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Pfirsichsorten – Übersicht robuster Sorten des Pfirsichs

Pfirsichbaum - Prunus persica

Je nachdem, in welcher Region Sie wohnen, kommen nur bestimmte Sorten des Pfirsichbaums infrage, denn viele der Gehölze vertragen von Natur aus keine starken Fröste. Auch die Resistenz gegen Erkrankungen sollte bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Vor allem die Kräuselkrankheit befällt regelmäßig im Frühjahr Pfirsichbäume weltweit und mindert dadurch die Ernte erheblich. Viele Pfirsichsorten mit gelbem Fruchtfleisch sind besonders anfällig auf den Pilz, der die Kräuselkrankheit verursacht. Weiß- oder rotfleischige Sorten werden seltener Opfer einer Infektion. Außerdem gibt es Sorten, die von Natur aus oder durch Züchtung robuster sind.

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Unterscheidung nach Farbe des Fruchtfleisches

Die Unterscheidung der Pfirsichsorten erfolgt hauptsächlich nach der Farbe des Fruchtfleisches. Es gibt Früchte mit weißem, gelbem, rotem und rotfaserigem Fruchtfleisch. Bei Weinbergpfirsichen ist das weiße Fleisch jedoch rot durchzogen. Jede einzelne der etwa 3000 Sorten hat ihren eigenen Geschmack. Einige sind etwas süßer, andere eher saftig und säuerlich. Weinbergpfirsiche schmecken deutlich herber als andere Pfirsichsorten, denn ihnen fehlt die klassische süße Note.

Unterscheidung nach Fruchtreife

Ein weiteres Merkmal, nach dem Pfirsiche unterschieden werden, ist der Zeitpunkt der Ernte. Die Hauptsaison für die süßen Früchte liegt vor allem im August. Je länger eine Pfirsichsorte braucht, um ihre Früchte auszureifen, umso schlechter ist sie für kühle Lagen geeignet. Die Weinbergpfirsiche reifen beispielsweise erst ab Mitte September, deshalb sind sie nur bedingt für nördliche Lagen geeignet. Das Gleiche gilt für sehr frühe Sorten. Hier besteht das Problem nicht mit den Früchten, sondern mit der Blüte, die bei Spätfrösten erfriert.

Robuste Sorten

Pfirsichbaum - Prunus persica

Wer schon einmal einen Pfirsichbaum angebaut hat, kennt die Probleme, die mit dessen Kultivierung anheim gehen: Die Blüten früher Sorten sind sehr frostempfindlich und einige Sorten können nur in sehr milden Regionen angebaut werden, da ihnen die ausreichende Winterhärte fehlt. Hinzu kommt erschwerend, dass der Pfirsichbaum gerne von der Kräuselkrankheit befallen wird. Alles in allem empfehlen sich für den Hausgarten deshalb Sorten, die eine hohe Widerstandskraft aufweisen. Zwar sind auch diese Bäume nicht gänzlich vor einem Pilzbefall gefeit und auch nicht völlig unempfindlich gegenüber kalten Temperaturen, trotzdem sind die Folgen von Krankheit und Frost meist nur marginal. Infrage kommen sowohl alte als auch neue Züchtungen, die besonders robust sind.

Widerstandsfähige Sorten von A bis Z

‚Amsden‘

Diese alte Sorte stammt aus den USA und wurde bereits im Jahr 1868 über einen Zufallssämling von einem Gärtner (L.C. Amsden) in Missouri gezogen. Die Sorte zeigt sich gut fruchtend und ist nur wenig anfällig gegenüber der Kräuselkrankheit. Der widerstandsfähige Baum wächst mit breiter Krone und kann an optimalen Standorten bis zu fünf Meter Höhe erreichen.

  • Blüte: dunkelrosa, zwischen Mitte und Ende März
  • Blüten sind relativ unempfindlich gegenüber Spätfrösten
  • selbstfruchtbar
  • Reifezeit: früheste Sorte (Ende Juli)
  • Früchte: klein bis mittelgroß mit hellem Fruchtfleisch
  • Verwendung: Direktverzehr, Einwecken
  • widerstandsfähig gegenüber der Kräuselkrankheit
  • gute Frosthärte, Blüten vertragen auch 2 bis 3 Minusgrade

‚Avalon Pride‘

Kräuselkrankheitsresistente Neuzüchtung mit gelbem Fruchtfleisch. Diese Pfirsichsorte hat schön gefärbte, große Früchte. Dieser Baum wächst kompakt, mittelstark und bringt frühe Erträge. Nach etwa 10 Jahren erreicht der Baum eine Wuchshöhe von etwa vier Metern.

  • Blüte: rosa, zwischen März und April (frostgefährdet)
  • Reifezeit: früh (August)
  • nicht steinlösend
  • Früchte: große Früchte, gelbes Fleisch, samtige Behaarung
  • Geschmack: süß und aromatisch
  • weitestgehend resistent gegen Kräuselkrankheit

‚Benedikte‘

Wie der Name schon ahnen lässt, stammt dieser Pfirsich aus Frankreich. Der Baum erreicht Wuchshöhen zwischen 3 und 5 Metern und trägt bereits in sehr jungen Jahren Früchte. Das weiße Fruchtfleisch wird durch eine intensiv rot gefärbte Haut verdeckt. Die ersten Pfirsiche können bereits Anfang August eingeholt werden.

  • Blüte: mittelspäte Blüte, klein und rosa
  • Reifezeit: ab Mitte August
  • selbstfruchtbar
  • starkwüchsig, regelmäßiges Schneiden notwendig
  • Früchte: groß und rund, ausgeprägte Naht, kleiner Stein und wenig behaart, weißes Fruchtfleisch
  • Geschmack: sehr saftig, aromatisch
  • Verwendung: Direktverzehr, Einmachfrucht
  • geringe Anfälligkeit für Kräuselkrankheit, robust, Früchte gut lagerbar

‚Fidelia Zaifuro‘

Ursprünglich stammt diese Sorte mit leuchtend hellroten, weißfleischigen Pfirsichen aus den USA. Sie besticht durch hohe Erträge und geringer Anfälligkeit der Blütenknospen gegenüber Spätfrösten und für die Kräuselkrankheit. Die Gehölze wachsen mittelstark bis zu sieben Meter Wuchshöhe.

  • Blüte: mittlere Blütezeit
  • Reifezeit: früh (Anfang bis Mitte August)
  • selbstfruchtbar
  • Früchte: groß, rund, nur leichte Behaarung, rosé-rote Schale, weißes Fruchtfleisch
  • Geschmack: süß mit feinem Aroma
  • Blüten kaum anfällig gegen Fröste, gute Resistenz gegen Kräuselkrankheit

‚Fruteria‘

Verspricht gute Robustheit gegenüber der Kräuselkrankheit. Der Baum wächst mittelstark und gehört zu den weißfleischigen Sorten. Besonders gut ist dieser Pfirsichbaum für den Hobbyanbau geeignet, da er wegen seiner Resistenz nicht gespritzt werden muss und gute Ernteerträge liefert. Bereits ab Ende Juni beginnt der Erntezeitraum. Der Geschmack der Pfirsiche erinnert an den ‚Roten Ellerstädter‘.

  • Blüte: spät (Ende März), wenig Frostgefahr für Knospen
  • Fruchtreife: sehr früh (Ende Juli/Anfang August)
  • selbstfruchtend
  • Früchte: weißfleischig, rote Deckfarbe, gut steinlösend
  • Geschmack: süß-aromatisch

‚Harrow Beauty‘

Kräuselkrankheitstoleranter Prunus persica mit gelbfleischigen, sehr saftigen Früchten. Kann auch als Spalierobst gezogen werden. Wuchshöhe bis 2,5 m. Wächst nur langsam und bedarf daher nur wenigen Schnittmaßnahmen.

  • Fruchtreife: früh bis mittel (ab Mitte August)
  • selbstfruchtbar
  • Früchte: gelbfleischig und sehr saftig, auf der Sonnenseite rot, mittlere Erträge
  • Geschmack: aromatisch und saftig-süß
  • gute Frosthärte, pflegeleicht

‚Jayhaven‘

Die Sorte Jayhaven gehört zu den gelbfleischigen Pfirsichen, die sich in Versuchen als sehr widerstandsfähig erwiesen haben. Für den Hausgarten ist Jayhaven wegen seiner geringen Anfälligkeit für die Fruchtmonilia und die Kräuselkrankheit gut geeignet.

  • Reifezeit: mittel (Mitte August)
  • Früchte: mittelgroß bis groß, dunkelgelbes Fleisch, fest und saftig, rote Bedeckung mit weicher Behaarung, Stein löst sich leicht vom Fleisch
  • Geschmack: sehr aromatisch (ähnlich Redhaven)
  • tolerant gegen Krankheiten wie Kräuselkrankheit, gute Sorte für den Hobbygarten

‚Pilot‘

Dieser Pfirsich stammt aus Deutschland und wurde in den 1970er Jahren von der Versuchsstation Radebeul selektiert. Prunus persica ‚Pilot‘ eignet sich für alle gängigen Anbaugebiete gut.

  • Reifezeit: spät (ab Ende August)
  • selbstfruchtend
  • Früchte: sehr groß, länglich-rund, gelbliches Fruchtfleisch
  • Geschmack: sehr saftig, aromatisch, süß mit leicht säuerlicher Note
  • Verwendung: Direktverzehr, Einmachfrucht
  • widerstandsfähig gegen Kräuselkrankheit, Holz sehr frosthart, bewährte Pfirsichsorte für den Hobbyanbau

‚Proskauer Pfirsich‘

Diese aus Schlesien stammende Pfirsichart gehört zu den kernechten Sorten, die bereits historische Bedeutung beim Anbau erlangt haben. Die Bäume bilden eine kompakte, pyramidale Krone und sind sehr robust. Die Liebhabersorte ist sehr frosthart und eignet sich daher im Gegensatz zu den meisten anderen Sorten auch für höhere Lagen und Anbaugebiete, die außerhalb der Weinregionen liegen.

  • Blüte: sehr spät, daher wenig anfällig für Spätfröste
  • Reifezeit: spät (Ende August bis Anfang September)
  • selbstfruchtend
  • Früchte: mittelgroße, goldgelbe Früchte, sonnenseitig meist rot gefärbt, mittelstarke Behaarung, gelbweißes Fruchtfleisch
  • Geschmack: sehr süß und saftig, angenehme Würze
  • Verwendung: Direktverzehr und Konservierung
  • Liebhabersorte, sehr frostresistent, widerstandsfähig gegen Kräuselkrankheit

‚Poysdorfer Weingartenpfirsich‘

Eine Besonderheit unter den Weingartenpfirsichen mit typischem Wildpfirsichgeschmack ist der Poysdorfer Weingartenpfirsich. Der Baum wächst nur schwach bis mittelstark und ist sehr robust.

  • Blüte: mittelfrüh, hellrote Farbe
  • Reifezeit: sehr spät (Mitte September)
  • Früchte: wenig behaart, groß, rot-grüne Schale
  • Geschmack: sehr aromatisch
  • Besonderheiten: robust gegen Mehltau, Kräuselkrankheit, Blüten- und Winterfröste

‚Redhaven‘

Redhaven gehört schon seit langer Zeit zu den etablierten Pfirsichsorten in unseren Breitengraden und ist wahrscheinlich die bekannteste gelbfleischige Sorte überhaupt.

  • Reifezeit: früh bis mittel (Anfang bis Mitte August)
  • selbstfruchtbar
  • Früchte: mittelgroß bis groß, dunkelgelbes Fleisch, fest und saftig, rote Bedeckung mit weicher Behaarung, Stein löst sich leicht vom Fleisch
  • Geschmack: sehr aromatisch
  • bedingt resistent gegen Krankheiten, vorbeugende Maßnahmen ergreifen, sehr gute Sorte für den Hobbygarten

‚Rekord von Alfter‘

Bei dieser Sorte handelt es sich um eine robuste Pfirsichsorte mit einem kräftigen, gesunden Wuchs. Sie gilt als deutsche Sorte, die sich auch für kühlere Lagen eignet. Allerdings ist für eine gute Ernte unbedingt ein regelmäßiger Schnitt notwendig, da der Rekord von Alfter sehr stark und kräftig wächst.

  • Reifezeit: mittel (ab Ende August)
  • Früchte: mittelgroß, sonnenseitig rot, sonst grüngelb, weißes Fleisch, starker Flaum
  • Geschmack: sehr saftig, leicht säuerlich mit gutem Aroma
  • Verwendung: Frischverzehr, aber auch zur Konservierung geeignet
  • gut für kühle Lagen geeignet, weitestgehend resistent gegen Kräuselkrankheit
  • regelmäßiger Schnitt notwendig

‚Red Robin‘

Der Weingartenpfirsich Red Robin gehört zu den altbewährten Sorten mit rötlich durchzogenem Fruchtfleisch. Der Baum wächst kräftig und blüht reichlich. Zudem zeigt er eine hohe Winterfrostbeständigkeit.

  • Reifezeit: zur Zeit der Weinlese (Ende August bis Anfang September)
  • Früchte: dunkel-rubinrote Schale, wenig behaart, weißes Fruchtfleisch mit intensiver roter Äderung
  • Geschmack: aromatisch, angenehm säuerlich, gut kernlösend
  • gute Frostresistenz, lässt sich noch fest ernten

‚Roter Ellerstädter’/ ‚Kernechter vom Vorgebirge‘

Diese Sorte wurde etwa 1870 in Ellerstadt/Pfalz selektiert. Heutzutage sind verschiedene Typen des ursprünglichen Pfirsichs im Anbau. Da diese Sorte zu den kernechten Pfirsichen gehört, kann sie auch aus einem Kern selbst gezogen werden. Besonders empfehlenswert ist der Typ Philippi, der aromatische Früchte mit guter Fruchtgröße bildet. Der Rote Ellerstädter ist ein Baum mit breit ausladender Krone, der in seiner Jugend sehr stark wächst, später jedoch nur noch wenig zulegt.

  • Blüte: mittelfrüh blühend, kleine rosa gefärbte Blüten
  • Reifezeit: sehr spät (Mitte bis Ende September)
  • selbstfruchtend
  • Früchte: länglich-oval, mittelgroß (um 100 g) mit starker Naht, dichte Behaarung, grüngelbe Schale und weißes, festes Fruchtfleisch
  • Geschmack: säuerlich-saftig, leicht faserig, aromatisch
  • Verwendung: Konservierung und Frischverzehr
  • robust, kaum anfällig für Monilia und Kräuselkrankheit, auch für kühlere Lagen
  • Anbau: in allen nicht Blütenfrost gefährdeten Lagen möglich

‚Royal Gem‘

Eine Neuzüchtung mit orangegelbem Fruchtfleisch und guter Resistenz gegenüber der Kräuselkrankheit und Frösten ist die Sorte Royal Gem. Sie gehört zwar nicht zu den ertragreichsten Sorten, ist dafür aber sehr robust und trägt saftige, süße Früchte, die sehr früh reifen. Der wuchsstarke Baum muss regelmäßig fachgerecht geschnitten werden.

  • Blüte: früh (nur in warmen Gebieten empfehlenswert)
  • Reifezeit: früh (ab Ende Juli)
  • Früchte: wenig behaarte, kräftig dunkelrote Schale, orangerotes Fruchtfleisch
  • Geschmack: saftig-süß
  • mittlere Frostresistenz der Blütenknospen, relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten

Tellerpfirsich (Sandwich-Pfirsich)

Der Tellerpfirsich gehört zu den robusten Neuheiten, die vor allem bei Kindern beliebt sind. Die Bezeichnung Tellerpfirsich gibt Auskunft über die Gestalt der Früchte. Er wird deshalb auch als Plattpfirsich oder Sandwich-Pfirsich bezeichnet.

  • Reifezeit: sehr spät (ab September)
  • Früchte: flache Form, wenig behaart, festes, weißes Fruchtfleisch
  • Geschmack: aromatisch, süß (wenig Säure)
  • Verwendung: Frischverzehr, Konservierung

‚Winzertraum‘

Der französische Weingartenpfirsich trägt dunkelrote Früchte mit intensivem, typischem Wildpfirsichgeschmack, jedoch ohne die oft störende, starke Behaarung. Die Pflanzen sind klimatisch sehr robust.

  • Blüte: mittelspät
  • Reifezeit: früh bis mittel (Anfang bis Mitte August)
  • selbstfruchtbar
  • Früchte: dunkelrot, etwas größer als herkömmliche Weingartenpfirsiche, ohne Behaarung, cremefarbenes Fruchtfleisch
  • Geschmack: saftig und süß, mit angenehmer Säurenote

‚Wunder von Perm‘

Diese alte Pfirsichsorte stammt ursprünglich aus dem Ural und wurde vor etwa 200 Jahren von deutschen Auswanderern eingeführt.

  • Reifezeit: späte Sorte (ab Ende August)
  • Früchte: mittelgroß mit rosarotem Fruchtfleisch
  • Geschmack: sehr aromatisch, etwas faserig, süß mit leichter Säure
  • Verwendung: Direktverzehr
  • robuste Sorte, widerstandsfähig gegenüber der Kräuselkrankheit

Roter Weinbergpfirsich

Der Rote Weinbergpfirsich (Blutpfirsich) eignet sich bestens für den Hausgarten, denn er ist nicht nur sehr robust, sondern wächst auch nur schwach und bildet ein fein verzweigtes Geäst, sodass nur wenige Schnittmaßnahmen notwendig werden.

  • Reifezeit: spät (September)
  • selbstfruchtend
  • Früchte: mittelgroß, grüne Schale, sonnenseitig rot, dichte Behaarung, das Fleisch um den Stein ist blutrot
  • Geschmack: eher herb
  • Schale sehr fest und behaart, sollte deshalb vor dem Verzehr geschält werden
  • Verwendung: zur Weiterverarbeitung (Marmeladen, Einmachen)

Was bedeutet kräuselkrankheitstolerant?

Pfirsichbaum - Prunus persica

Durch die Verwendung unterschiedlichster Begriffe mag der Eindruck entstehen, dass es Pfirsichsorten gebe, die immun gegen die Kräuselkrankheit seien. Aber leider gibt es keine einzige Sorte, die gegen eine Infektion mit dem Pilz resistent ist. Alle Pfirsichbaumsorten bekommen an den meisten Standorten früher oder später auch die Kräuselkrankheit. Denn der Pilz ist sehr stark verbreitet. In der Regel ist der Befall bei weniger anfälligen (toleranten) Pflanzen geringer. Der größte Unterschied zu den übrigen Sorten besteht darin, dass kräuselkrankheitstolerante Pfirsichbäume sich deutlich schneller wieder erholen. Trotzdem sollte trotz toleranter Pflanzen schon präventiv etwas gegen einen Befall unternommen werden:

  • möglichst warmer und trockener Standort
  • vorbeugende Spritzungen Ende Januar/Anfang Februar
  • befallene Blätter umgehend entfernen und im Hausmüll entsorgen
  • Baum stärken und gelegentlich düngen

Fazit

Da die Knospen von Pfirsichbäumen empfindlich auf Spätfröste reagieren, empfiehlt es sich, in kühleren Regionen auf Sorten zurückzugreifen, die entweder etwas später blühen oder frosttoleranter sind. Gegen die weitverbreitete Kräuselkrankheit gibt es leider keine Resistenz, allerdings viele Sorten, die deutlich unempfindlicher auf eine Infektion mit dem Pilz reagieren. Trotzdem müssen Standort und Pflegebedingungen optimal sein, damit der Baum widerstandsfähig bleibt.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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