Paprika stammt aus den subtropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Das gesunde Gemüse kommt roh, gebraten, gedünstet oder süßsauer eingelegt auf den Tisch. Immer mehr Hobbygärtner versuchen sich selbst im Paprikaanbau. Wer die Bedürfnisse der Pflanze kennt und die Hinweise des Mondkalenders beachtet, wird mit einer reichen Ernte belohnt. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.
Paprikavielfalt
Paprika (Capsicum) gehört wie die Tomate zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Das Gemüse wird je nach Schärfe in milden Gemüsepaprika, Peperoni, Pfefferoni und Chili unterteilt. Alle Varianten enthalten Capsaicin, den Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist. Die in Deutschland verbreitetste Variante ist Capsicum annuum.
Aussaat
Sie können Paprikapflanzen im Gartenfachhandel erwerben. Viel Spaß macht es jedoch, die Pflanzen aus Paprikasamen selbst heranzuziehen. Die Sortenauswahl ist riesig. Sie werden überrascht sein von der Vielfalt an Formen, Farben und den verschiedenen Aromen. Damit sich die Samen zu robusten
Pflänzchen entwickeln können, nehmen wir den Mondkalender zu Hilfe und nutzen das Wissen früherer Generationen.Standortbedingungen
Paprikapflanzen gedeihen ausgezeichnet im Gewächshaus. Die warmen Temperaturen vergangener Sommer ermöglichen den Paprikaanbau in sonnenverwöhnten Regionen auch im Freiland. Für alle anderen findet sich auf dem geschützten Balkon ein optimaler Standort.
Capsicum säen
Zum Säen der Paprikasamen benötigen Sie
- eine Pflanzschale
- Aussaaterde
- eventuell ein Mini-Gewächshaus für die Fensterbank
Füllen Sie die Erde in die Pflanzschale. Legen Sie die Paprikasamen im Abstand von zwei Zentimeter aus. Geben Sie eine etwa 1 Zentimeter dicke Schicht Erde darüber. Gießen Sie die Saat vorsichtig mit Wasser in Zimmertemperatur. Decken Sie die Anzuchtschale mit Folie ab. Lüften Sie die Abdeckung täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach zwei Wochen sind die ersten Keimlinge zu sehen.
Achtung: Paprikapflanzen benötigen Wärme und Licht, um sich gut entwickeln zu können. Die optimale Temperatur beträgt 20 bis 22 Grad Celsius.
Der Zeitpunkt
Im Lunarkalender sind Fruchttage als geeignete Zeiten für die Aussaat der Paprikasamen gekennzeichnet. Sie korrespondieren mit den Feuerzeichen Widder, Löwe und Schütze. Das Element Feuer bringt Wärme auf die Erde und unterstützt wärmeliebende Pflanzen wie Capsicum, Gurke, Zucchini, und Kürbis. Die Aussaat im Fensterbrett, das Auspflanzen ins Beet sollte an Fruchttagen stattfinden. Auch für die Gewinnung neuer Samen oder das Schneiden von Stecklingen eignen sich Fruchttage.
Für das Ausbringen der Paprikasamen zeigt der Mondkalender 2020 die Termine:
- 08. bis 09. Februar
- 06. bis 07. März
- 11. bis 12. April
- 08. bis 10. Mai
Übrigens, nicht immer wird es gelingen, die Tätigkeiten im Garten ausschließlich nach dem Mond zu richten. Schließlich hat auch die Witterung einen entscheidenden Einfluss. Wer jedoch den Wechsel zwischen Frucht-, Blatt-, Blüten- und Wurzeltagen einmal verinnerlicht hat und seine Gartenarbeit danach plant, wird den Erfolg bald merken.
Der Mondkalender
Der Mond hat Auswirkungen auf vieles, was auf der Erde geschieht. Er hat Einfluss auf das Wetter, auf den Wechsel der Gezeiten und auf die Entwicklung der
Sie ermittelte direkte Zusammenhänge zwischen
- Feuer und Frucht
- Luft und Blüte
- Erde und Wurzel
- Wasser und Blatt
Immer mehr Landwirte, Kleingärtner und Selbstversorger richten sich bei der Suche nach dem günstigsten Zeitpunkt zum Säen, Pflanzen, Düngen und Ernten nach dem Lunarkalender. Der Kalender unterscheidet die Mondperioden
- Neumond
- zunehmender Mond
- Vollmond
- abnehmender Mond
Neben den Mondphasen hat auch die Stellung des Mondes in den zwölf Tierkreiszeichen eine Bedeutung. Jedes Tierkreiszeichen ist einer Mondphase zugeordnet.
- Feuer: Schütze, Löwe, Widder
- Erde: Steinbock, Stier, Jungfrau
- Luft: Wassermann, Zwillinge, Waage
- Wasser: Fische, Krebs, Skorpion
Der Lunarkalender stellt in Abhängigkeit von der Stellung des Mondes für alle gärtnerischen Tätigkeiten günstige und ungünstige Tage dar und kennzeichnet diese als
- Fruchttage
- Blütentage
- Wurzeltage
- Blatttage
Hinweis: Vor Einführung des heute weltweit verwendeten Gregorianischen Kalenders, richteten sich viele Kulturen nach dem Mond. Jeder der zwölf Monate bezeichnet eine Veränderung des Mondes.