. Die meist lila blühende Frühlingsanemone ist einer der ersten Frühlingsboten. Es gibt sie auch in zarteren Rosatönen oder ganz in Weiß.

Balkan-Windröschen - Anemone blanda

Die im Frühjahr blühenden Buschwindröschen wachsen gern unter Bäumen und genießen trotzdem ausgiebig die ersten Sonnenstrahlen des Jahres. Denn sie blühen schon ab Februar, wenn die Bäume noch kahl sind. Sie breiten sich über Rhizome und Samen selbst aus und bilden mit den Jahren schöne Blütenteppiche.

Bunt, erfüllt jeden Farbwunsch

Gänseblümchen (Bellis)

Das wilde Gänseblümchen begeistert auf Blumenwiesen so sehr, dass daraus einige Kulturformen entstanden sind. Bellis als „de luxe“ Variante sozusagen. Zahlreiche, prall gefüllte Blütenköpfchen in kräftigsten Farben schmücken jede einzelne Pflanze. Von Weiß über Rosa bis hin zu Dunkelrot ist die ganze Farbpalette vertreten. Seine Schönheit hat ihm liebevolle Namen beschert, wie Tausendschön und Maßliebchen.

Gänseblümchen - Bellis

Es macht sich besonders gut als Wegeinfassung im Garten, in Rabatten oder in der Pflanzschale mit anderen Frühlingsblumen. Am bequemsten ist es, vorgezogene Pflänzchen im Frühjahr im Handel zu kaufen. Sie können auch im Mai oder Juni ausgesät werden, blühen aber erst im Folgejahr.

Tipp:

Wenn den Bellis der Gartenboden zusagt, breiten sie sich stark aus. Schneiden Sie verblühte Blüten ab, wenn sie die Ausbreitung nicht wünschen.

Tulpen (Tulipa)

Ein Frühling ohne Tulpen? Undenkbar! Die elegante Form der Blüten und die leuchtenden Farben machen diese Blume zu einer Lieblingsblume des Frühlings. Je mehr von ihnen zusammenkommen, umso beeindruckender ist das Gesamtbild. Nur eine Tulpe in leuchtendem Blau konnte noch nicht kreiert werden, alle anderen Farben sind bereits vertreten. Dazu kommen noch einige bunte, gemusterte Varianten.

Tulpen - Tulipa

Gefüllte Formen oder gekräuselte Blätter bereichern ebenso die Vielfalt. Wer nicht nur Tulpensträuße im Blumenladen kaufen möchte, kann im Herbst Tulpenzwiebeln im sandigen Boden eingraben und auf den Frühling warten.

Garten-Stiefmütterchen (Viola wittrockiana)

Ihre Blütenform ähnelt den Hornveilchen, übertrifft deren Größe jedoch mehrfach. Gartenstiefmütterchen blühen ebenso ausgiebig und in allen möglichen Farben und Farbkombinationen. Sie lassen sich problemlos aus Samen vermehren, der im Herbst ausgesät wird. Die neuen Pflänzchen blühen im folgenden Frühjahr.

Stiefmütterchen

Wer nicht so viel Geduld aufbringen mag, kann überall im Handel fertige Pflänzchen günstig kaufen und ab Mitte März im Beet oder Blumenkästen einpflanzen. Sie mögen es feucht, schrecken aber vor zu viel Nässe zurück. Regelmäßig sollte Verblühtes ausgeputzt werden, dann blühen sie noch ausgiebiger.

Hyazinthe (Hyacinthus)

Andere Blumen wären mit nur einem Bruchteil der Duftintensität zufrieden, die jede Hyazinthe mit Leichtigkeit verströmt. Daher sorgt sie wunderbar inmitten geruchloser Blumensorten für den Duft des Frühlings. Durch ihre enorme Farbvielfalt fügt sie sich in viele Arrangements ein.

Hyacinthus - Hyazinthen

Es gibt sie in Weiß, Gelb, Orange, Rot, Rosa, Violett und Pink. Sie liebt die Freiheit im Garten ebenso wie Gesellschaft in einer Pflanzschale. Sie mag sonnige und warme Plätze. Am besten kommt sie im Oktober oder November in die Erde, wo sie geduldig auf den Frühling wartet. Feuchtigkeit und Nährstoffe sind ihr dann in der Wachstumsphase wichtig.

Iris (Iris)

Die Iris ist eine sortenreiche Blume, die in vielen Farben erblüht. Die prächtigen Blüten gibt es sogar in „fast Schwarz“. Die ersten Sorten fangen schon im Februar an zu blühen. Die Netzblatt-Iris ist klein im Wuchs und eignet sich deswegen gut für einen Steingarten oder für die Kübelbepflanzung. Bartiris liebt Sonne und verträgt auch Trockenheit gut. Schwertiris hingegen fühlt sich an feuchten Standorten heimisch, wie zum Beispiel am Teichrand.

Iris - Schwertlilie

Die meisten Sorten der Iris sind Staudenpflanzen, die über Rhizome vermehrt werden. Netzblatt-Iris bildet kleine Zwiebel. Die Rhizome und die Zwiebeln werden am besten von August bis Oktober eingepflanzt. Im Topf gekaufte Pflanzen hingegen können jederzeit von Frühling bis Herbst in den Garten ausgepflanzt werden.

Primel (Primula)

Die Primel erblüht als eine der ersten Blumen und das gleich in unzähligen Farben. Sie gehört im Supermarkt zum Standardangebot und ihre kleine Größe verschafft ihr einen sicheren Platz in frühlingshaften Blumenarrangements. Sie begleitet uns schon seit einer gefühlten Ewigkeit und ist für treue Seelen immer noch ein regelmäßiger Begleiter.

Primel - Primula

Wer die Primel wieder entdecken möchte, kauft am besten im Frühling Pflanzen im Handel und pflanzt sie im Garten aus oder schmückt damit die Fensterbank. Sie mögen feuchte Erde und einen hellen Standort aber nicht zu sonnig.

Autor Heim-Redaktion

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