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Eichhörnchen-Kot erkennen: typisches Aussehen mit Bild

Im Garten treiben sich viele Tiere herum und hinterlassen ihren Kot. Wenn es sich um Schädlinge handelt, dann ist aus gesundheitlichen Gründen akuter Handlungsbedarf gegeben. Dagegen wird Eichhörnchen-Kot als eher harmlos angesehen.

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Eichhörnchen

Das Eichhörnchen trägt die botanische Bezeichnung Sciurus vulgaris und wir in manchen Regionen auch Eichkätzchen genannt. Die Tiere sind typische Kulturfolger der Menschen und scheuen nicht vor Besuchen in heimischen Gärten zurück. Sie bevorzugen Bäume als Lebensraum und sind immer auf der Suche nach Nahrung. Im Gegensatz zu Ratten werden Eichhörnchen normalerweise nicht als Schädlinge angesehen, sondern als putzige Tierchen. In den meisten Fällen richten die Nagetiere keine Schäden im Garten an. Manchmal kann es sogar vorkommen, dass die kleinen Nager im Lauf der Zeit komplett die Scheu verlieren und sich sogar bis zum Balkon vorwagen. Auf seinen Wegen kann es natürlich vorkommen, dass das Tier seinen Kot hinterlässt. Aufgrund der geringen Größe stellt das für die meisten Menschen jedoch kein Problem dar.

  • Eichhörnchen sind kleine und flinke Kletterer
  • Fellfärbung von rot bis dunkelbraun
  • Fell ist in hohen Lagen und im Winter meist dunkler
  • Bauchregion ist immer weiß
  • Trägt von Herbst bis zum Frühjahr markante Ohrpinsel
  • Langer und buschiger Schwanz
  • Gehört zu den Nagetieren
  • Legt lange Weg bei der Nahrungssuche zurück
  • Hinterlässt praktisch überall Kotspuren

Eichhörnchen-Kot

Eichhörnchen-Kot erkennen

Der medizinische Fachbegriff für tierische Exkremente lautet Losung oder auch Fäzes. Im Vergleich zu anderen Tieren ist der Eichhörnchen-Kot in der Regel nicht gefährlich. Im Gegensatz ist der Kot von Ratten stark gesundheitsschädlich. In der Größe und Form sieht Eichhörnchen-Kot den Kotstücken der Igel ähnlich, jedoch glänzt dieser schwarz. In seiner Beschaffenheit ist der Eichhörnchen-Kot deutlich fester als bei vielen anderen Tieren im Garten. Allerdings ist dieser Aspekt von den Ernährungsgewohnheiten der Nager abhängig. Normalerweise ernähren sich die Tiere größtenteils von Nüssen und Samen. Allerdings verspeisen Eichhörnchen ebenfalls Früchte und andere Pflanzenteile sowie Eier, Pilze und kleine Tiere. Wenn diese Nahrungsmittel überwiegen, verändert sich auch die Beschaffenheit der Kotstücke. Dazu finden sich noch Rückstände im Kot, da Eichhörnchen ihre Nahrung nicht komplett verdauen.

  • Besteht aus mehreren und separaten Stücken
  • Kleines und walzenförmiges Format
  • Etwa zwischen 2 bis 3 Zentimeter lang
  • Struktur ist mehr trocken als feucht
  • Merkmale lassen sich mit bloßem Auge wahrnehmen
  • Oft sind noch gut sichtbare Reste im Kot vorhanden
  • Dazu gehören Blumenknospen, Nusstücke, Pilze und Samen
Tipp:

Um die Beschaffenheit näher zu untersuchen, lässt sich der Kot mit einem Holzstöckchen antesten und für eine bessere Sicht manövrieren.

Farbe & Geruch

Zu den weiteren Erkennungsmerkmalen für Eichhörnchen-Kot gehören die Farbe und der Geruch. Allerdings sind bei der Färbung leichte Variationen möglich, abhängig von den konkreten Ernährungsgewohnheiten der Nagetiere. Dessen ungeachtet können die farblichen Aspekte der Kotstücke nur ein erster Indikator sein, da auch viele andere Wildtiere einen gleich gefärbten Kot ablegen. Deshalb besteht bei diesen Hinweisen stets eine Verwechslungsgefahr. Darüber hinaus lässt sich der Eichhörnchen-Kot nicht am Geruch erkennen. Im Gegensatz zu so manchen Schädlingen markieren Eichhörnchen ihr Revier ebenfalls nicht mit Urin, wie zum Beispiel Ratten, deren Exkremente ganz übel nach Ammoniak riechen. Generell treiben sich Eichhörnchen zu jeder Jahreszeit im Garten herum. Zwar halten die Nagetiere eine Winterruhe ein, aber nicht so intensiv wie die Igel, die den ganzen Winter verschlafen. Deshalb besteht im Winter keine Verwechslungsgefahr mit dem Kot der Igel.

  • Kot ist meistens dunkelbraun
  • In manchen Fällen fast schon schwarz
  • Verströmt keinen wahrnehmbaren Geruch
  • Stört dank ausbleibender Gerüche nicht
  • Eichhörnchen sind ganzjährig mehr oder weniger aktiv
  • Im Sommer den ganzen Tag über fleißig unterwegs
  • Verlassen das Winterquartier regelmäßig für kurze Zeit
  • Suchen dann Verstecke mit Nahrung auf
  • Deshalb gibt es keine Auszeit von ihrem Kot
Hinweis:

Die Geruchslosigkeit der Kotstücke liegt vermutlich an der überwiegend pflanzlichen Ernährungsweise der Nagetiere.

Kot untersuchen & entsorgen

Eichhörnchen

Wer Eichhörnchen-Kot untersuchen möchte, der sollte ihn immer nur aus einiger Entfernung beobachten. Da Kotstücke von wild lebenden Tieren oft Parasiten enthalten, welche Krankheiten verursachen können, ist stets ein Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Das sich die meisten Menschen mit der Losung von Tieren nicht auskennen, kann ein Experte in diesem Bereich aushelfen, zum Beispiel ein Gärtner, Forstbeamter Mitarbeiter im Tiergarten oder Schädlingsbekämpfer. Auf diese Weise lässt sich jede Verwechslungsgefahr ausschließen und die gefundenen Kotstücke ganz sicher als Eichhörnchen-Kot identifizieren. Wichtig ist, dass der Kot nicht überwiegend von Ratten stammt, da diese Schädlinge eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen. Wenn im Garten viele Kotstücke herumliegen, besteht ein hohes Risiko, dass die Nutzer irgendwann aus Versehen darauf treten. Außerdem nehmen kleine Kinder grundsätzlich alles in den Mund, genauso wie Haustiere.

  • Kot nie mit bloßen Händen berühren
  • Einige Foto machen, vor allem in Nahaufnahme
  • Dann mit Fotos im Internet vergleichen
  • Kot im Anschluss an die Untersuchung loswerden
  • Dabei nie den Kot direkt berühren
  • Unbedingt Einmalhandschuhe verwenden
  • Im Anschluss zusammen mit dem Kot im Müll entsorgen
  • Dafür Kotstücke in Beutel geben und fest verschließen

Wer die genaue Herkunft von Kotstücken im Garten wissen will, der kann den Tierkot zur Analyse einschicken. Allerdings ist diese Untersuchung mit Kosten verbunden.

Autor Heim-Redaktion

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